Die Kompanie der Oger. Sterben und sterben lassen! - A. Lee Martinez

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  • Originaltitel:


    In the Company of Ogres



    Klappentext:


    Nach "Diner des Grauens" der neue Wahnsinnsspaß des Shooting Stars A. Lee Martinez. Ein Fest für alle Fans von Shrek, Terry Pratchett und Douglas Adams: Never Dead Ned schiebt eine ruhige Kugel als Buchhalter bei einer Söldnerarmee. Nun soll er neuer Kommandant der Oger-Kompanie werden. Alle bisherigen Vorgesetzten dieses intriganten Haufens sind bei mysteriösen Unfällen ums Leben gekommen. Doch Ned ist anders - er kann nicht sterben. Und seine neue Mission hat es in sich. Zu Truppe gehören nicht nur der schüchterne Ork Gabel, der aussieht wie ein Kobold, sondern ebenso Baumwesen, Totengräber und ein blindes Orakel, das die Zukunft vorherriechen kann. Auch liefern sich Amazonen und Sirenen einen erbitterten Kampf um Neds Zuneigung. Und ein Dämonenkönig ist Ned auf den Fersen, um den Weltuntergang einzuläuten. Ausgerechnet auf der Chaos-Truppe ruht die letzte Hoffnung....



    Über den Autor:


    A. Lee Martinez wurde mit seinem humorvollen Debüt "Diner des Grauens" über Nacht zum Shooting-Star. Er lebt in Dallas, Texas, wo er schreibt, jongliert, Videospiele spielt und Zeitreisen unternimmt. Vielleicht ist er ein Geheimzauberer (das wäre allerdings geheim), und es könnte sein, dass er Gartenarbeit mag. Sicher ist jedoch, dass er Lebensläufe nicht ausstehen kann. Und eigentlich hat er auch keinen Spaß an Gartenarbeiten. Alles andere an dieser Biographie ist jedoch absolut korrekt.



    Eigene Meinung:


    Da ich ziemlich Pratchett Fan bin und es an diesem Tag nichts anderes nettes in der Buchhandlung zu geben schien, habe ich das Buch einfach mal aus purer Neugier gekauft.


    In einem direkten Vergleich mit Pratchett ist der Humor von Martinez wesentlich direkter und slapstickartiger und besitzt auch nicht die Tiefgründigkeit des Briten. Trotzdem konnte mich das Buch die meiste Zeit bestens unterhalten. Die Charaktere sind herrlich schräg ausgearbeitet und ziehen so manches Fantasy Klischee ziemlich durch den Kakao. Die Geschichte selbst ist eigentlich eine typische Underdog Geschichte, die allerdings durch spätere Wendungen einen etwas anderen Drall bekommt.



    Fazit:


    Für Fans von lustiger Fantasy der ideale Happen für zwischendurch.

  • Bin auch gestern Abend damit fertig geworden und bin überrascht, wie schnell die Geschichte doch zu Ende war. Leider war sie das. Das Buch war unterhaltsam, verwirrend und hatte durchaus auch seine philosophische Seite (u.a. Syllogismus... :gruebel).
    Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass ein bisschen mehr auf die Leere eingegangen worden wäre und wie sie zu Ned bzw. zu seinem "bösen" linken Arm gefunden hat.
    Die Amazone Regina mochte ich sehr, auch wenn die Regeln der Amazonenkriegerinnen oft doch sehr hinderlich waren. :lache
    Der Fisch (so hieß sie bei mir) Miriam mochte ich dagegen nicht so sehr, gönnte es Ned allerdings, dass sie sich für ihn interessierte und sich nicht von der Leere abhalten ließ.


    Ich war dann doch froh, dass Ned mit allen Mitteln versucht hat, am Leben zu bleiben und gegen Ende dann auch tatsächlich wieder einen starken (Über-)Lebenswillen entwickelte.
    Schade aber, dass man über Never Dead Ned eigentlich nicht all zu viel erfährt. Er ist sehr liebenswert und ein absoluter Anti-Held; und gerade weil er nichts kann und in nichts gut ist, fand ich es toll, dass er der Herr der Leere wird/war/ist.

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-