OT: The Roman Hat Mystery
1. Band der Ellery Queen-Reihe
auch erschienen unter: Schön ist ein Zylinderhut, Der Hut des Toten
Kurzbeschreibung:
Inspector Richard Queen und sein schriftstellernder Sohn Ellery Queen werden in ein Theater gerufen, in dem während der Aufführung ein Mord im Zuschauerraum geschehen ist. Auch als sich das Chaos im Theater etwas gelichtet hat, wird deutlich, dies könnte der komplizierteste Fall der letzten Jahre werden, und sie sollten recht behalten...
Über den Autor:
Ellery Queen ist das gemeinsame Pseudonym von Frederic Danney (1905-1982) und Manfred Bennington Lee (1905-1971). Ihr Pseudonym entstand aus der Beteiligung an einem von einer Zeitschrift ausgerufenen Schreibwettbewerb und wurde auch zum Namen ihres Protagonisten. Danney und Lee veröffentlichten ab 1941 ihr eigenes Kriminalmagazin mit dem Namen "Ellery Queen's Mystery Magazine", das den Anspruch gehobener Qualität besaß. Darin waren sowohl bereits veröffentlichte Kriminalgeschichten zu finden, die Danney aus seiner riesigen Sammlung auswählte als auch Neuveröffentlichungen. Selbst Schriftsteller wie John Steinbeck oder Arthur Miller gaben sich die Ehre und veröffentlichen dort eine Geschichte. Ellery Queen wurde im Laufe der Zeit zu einem richtigen Konzern, auch andere Autoren schrieben unter diesem Pseudonym, die Originale bleiben aber nach Meinung vieler Krimifans unangefochten.
Auszeichnungen: 1961 Grandmaster
Meine Meinung:
Richard und Ellery Queen ergänzen sich perfekt, kein Wunder also, dass Vater Richard erfolgreicher Inspector ist und seinen Sohn, den Kriminalschriftsteller Ellery immer wieder an den Ermittlungen teilhaben lässt. Dieses Mal müssen sie beide ihre ganze Kombinationsfähigkeit aufbringen, denn bei dem Toten im Theater liegt nicht nur der Täter sondern auch das Motiv und der Tathergang im Dunkeln.
Ellery Queen, sowohl Pseudonym der beiden Autoren als auch Hauptfigur, steht für den klassischen britischen Whodunit und die Aufklärung von Verbrechen durch logische Denkarbeit. Intuition und Gefühle spielen hier keine große Rolle, was dazu führt, dass der Leser nicht nur mitraten kann, sondern im Buch auch explizit dazu aufgefordert wird. Der Leser nimmt haarklein an den Ermittlungen teil, so dass er den gleichen Wissensstand hat wie die Ermittler, was den Lesespaß erhöht, auch wenn ich ehrlich gesagt nie auf den Täter gekommen wäre. Ein sympathischer Protagonist und der gelungene Auftakt einer berühmten Serie.