"Die rote Katze" - Virginia Doyle

  • Ein Mord an einer Tänzerin der Revue Die rote Katze im Jahre 1903 auf St. Pauli in Hamburg.


    Der Bootsmann Heinrich Hansen kommt nach Jahren auf hoher See zurück nach St. Pauli und wird Kriminalanwärter. sein erster Fall ist dieser Mord.


    Gleichzeitig muss er sich mit der neuen Ermittlungstechnik der Erfassung von Fingerabdrücken herumschlagen. Die Älteren Kollegen sehen dies skeptisch und glauben nicht an der Unterstützung der neuen Ermittlungsmethode.




    Ein interessanter historischer Kriminalroman. Man streift mit Heinrich Hansen durch die Spelunken auf St. Pauli, man gewinnt Einblicke in die damalige Ermittlungsarbeit.


    Ich hatte das Glück eine Lesung des Autors zu diesem Buch besuchen zu können. Er sagte, dieser Roman soll der Auftakt einer Trilogie werden. Ich bin schon auf die nächsten Bücher gespannt.

  • Hey Sam,


    wenn Du einen Beitrag schreibst, gibt es über dem Texteingabefeld ein Feld, wo Du die ISBN-Nummer eines Buches eingeben kannst. Von diesem Buch erscheint dann unter dem Beitrag das Cover, der Preis bei Amazon und ein Link zu Amazon, wo man sich dann weitere Rezensionen ansehen kann. Schau mal unter meinem Beitrag, so sieht es dann aus... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • ... so jetzt also nochmal: dieses Buch ist gemeint :-)
    Ich habe eben entdeckt, dass Morgana wohl die falsche ISBN erwischt hat...


    ... gibt wohl mehrere Bücher mit diesem Titel ....


    Tschüs :wave
    Sam

  • Ich habe das hier von ihr gelesen - ein weiterer Krimi um Jacques Pistoux und ich bin mir auch ganz sicher, daß ich mich hier schon vor Unzeiten lobend über das Buch ausgelassen habe.


    Erstens, weil es klasse war und zweitens, weil es auch noch in meiner Heimat spielt.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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  • Titel: Die rote Katze
    Autor: Virginia Doyle
    Verlag: Heyne
    Erschienen: Mai 2005
    Seitenzahl: 415
    ISBN-10: 3453430956
    ISBN-13: 978-3453430952
    Preis: 8.95 EUR


    Virginia Doyle ist das Pseudonym des in Hamburg lebenden Autors Robert Brack, der zahlreiche Romane und Sachbücher zum Thema Hamburg verfasst hat und mit dem „Marlowe“ und dem „Deutschen Krimi-Preis“ ausgezeichnet wurde.


    Heinrich Hansen hat nach sechs Jahren als Bootsmann der Kaiserlichen Marine abgemustert. Nun heuert er bei der Polizei an und muss sich als Kriminalschutzmann-Anwärter gleich in einer Mordermittlung bewähren. Eine junge Tänzerin wird erdrosselt. Der erfahrene Kriminalbeamte Lehmann nimmt Hansen unter seine Fittiche und führt ihn die Geheimnisse der kriminalpolizeilichen Ermittlungsarbeit ein.


    Der Roman spielt im Jahre 1903 auf St. Pauli und dort im Vergnügungsviertel rund um die Reeperbahn. Es ist ein flott geschriebener historischer Kriminalroman, solide aufgebaut und in sich stimmig. Sehr gut gelungen sind die Rückblenden in die Jugendzeit von Heinrich Hansen, die viel zum Verständnis der erzählten Geschichte beitragen. Die Darstellung der Stadt Hamburg zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts ist dem Autor ausgezeichnet gelungen. Man lernt so ganz nebenbei die Lebensweise der damaligen Zeit kennen, ein Umstand, der diesen Krimi wirklich lesenswert macht. Ein grundsolider Krimi. Lesenswert.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Meine Meinung zum Buch:


    1903 Hamburg, Heinrich Hansen kehrt nach 6 Jahren Seefahrt zurück nach Hamburg und beginnt eine Ausbildung bei der Polizei. An das Landleben muss er sich erst wieder einwenig gewöhnen, ebenso wie es ihm zu Beginn seiner Ausbildung einwenig schwer fällt, sich „wie ein Fisch im Wasser“ als ziviler Ermittler zu verhalten. Hansen lernt schnell und ist motiviert. Ab und zu holt ihn jedoch auch die Vergangenheit ein. Aus diesem Grunde gibt es auch immer wieder Einschübe aus Hansens Jugendtagen. Aus meiner Sicht hätten diese Rückblicke auch etwas kürzer sein können, aber letztendlich dienen sie hervorragend dazu, den Charakter Hansen besser zu verstehen. Die Handlung schleppt sich bisweilen etwas, bis die Ermittlungsarbeiten endlich so richtig in Schwung geraten. Pluspunkte gibt es jedoch für die Beschreibungen auf dem Kiez und der Atmosphäre allgemein zu der damaligen Zeit in Hamburg. Mir hat der Krimi gefallen. Es ist nicht mein Monatshighlight, aber auch nicht der Flop des Monats, normaler Durchschnitt würde ich sagen.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend