Sie sind jung. Sie sind talentiert. Sie sind umwerfend: Deena, Effie und Lorrell singen als The Dreamettes auf Talentwettbewerben in kleinen Clubs im Detroit der 60er Jahre. Curtis Taylor Jr. verdient sich seine Brötchen als Autoverkäufer, doch sein eigentlicher Traum ist es, als Musikproduzent groß rauszukommen.
Als Curtis die Dreamettes zum ersten Mal sieht, weiß er: Mit ihnen kann er es schaffen. Er wird ihr Manager, nennt sie in „The Dreams“ um und verschafft ihnen erste gute Engagements. Doch sein Ehrgeiz reicht weiter, denn Curtis will die Musik des schwarzen Detroit ins Radio und in die Wohnzimmer der Durchschnittsamerikaner bringen – zu einer Zeit, in der auf den Straßen der Begriff der Bürgerrechte nur mehr erst ein Flüstern ist.
Tatsächlich klettern die Mädchen mit Curtis Hilfe die Karriereleiter nach oben, und all ihre Träume scheinen plötzlich zum Greifen nah. Aber Ruhm und Erfolg haben ihren Preis ... einen Preis, den sie vielleicht nicht bereit sind zu zahlen.
Das bahnbrechende, mit dem Tony Award ausgezeichnete Broadway Musical kommt in einer mitreißenden Adaption auf die große Kinoleinwand, geschrieben und inszeniert von Oscargewinner Bill Condon. „Dreamgirls“ erzählt eine spannende Geschichte über Liebe und Loyalität, Ruhm und Betrug und folgt dabei dem Kampf, den Opfern und den Triumphen einer Gruppe von Außenseitern, die ihren ganz eigenen Musikstil dem breiten Publikum im Amerika der 60er und 70er Jahre nahebrachten.
Meine Meinung:
Ich bin mir äußerst geringen Erwartungen an diesen Film herangegange, eben weil ich das Gesinge nicht ab kann. Mich nervt das meist sehr schnell bei Filmen.
Hier war es erträglich.
Hin und wieder dauerte mir ein Gesangspart ein paar Sekunden zu lange, aber im Großen und Ganzen, waren die Songs stimmig und gut.
Nicht gut hingegen waren die deutschen Untertitel während der Songs. Jedem, der auch nur bruchstückhaft Englisch versteht kräuselte es da die Fußnägel hoch. Ich frage mich jetzt noch, wen sie da haben übersetzen lassen, das ging wirklich gar nicht.
Ich bin nachher so tief in meinen Sessel gerutscht, daß ich die Untertitel nicht mehr sehen brauchte und die Musik so genießen konnte.
Der Film an sich ist ein großes buntes Kostümspektakel rund um Beyonce. Der Film ist von vorne bis hinten darauf ausgelegt, sie in einem besonders guten Licht darzustellen, was größten teils auch gelingt. Hat man sich einmal an die Verherrlichung der Person Deena gewöhnt, geht es und man läßt sich mitreißen. Ging zumindest mir so.
Die Story ist nachvollziehbar, traurig und unheimlich gefühlvoll. Die Charaktere werden gut dargestellt und die schauspielerische Leistund der meisten doch unbekannteren Darsteller beachtlich. Ich hab ein bißchen mit den Tränen kämpfen müssen, aber ich bin auch eine elende Heulsuse.
Fazit:
Solides Filmchen mit viel Herz und Gefühl, ein wenig Aussage, aber wird von Kerls vermutlich eher weniger gemocht werden.