Dichter und ihre Porträts

  • Vielen Dank für den Link zu dem Zeit-Artikel, Liesbett.


    Ich finde es auch interessant zu sehen, wie SchriftstellerInnen aussehen. Ich möchte doch ein bisschen was von ihnen wissen, wenn ich (teilweise) so viel Zeit mit ihnen bzw. ihren Büchern verbringe.


    Selbstverständlich ist das nur reine Neugier und keine Kauf- oder Leseentscheidung für oder gegen ein Buch.

  • Ich interessiere mich mehr für den Hintergrund des Autors, also seine Ausbildung und sein Lebenslauf und ob das etwas mit seiner Schreibe zu tun hat, als das Gesicht, das ich mir in der Regel eh erst ab Buch Nr. XY merken kann.

  • Also manche Gesichter sind mir sehr präsent, sie tauchen aber auch in den Buchfernen Medien regelmäßig auf, sei es in Werbeanzeigen (Ken Follett) oder Klatschspalten (Rowling, Fry). Andere Gesichter entfallen mir dagegen sehr schnell wieder (Houllebeq). Und ich denke, man liest manche Bücher schon anders, wenn man den biographischen Hintergrund näher kennt. Manchmal wiederum verzerrt es die Wahrnehmung der Bücher bzw. ihrer Inhalte auch. Ist wohl eine individuelle Sache beim Leser wie beim einzelnen Autor. Ich denke aber, beides voneinander zu lösen ist schwer möglich. Ich selbst suche nicht immer nach biographischen Hintergründen sondern nutze sie nur, wenn sie zufällig über mich kommen, es sei denn, die Personen sind weit entrückt oder in bestimmten historischen Epochen tätig gewesen (Kafka, Austen).

  • Liesbett , vielen Dank für den Link.


    Ich sehe mir die Autoren auch immer genau an.


    Bei Autoren, die ich schon öfter gelesen habe und plötzlich sehe ich ein Bild von ihnen, war ich schon oft überrascht.
    Ich habe sie mir oft anders vorgestellt.


    Wenn man Autoren auf Lesungen trifft, geht es einen im ersten Moment oft ähnlich. Nach einiger Zeit, wenn die Autoren dann einiges erzählen, "erkennt" man sie wieder, wie man sie aus ihren Bücher zu kennen glaubte. :-)

  • Ja, es ist ein wenig wie mit den Radiomoderatoren. Die Stimmen passen höchst selten zu den von mir gedachten Gesichtern.


    Lesungen: Erstaunlich wie "menschlich" Autoren sind. Ich neige leicht zu Überhöhung von Schriftstellern, unterstelle ihnen Selbstsicherheit, allumfassendes Wissen, Ruhe und Autorität und bin dann innerlich berührt, wenn sie nervös und aufgeregt erscheinen. Ausserdem lese ich Bücher von sympathisch erscheinenden Menschen grundsätzlich wohlwollender. Der Schriftsteller an sich ist also doch eine Art Gesamtkunstwerk. :-)


    Liesbett