'Mein fast perfektes Leben' - Seiten 001 - 105

  • Zitat

    Original von Batcat


    Mich erinnert es auch an den Beziehungswaisen.... nur noch besser. :lache


    So nun weiß ich welches Buch auf meiner Liste ziemlich weit hoch rutscht. Bin nämlich jetzt noch neugieriger auf das Buch "Beziehungwaise". Gut dass unsere Bücherei das soeben angeschafft hat (von wem wohl der Tipp kam :rolleyes :grin)

  • Zitat

    Original von Babyjane
    So seine Zwillingsschwester hatte dann ihren ersten grandiosen Auftritt und wie sie so über das Garagentor hinwegbrettert, war sie mir direkt in sympathisch.....


    Besser war doch die Aussage:


    "Meine Zwillingstelepathie sagt mir, dass du dich getraut hast, deinen Hackbraten-Hasen zu poppen."


    Köstlich, die Sprüche! :lache


    Einfach köstlich!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • @ Hoffis
    Eben das war einer dieser aufgesetzten Sprüche, die ich einfach nicht authentisch finde. Sie kommen holperig und unpassend daher, klar sind sie witzig, aber sie passen nicht zur Situation....meine Meinung!

  • Nun bin ich auch mit den ersten 100 Seiten durch.


    Es ist mal interessant zu sehen, wie ein Mann trauert.
    Man kennt ja die Bücher, in denen Frauen trauern: PS ich liebe dich, Himmelblau und Rabenschwarz... . Da wir gefühlvoll Getrauert und mit Nievea.
    In Jonathan Troppers Buch wir diese ganz Trauer sehr direkt und bildlich beschrieben.
    Ich kann jetzt jedoch noch nicht sagen, ob es mir gefällt oder nicht. Gestern z.B. hat mich dies so arg genervt, dass ich ein niveavolleres Buch angefangen habe zu lesen.
    Es ist zwar teilweise witzig, musste sogar schmunzeln (geschieht eher selten bei Bücher), aber die Sprüche und Gedanken sind mir oft zu plump und konzeptlos. Hoffi hat das Zitat schon erwähnt, was ich einfach grauenhaft fand"Meine Zwillingstelepathie sagt mir, dass du dich getraut hast, deinen Hackbraten-Hasen zu poppen."
    Normalerweise bin ich nicht so "prüde" doch irgendetwas stört mich an diesem Buch.


    Russ finde ich sehr sympatisch und habe ihn gleich ins Herz geschlossen, auch wenn er ein Problemjugendlicher ist.


    Mal sehen was die nächsten Seiten bringen. Bin mal gespannt, ob es zum Schluss ein Happy-End gibt.

    ... Liebe, die, weil sie nie genung bekommt,
    stets schon im Augenblick lebt, der noch kommen wird.
    Marcel Proust

  • Zitat

    niveavolleres Buch


    Das ist aber doch dann ganz schön schmierig oder? Warum tust du denn die gute Creme in das Buch? :grin



    (Entschuldigt sich, aber die Vorlage war einfach zu schön, um nicht genutzt zu werden.)

  • Etwas verspätet habe ich jetzt auch angefangen das Buch zu lesen.


    Den ersten Schock habe ich erlitten, als die Postfrau in der Tür stand, eine in Öl geträngte Büchersendung in der Hand hielt und fragte... "wollen Sie das Päckchen annehmen oder sollen wir es aufgrund des Transportschadens zurückschicken?".
    Na toll, nun gewinne ich schonmal ein Buch und dann das... aber zu meiner Erleichterung war das Buch ja in sich noch in Folie eingeschweißt und hat somit das Ölbad unbeschadet überlebt... vorsichtig befreite ich das Buch... hmmm das riecht noch so neu :-] und die Schrift hat eine angenehme Größe, da verschwimmen die Buchstaben nicht gleich so schnell, je später der Abend wird.


    Momentan bin ich jetzt auf Seite 46, habe also einen ersten Eindruck über die Familienverhältnisse bekommen:
    Doug - vertieft in seiner Trauer um seine Frau Hailey, die er unter anderem mit Bombardierung der Hasen, mittels Steinen, Flaschen, Handy und was ihm sonst noch so in die Hände kommt, kompensiert und den Leser, teilweise auch mit direkter Ansprache durch sein Leben führt
    Mutter - typisch Mutter halt
    Vater Stanley - der sich scheinbar eher im Hintergrund hält und höchtens "Anstoß nimmt" am Leben um ihn herum
    Schwester Debbie - die bis jetzt nicht gerade einen sehr umsichtigen Eindruck macht, berücksicht man ihre Kleidung und ihr Verhalten während der Totenwache
    und natürlich Russell - der auf seine eigene rebellierende Art und Weise mit dem Tod seiner Mutter umgeht
    Kurzum eine eigenwillige Familie.
    Der Schreibstil ist einfach und läßt sich problemlos fließend lesen... sehr angenehm.


