Mein Wunsch wäre es auch einmal Buchhändlerin zu werden. Vorletzten Sommer hab ich einer Buchhandlung ein Praktikum gemacht und war geleich davon begeistert. Vor einer Woche haben sie mich dann angerufen und mich gefragt ob ich beim Inventar helfen will. Ich war natürlich sofort dabei. Leider werde ich dort nicht mehr arbeiten können, weil die Tochter und der Sohn des Chefs jetzt da arbeiten. Schade, schade...
Buchhändler/in, ein Beruf mit Zukunft?
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Original von Honestly
Ich hab mal eine ganz andere Frage dazu.
Ist mir etwas peinlich, wenn ich ehrlich bin, da ich das als große Schwäche von mir ansehe und in der Schule auch oft dewegen ausgelacht wurde. Und zwar überlege ich auch mich in dieser Richtung zu bewerben für eine Ausbildung. In Köln waren auch noch Stellen frei hab ich gesehen im Internet.
Meine Frage ist ob ich in dem Beruf oft laut vorlesen muß. Ich meine wenn soviele da sitzen und auf mich hören bekomme ich Panik und lese ohne irgendwie zu betonen oder ich bleibe fast nach jeden Wort hängen. Nur ich denke es bringt mir auch nichts, wenn ich nen Platz habe und dann vor jedem Tag angst habe oder?Lg Honestly
Nein Vorlesen ist sicher nicht an der Tagesordnung,
außer wenn Veranstaltungen sind und Du Bücher einem
ausgewählten Publikum vorstellst und oder es regelmäßige Kinderbuch,
Vorleseabende gibt.
Aber viele Buchhandlungen haben solche Veranstaltungen fast
sämtlich aus Ihren Angeboten gestrichen, da es sich finanziell einfach
nicht mehr rechnet.Aber Du mußt frei sprechen und ein Buch quasi "schnell rezensieren"
können, und auf die Fragen und Bedürfnisse des Kunden eingehen können.
Empfehlungen sind ein wichtiger Faktor des Buchhandels.stürmische Grüße von Elbereth
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Hier wimmelt es ja nur von Buchhändlern und solchen, die es werden wollen! Warum gibt es dann noch kein Forum extra für solche Themen? Oder findet es nicht genug Anklang?
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Ich kannte nur ein Forum auf www.buchmarkt.de , weiß gar nicht, ob das noch existiert. Auf jeden Fall ist Forum nie richtig in Schwung gekommen.
Es ist ja auch nicht so ganz einfach, eine Branchenforum.
Im Prinzip ist es doch Konkurrenz und da tut man sich nicht so gerne zusammen und diskutiert die eigene Strategie, seine Position zu halten und zu stärken. -
Zitat
Original von LuellaLu
Hier wimmelt es ja nur von Buchhändlern und solchen, die es werden wollen! Warum gibt es dann noch kein Forum extra für solche Themen? Oder findet es nicht genug Anklang?Weil ein Thread für dieses Thema ausreicht, zumindest in diesem Forum. Möglicherweise gibt es ja auch ein separates "Buchhändlerforum", aber danach können Interessierte ja mal googeln.
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Danke für die ganzen Antworten.
Na solange es nur eon Kunde ist, ist das kein Thema wird nur schlecht, wenn es nur Gruppe wäreIch kann ja im Buchladen die Ausbildung machen und wo noch? Auch an der Uni in der Bibliothek zum beispiel?
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Zitat
Original von Honestly
Danke für die ganzen Antworten.
Na solange es nur eon Kunde ist, ist das kein Thema wird nur schlecht, wenn es nur Gruppe wäreIch kann ja im Buchladen die Ausbildung machen und wo noch? Auch an der Uni in der Bibliothek zum beispiel?
Die Ausbildung zur Buchhändlerin kannst du in einer Buchhandlung (Schwerpunkt: Sortiment) machen oder bei einem Verlag (Schwerpunkt: Verlag).
Es gibt aber Verlage, die bilden keine Buchhändler aus, sondern Verlagskaufleute. Da mußt du dich schlau machen.
In einer Bibliothek kannst du keine Buchhandels-Ausbildung machen, höchstens eine Ausbildung zur Bibliotheksassistentin. Das ist aber ein gänzlich anderer Beruf. -
Zitat
Original von janda
In einer Bibliothek kannst du keine Buchhandels-Ausbildung machen, höchstens eine Ausbildung zur Bibliotheksassistentin. Das ist aber ein gänzlich anderer Beruf.Genau. Der neuere Begriff ist hier: Fachangestellte/r für Medien und Informationsdienste (FAMI), Fachrichtung Bibliothek.
Diese Ausbildung kannst du auch in öffentlichen Bibliotheken absolvieren.http://www.ub.hu-berlin.de/azubi/azubiseite/index.htm ist eine gute Seite zum Thema.
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Ich erlaube mir mal, ein klein wenig zurück zum Thema zu schweifen... Also ich bin in dieser Frage hin- und hergerissen. Einerseits liebe ich Buchhandlungen und das Herumstöbern, andererseits ist es eben leider auch so, dass in den Buchhandlungen nur noch ein winziger Teil der lieferbaren Bücher angeboten wird. Durch die riesige (und immer wachsende) Zahl von Büchern, lässt sich das wohl nicht vermeiden, trotzdem ist es genau wie bei der Musik: Dass es eine grosse Auswahl gibt, ist eigentlich grundsätzlich gut, aber die kann man eben nicht in einem kleinen Laden anbieten. Deshalb liebe ich auch die grossen Händler wie Amazon. Wie viele tolle Bücher (sogar der grösste Teil!) findet man nie in einer Buchhandlung, weil eben nicht jedes Buch ein Bestseller sein kann? Ich glaube, dass die grossen Online-Buchhändler genau wie bei der Musik weiter an Bedeutung gewinnen werden. Was die Buchhandlungen und somit auch den Beruf des Buchhändlers bzw. der Buchhändlerin betrifft, bin ich mir nicht so sicher. Wer sich (wie leider viele) darauf beschränkt, grosse Stappel der aktuellen Bestseller auszulegen, die ja ohnehin alle kaufen "müssen", der wird es meiner Meinung nach schwer haben, denn das kann auch der Supermarkt oder der Kiosk im Flughafen und am Bahnhof. Vielleicht müssen Buchhandlungen wie Starbucks bei den Kaffeehäusern mit Events und einem "Erlebnis" einen echten Mehrwert bieten. Und weil es so wichtig ist, schreibe ich es nochmal: Der/die Buchhändler/in soll mir helfen, Neues zu entdecken, nicht mir den Must-buy-Mega-Seller verkaufen, der ohnehin schon an jeder zweiten Plakatwand prangt und von jedem Käseblatt besprochen wird.
Ich wünsche mir, dass es noch lange Buchhandlungen geben wird, in denen man die Zeit vergessen und Neues entdecken kann.