Gruppenbildung? Da muss ich wohl mit einem Spagat hier rumsitzen!
Denn ich mag genauso anspruchsvolle Bücher als auch "leichte Kost".
Aber was sind eigentlich anspruchsvolle Bücher oder Popliteratur???
Gruppenbildung? Da muss ich wohl mit einem Spagat hier rumsitzen!
Denn ich mag genauso anspruchsvolle Bücher als auch "leichte Kost".
Aber was sind eigentlich anspruchsvolle Bücher oder Popliteratur???
Ich stecke nicht in der SiFi- und Fantasyschublade. Ansonsten möchte ich gerne mal da oder dort oder auch da reinschnuppern. Ich fühle mich ausgesprochen wohl in allen (anderen).
Über meinen Lesegeschmack lässts sich nicht streiten - den haben viele andere auch - wobei ich historische Romane ausgesprochen gerne lese, somit deckt sich mein Geschmack schon mal nicht mit einigen anderen, deren Rezis ich aber interessiert verfolge und entsprechend umsetze (bei Amazon :lache).
ZitatOriginal von Lesebiene
Aber was sind eigentlich anspruchsvoll Bücher oder Popliteratur???
Hallo, Lesebiene
Hier ein kleines Offtopic zu Deinem Posting
Auch ich gehöre zu denen, die Wikipedia nur mit einer gehörigen Portion Missttrauen verlinken.
Allerdings scheint der Artikel in Sachen Popliteratur doch schon mal einiges Interessantes zu diesem Thema zu erwähnen.
Salopp ausgedrückt, scheint sich demnach die Popliteratur der Jetztzeit hauptsächlich um das Verdauen zu kümmern, also wie die "Helden" der Geschichten beispielsweise damit umgehen, dass die Stones immer noch Erfolg haben und sie selber nicht, obwohl sie selbst doch viel jünger sind.
Wenn Du Popliteratur jedoch als Oberbegriff nehmen willst, der lediglich als Abgrenzung zur "schweren Kost" dient, dann ließen sich beispielsweise auch Pearl S. Buck und Johannes Mario Simmel in der AutorInnEnliste unterbringen.
Deine Frage, was "anspruchsvolle Bücher" nun eigentlich seien, könnte zu einer flotten Diskussion über Sinn und Zweck von Statistiken führen.
Da müssten wir erst einmal Einigkeit herführen über den Begriff "Anspruch", glaube ich.
Ist es eine komplizierte Geschichte mit viel Personal (Tolkien, Herr der Ringe), eine ziselierte Sprache (Mann, Buddenbrooks), eine anstrengende Erzählweise mit Hang zu pseudowissenschaftlichen Exkursen (Melville, Moby Dick), ein nicht abreißender Strom von Assoziationen (Winterson, Powerbook), eine Vermengung verschiedenster Themen (Powers, Gold Bug Variations) – was sorgt dafür, dass ein bestimmtes Buch nicht unbedingt zu finden sein wird bei Fans des Literaturhalbgottes Dieter Bohlen (Autobiografie mit vielen Anekdoten und noch mehr Personal, eigener "Sprechweise", Posieren und Kreisen um den eigenen Nabel nebst der dort drin enthaltenen Eventualflusen, Anspielungen und als Themen eben alles, bei dem Dieter Bohlen glaubt, gut auszusehen)?
Für ein Baby sind die weitgehend textfreien "Wimmelbücher" schon viel zu anspruchsvoll.
Grüssli, blaustrumpf
Ich hab auch meine Schubladen, in die ich Leute einfach so reinstopfe. Meistens bleiben sie auch hübsch drin, nur manchmal eben lese ich von jemanden, den ich fest zugeordnet hatte, etwas, das völlig aus dem Schubladenrahmen fällt. Von daher freu ich mich immer wieder, wenn jemand aus seiner Schulade rauskommt und mich mit seiner Kreativität und/oder anderen Facetten, die ich vorher nicht kannte, überrascht.
ZitatOriginal von Bott
Ich hab auch meine Schubladen, in die ich Leute einfach so reinstopfe. Meistens bleiben sie auch hübsch drin, nur manchmal eben lese ich von jemanden, den ich fest zugeordnet hatte, etwas, das völlig aus dem Schubladenrahmen fällt. Von daher freu ich mich immer wieder, wenn jemand aus seiner Schulade rauskommt und mich mit seiner Kreativität und/oder anderen Facetten, die ich vorher nicht kannte, überrascht.
Das kann ich so unterschreiben, obwohl ich sagen muss, bevor ich jemanden in eine bestimmte Richtung einordne, lasse ich mir schon Zeit, aber trotzdem passiert es mir immer noch, das ich angenehm oder auch unangenehm überrascht werde!! Für den letzteren Fall verfüge ich über ziemlich viel Toleranz, muss auch nicht alles kommentieren, denke mir oft meinen Teil und nur wenn mir jemand BESONDERS auf die Hutschnur tritt...kann ich auch anders!
Blaustrumpf: Ja, da fängt die Diskussion an. Ich würde Herr der Ringe unter Fantasie einordnen.
Unter Anspruch fällt für mich Thomas Mann oder die Dichterwelt als Beispiel.
Hallo, Lesebiene
Verstehe ich das richtig: "Anspruchsvoll" wäre dann eine eigene Gattung, ein eigenes Genre?
Grüssli, blaustrumpf
ZitatOriginal von Lesebiene
Unter Anspruch fällt für mich Thomas Mann ...
Mit welcher Begründung?
Gruss,
Doc
ZitatAlles anzeigenOriginal von Doc Hollywood
Na, zu den Moppedeulen gehörst Du aber. Auch wenn Du diese Gruppe auch nicht mögen solltest.
Gruss,
Doc
Okee, Batty und Doc, Ihr habt recht. Und zu den genannten Gruppen gehöre ich besonders gerne.
blaustrumpf: Gegenfrage - wo stufst Du Jane Austen ein? Popliteratur?
Denn anspruchsvoll wohl nicht.
Anspruchsvolle Literatur ist - nach meiner Meinung - keine eigenständige Gattung.
Meine Frage soll auf keinen Fall provokant sein. Es sollte nur eine allgemeine Frage sein, was fällt in welches Schubfach!