Burkhard Driest – Der rote Regen

  • Kurzbeschreibung
    Seine Freundin Karin hat ihn überredet, seinen Job als Leiter der Hamburger Mordkommission aufzugeben und ihr nach Ibiza zu folgen. So kehrt der passionierte Ermittler Toni Costa auf die Insel seiner Kindheit zurück und in den Schoß seiner mächtigen südländischen Familie zurück. Doch sein Glück ist nur von kurzer Dauer. Karin droht mit Trennung. Die eigene Behörde behindert seine Arbeit. Und Polizisten sind auf Ibiza nicht sehr beliebt. Dennoch stellt sich der eigenwillige Kommissar ein auf Mord spezialisiertes Team zusammen, das unerwartet schnell zum Einsatz kommt. Auf der Beautyfarm Vista Mar wird die reiche Ingrid Scholl auf brutale Weise ermordet. Ein Ritualmord? Ein Eifersuchtsdrama? Costas Ermittlungen wollen zunächst kein stimmiges Bild ergeben. Doch hinter der makellosen Fassade der mehrfach gelifteten Damen tun sich wahre Abgründe auf....


    Eigene Meinung
    Man sollte es einfach gelesen haben. Die Charaktere, die Welt der schönen und Reichen, die Insel selbst, alles sehr detailliert. Man fühlt sich wie mittendrin im Geschehen. Flüssige Dialoge und ein enormes Tempo was sich bis zum Ende durchzieht. Bis zum Schluss ein superspannendes Buch.

    Manchmal ist es besser durch Schweigen den Eindruck von Inkompetenz zu erwecken, als durch Reden letzte Zweifel daran auszuräumen.


  • Obwohl es vom Autor signiert ist, lag der Krimi 2 Jahre auf dem SUB, jetzt wurde er endlich befreit und ich habe es nicht bereut :-)


    Meine Rezension:


    Mit "Der rote Regen" hat Driest einen gelungenen Einstieg in seine Krimi-Reihe rund um den sympathischen Polizist Toni Costa vorgelegt, der alles zu bieten hat, was für spannende Unterhaltung nötig ist: Komplexe und lebendige Figuren, ein mysteriöser Fall, viele Verdächtige und viele Motive, ein originelles und authentisches Setting und zunehmende Spannung bis hin zur Auflösung. Die mag dem einen oder anderen vielleicht etwas abwegig erscheinen, aber meinem Lesevergnügen hat es keinen Abbruch getan - zu gut hat mir die Geschichte an sich gefallen. Besonders gelungen finde ich die Charakterisierung der Hauptfigur, die ausreichend detailliert ist, um ein rundes Bild zu bekommen, aber dennoch viele Fragen offen lässt, von denen man hofft, dass sie in den folgenden Bänden beantwortet werden. Der Handlungsort Ibiza ist viel mehr als nur eine Verlagerung einer "deutschen" Krimihandlung auf eine Mittelmeerinsel, sie trägt einen Großteil der Handlung und ist auch Teil der persönlichen Geschichte von Toni Costa, der hier aufgewachsen ist. Für mich genügend Gründe, auch beim nächsten Costa-Fall wieder dabei zu sein!


    8 Punkte von mir :wave