Imbisdeutsch

  • Imbissdeutsch für Fortgeschrittene :grin


    Lektion1.


    Es gibt keine Mehrzahl!


    "Zwei Bratwurst bitte!"


    Geübte Besteller gehen weiter und konkretisieren ihre Bestellung:


    "Einmal zwei halbe Hahn."



    Lektion 2


    Vergessen sie der, die, das. Es gibt nur den!


    "Kommt auf den Pommes noch was drauf?"



    Lektion3


    Es geht auch ohne Hauptwort!


    "Hier kam noch zweimal ohne."



    Lektion 4


    Richtig antworten


    Frage: "Wollen sie die Thüringer?"


    Achtung! Sagen sie nicht was sie wollen, sondern was sie sind!



    "Nein, ich bin das Schaschlik und er ist die Pommes."


    "Aber Pils seid ihr beide, oder?"


    "Genau!"




    Noch weitere Lektionen im Angebot? :grin

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

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  • döner-buden-deutsch könnte ich bieten, aber nich, dass das rassistisch


    ein grrrossser dönner?


    mit alläm?
    zwibbel?


    schaaf? nichso schaaf?


    suum midnähmen?


    ;-)

  • Sei ehrlich Kim, du hast dat Dingens aufm Händy, oder? Habs mir vorgestern xmal anhören müssen. :lache

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Im Drive-In:



    "Hiere Bechelun hippe!" knarzt es mir aus dem Lautsprecher entgegen Sounds like Schellackplatte. Aus Erfahrung allerdings weiss ich, dass die Stimme (männlich? weiblich? ... wohl eher männlich?) am anderen Ende dieses Dosentelefons sich soeben nach meiner Bestellung erkundigt hat.


    Jetzt einfach zu bestellen, wäre mir zu langweilig. Demzufolge stelle ich zuerst eine Frage:


    "Haben sie etwas vom Huhn?"


    Aus dem Lautsprecher ertönt ein schwer verständliches Wort, das aber eindeutig mit "...icken" endet. Ich antworte: "Später vielleicht, zunächst möchte ich etwas essen."


    Etwas lauter tönt es zurück: "CHICKEN!"


    Ich kann es mir nicht verkneifen: "Nein, ich würde es gleich selbst abholen."


    Eine kurze Pause entsteht, ich stelle mir belusticht die genervte Visage des McKnecht vor. Als die Sprechpause zu lang werden droht, sage ich: "Ach so, Sie meinen Chicken! Nö, lieber doch nicht. Haben sie vielleicht Presskuh mit Tomatentunke in Röstbrötchen?"


    "Hamburger?" fragt mein unsichtbares Gegenüber zurück. Der Wahrheit entsprechend erwidere ich: "Nein, ich bin von hier. Aber hat das denn Einfluss auf meine Bestellung?"


    "Wol-len Sie ei-nen H-a-m-b-u-r-g-e-r?"


    "Jetzt beruhigen Sie sich mal! Ja, ich nehme einen."


    "Schieß?"


    "Stimmt, hatte ich nach der letzten Mahlzeit hier. Mittlerweile ist meine Darmflora allerdings wieder wohlauf, ich denke, ich kann es erneut riskieren."


    Der Stimminhaber beginnt mir ein wenig leid zu tun. Er kann ja nichts für den Job. Aber ich ja auch nicht ......


    "Ob Sie KÄÄÄSE auf dem Hamburger möchten!?"


    "Ah ja, gern. Ich nehme einen mittelalten Pyrenäen-Bergkäse, nicht zu dick geschnitten, von einer Seite leicht angeschmolzen."


    Ob die nächste Ansage aus dem Lautsprecher "Sicher doch" oder "Arschloch" lautet, kann ich nicht exakt heraushören.


    Deutlicher jedoch erklingt nun: "Was dazu?"


    "Doch, ja. Ich hätte gerne diese gesalzenen frittierten Kartoffelstäbchen."


    "Also Pommes?"


    "Von mir aus auch die"


    "Groß, mittel, klein?"


    "Gemischt. Und zwar jeweils genau zu einem Drittel große, mittlere und kleine."


    "WOLLEN SIE MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?"


    Diese, wiederum sehr laut formulierte Frage, verstehe ich klar und deutlich. Sie verlangt eine ehrliche Antwort: "Falls das die Bedingung ist, hier etwas zum Essen zu bekommen: Ja, also: Machen wir weiter?"


    Die Stimme schnauft kurz und fragt: "Gut, gut. Etwas zu den Pommes?"


    "Ein schönes Entrecôte, blutig und ein Glas 1996er Spätburgunder, bitte"


    "ICH KOMM DIR GLEICH RAUS UND GEB DIR BLUTIG!!!"


    "Machen Sie das, aber verschütten Sie dabei bitte nicht den Wein."


    "Schluss jetzt, Schalter zwei, vier Euro fünfzehn!"


    Schon vorbei. Gerade, als es anfängt, lustich zu werden. Aber ich habe noch ein As im Ärmel. Ich zahle mit einem 200-Euroschein. "Tut mir leid, aber ich hab's nicht grösser."


    PIEP!... Freundlich werde ich ausgekontert: "Kein Problem."


    Mit kaltem Blick lässt ein bemützter Herr mein Wechselgeld auf den Stahltresen klappern.


    Nicht mit mir, Freundchen! Ich will den Triumph! Zeit also fürs Finale: "Kann ich eine Quittung bekommen?" fragte ich überfreundlich. "Ist ein Geschäftsessen." ...

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • @ Heaven sagt man das bei euch nicht so?


    Sehr nett finde ich ja auch Redensarten wie:


    Komm bei die Mama!


    Kann ich ein Eis?


    Meine Schwester ihr Freund....


    *grusel..aber ich drifte ab.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    @ Heaven sagt man das bei euch nicht so?


    .


    Naja, solche Leute gibt wohl überall. ;-)


    Ich sage immer "Ick krieg ne doppelte Curry unjeschnitten." :grin



    Grausam finde ich ja Leute die immer alles TUN. Also so: "Er tut mal was lesen." :fetch Tuten tut der Dampfer!!

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)


  • Öhm... aber "kann ich ein Eis" ist bei uns voll normal, ey. :kiss


    Und "Komm ma bei die Mama" ist so typisch Ruhrpott, das ist bei uns, seit das ein Kumpel in echt gehört hat, DER Spruch: Kevin, komma bei die Mamma :lache