Elfriede Jelinek wird ja mit Preisen förmlich überschüttet. Gerade in diesen Tagen erhält sie den Mülheimer Dramatikerpreis.
Um diese Schriftstellerin kennenzulernen, habe ich eines ihrer Werke gelesen:
Kurzbeschreibung von amazon:
Seit Aids ins letzte Alpental vorgedrungen ist und "die infiziert, die in der Liebe für den Wechsel sind", muß der Fabrikdirektor auf Partnertausch und Prostituierte verzichten und wieder auf seine Frau Gerti zurückgreifen. Gerti will den sexuellen Attacken entfliehen, der routinemäßigen, langweiligen, tödlichen Wiederholungen des Immergleichen. Sie ist oft abgängig, landet - bisweilen betrunken - auf der Gendarmerie. Ihre Sexualität kann sie nicht ausleben als Mutter; Mutterschaft und Sexualität löschen einander aus. Gerti verliebt sich in das Götterbild Michael, einen Studenten, der sie auf einer ihrer Fluchten aufliest, nach allen Regeln seiner jungen Aufreißer-Kunst verführt und demütigt.
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Bitte, wer von euch kennt dieses Werk oder ein anderes von Elfriede Jelinek? Ich werde mir bestimmt keines mehr antun. Lust war entsetzlich, abstoßend, grauenhaft. Eine hässliche Sprache, eine abstoßende Handlung, es war ein fürchterliches Erlebnis.
Warum um alles in der Welt bekommt diese Frau Ehrungen und Preise? Oder bin ich nur zu schockiert oder kleinkariert, um einer solchen Fäkalsprachenorgie etwas abzugewinnen?
Ich überlege gerade, ob dieser Thread eigentlich eher ins Forum Horror gehört.