Mark Twain : Tom Sawyers Abenteuer

  • Danke, Maikaefer.
    Ich habe nun doch noch einmal einen genaueren Blick ins Internet und auf Walter Trier geworfen - sowie auf die Pünktchen und Anton Ausgabe von 1978, die wir noch dastehen haben.
    Frage mich, ob Walter Trier meinen Lieblings-Rüpel Ringelnatz wohl auch gekannt hat... :gruebel


    Die späteren Ausgaben von T.S. und H. F. wurden wohl von Eberhard Binder illustriert.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zitat

    Original von sapperlot
    Dieses Text steht identisch beim Buch Tom Sawyer wie auch beim Buch Huckleberry Finn.


    So mache ich es auch:


    Meine Meinung:


    Wer kennt sie nicht, die Geschichte um die beiden Lausbuben Tom Sawyer und Huckleberry Finn? Auch fast 150 Jahre nach seinem ersten Erscheinen fasziniert, amüsiert und fesselt sie junge und alte Leser gleichermaßen. Die Faszination ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass man sich - gleich welchen Alters - wunderbar in die Abenteuer der beiden Lausebengel und damit auch in die eigene Kindheit/Jugend hineinversetzen kann, und das obwohl sie in einer ganz anderen Zeit, Region und Gesellschaft spielen. Apropos Gesellschaft: Mark Twain ließ es sich nicht nehmen, in seine Lausbubengeschichte eine gehörige Portion Gesellschaftskritik einzupflegen, die bei aufmerksamer Lektüre nicht zu übersehen ist.


    Zwischen den beiden Romanen "Tom Sawyers Abenteuer" und "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" gibt es deutliche Unterschiede. Während der Leser von einem auktorialen Erzähler von "Tom Sawyers Abenteuer" erfährt, berichtet Huck Finn seine Abenteuer selbst. Auch die Geschichte selbst hat einen jeweils anderen Fokus. "Tom Sawyers Abenteuer" sind die Streiche eines ebenso intelligenten wie dreisten Jungen, der sein vermeintlich langweiliges Leben durch jede Menge Fantasie spannender machen will und dies gelingt ihm immer wieder: Er sorgt bei seiner Tante und in der ganzen Gemeinde für jede Menge Aufregung.


    Ein echtes Abenteuer in Form einer langen (teilweise vielleicht etwas zu detailliert beschriebenen) Floßfahrt auf dem Mississippi erlebt Huckleberry Finn zusammen mit dem entlaufenen Sklaven Jim. Dabei begegnen sie skurrilen Gestalten und geraten gleich mehrfach in Gefahr. Doch Huck Finn wäre nicht der beste Freund von Tom Sawyer, wenn er sich nicht auf seine Art aus dem Schlamassel befreien könnte. Doch er hat die Rechnung ohne Tom gemacht und wie sich am Ende alles auflöst, ist herrlich amüsant. Ein wirklich tolles Lesevergnügen für 9 Punkte!


    Ich habe übrigens diese empfehlenswerte (vollständige!) Ausgabe gelesen: