David Morrell - Creepers

  • "Creepers" scheint einer dieser Romane zu sein, die sehr unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Ich gehöre leider zu der Fraktion, die meint: Dieser Roman hat sehr stark angefangen, aber leider auch sehr stark nachgelassen.


    Der Einstieg ist wirklich gelungen: Ein düsteres, verlassenes Haus voller Geschichte, Charaktere, die eine Menge interessanter Fakten zu berichten haben und spannende Dinge vor Ort entdecken. Aber dann ... tja. Wird es eine rasante, Ein-Mann-Helden-Geschichte. Der Autor hätte sich für meinen Geschmack mehr an den düsteren Grundtenor halten sollen, mehr mit dem Haus spielen (Fallen, Einstürze, mehr Entdeckungen), statt mit sehr realen menschlichen Gegnern. Eigentlich geht es ab der Hälfte nicht mehr um die "Creeper", die Geschichte hätte auch vor jedem anderen Hintergrund spielen können.


    Der Roman ließ sich zwar leicht lesen, blieb dabei aber irgendwie oberflächlich, auch von den Charakteren her. "Gethrillt" fühlte ich mich leider nicht.


    Fazit: Tolle Grundidee und super Einstieg - aber danach ging es leider steil bergab. Unterhaltsam, aber nicht bemerkenswert.


    6/10

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von JASS ()