    Einen Punkt habe ich aber zu bemängeln:
    S.33 - GLÜHBIRNE!!!! :fetch Ich hasse dieses Wort.... :fetch
    Es gibt kein elektrisches Obst und die dazu gehörigen Handwerker sind Elektriker und keine Obsthändler... :fetch


    Nun aber weiter im Text, die Nacht ist noch jung ;-)

  • Ich finde das Buch bis jetzt leicht zu lesen und ich kann mich wundervoll hineinversetzen. Es passt genau in meine jetzige Stimmung.


    Den meisten Kommentaren, die dazu bereits geschrieben wurden, kann ich mich nur anschließen, mag nicht alles wiederholen und es muss ja nicht in 10facher Ausfertigung hier stehen.


    Was ich aber auch noch erwähnenswert finde und was ja auch richtig ist, ist:
    Als Doug in dem Geschäft steht und gefragt wird, wie es ihm ginge.
    Tja, sowas nennt man dann wohl eher eine rhetorische Frage. Denn wie geht es jemanden, der seine Frau verloren hat? Außer man hat sie vielleicht mit 90 Jahren geheiratet, millionenschwer und totsterbenskrank... :rolleyes
    Die Antwort kann man sich ja denken, aber es trifft vollkommen zu. Man weiß, es geht einem anderen sch*** und stellt trotzdem diese Frage, doch wehe, diese Person spricht die Wahrheit aus, dann weiß keiner mehr was zu antworten. Traurig aber wahr.


    Freu mich schon darauf, gleich endlich weiterlesen zu können.


    sundary : Glühbirne? Wie nennt man die "Dinger" denn sonst? Ich kenn sie nur unter diesem Namen... :gruebel

  • Ich habe jetzt auch die ersten 100 Seiten gelesen und muss sagen, es gefällt mir sehr gut. Doug ist mit schon richtig ans Herz gewachsen. Den Schlagabtausch mit seiner Mutter fand ich super. Immer die passende Antwort parat. Herrlich! :lache
    Auf jeden Fall, lässt sich das Buch gut und flüssig lesen und macht mir viel Spaß.


    @ Meff

    Zitat

    Man weiß, es geht einem anderen sch*** und stellt trotzdem diese Frage, doch wehe, diese Person spricht die Wahrheit aus, dann weiß keiner mehr was zu antworten. Traurig aber wahr.


    Da bin ich vollkommen deiner Meinung. Ich kann sowieso nicht verstehen, warum einen immer alle Leute fragen müssen wie es einem geht, die Wahrheit interessiert eh´ keinen. :fetch

  • Zitat

    Original von Meff
    sundary : Glühbirne? Wie nennt man die "Dinger" denn sonst? Ich kenn sie nur unter diesem Namen... :gruebel


    Die genaue Bezeichnung ist Glühlampe! :klugscheiss :grin

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich muss ja gestehen, sage auch Glühbirne.


    Werde aber ab sofort nur Glühlampe und nicht mehr Glühbirne sagen. Bei "Birne" werde ich dann sofort hier an den Thread denken müssen :grin

  • Zitat

    Original von Hoffis


    Die genaue Bezeichnung ist Glühlampe! :klugscheiss :grin


    Genau so sieht es aus... Glühlampe...


    Den Rest des Leseabschnittes habe ich natürlich auch bereits gelesen und ich muß sagen:
    Jaja Laney... immer diese vereinsamten Hausfrauen... :lache
    Claire ist mir äußerst sympatisch, in der bekloppten Familie würde ich wohl am ehesten ihren Part übernehmen.


    Als ich das Buch ausgepackt und durchgeblättert habe, keimte in mir schon die Frage auf, warum ein Teil anders geschrieben ist... nu bin ich schlauer... das sind seine Kolumnen.
    Ich finde im übrigen auch, es hat vom Stil ein Hauch vom Buch "Beziehungswaise".

  • Nach meinen Postturbulen hier mein erster Eindruck nach Hälfte des 1.Kapitels:


    Die Geschichte des jungen Witwers kommt nicht so recht in die Gänge, bzw. ich nicht so in die Story hinein. Noch fehlt es am flow…


    Der Protagonist in seinem Leid lässt ein wenig an Kluum („Mitten ins Gesicht“) denken. Mit dem Unterschied, dass der Holländer, der seine Trauer ebenso rotzig präsentiert, selbst in unflätigsten Passagen den Leser trifft. Tropper, zumindest wie wir ihn auf den ersten 50 Seiten kennenlernen, bislang noch nicht.


    Ausgenommen der bedauernswerte Stiefsohn, der mir dann aber wieder etwas zu klischeehaft gezeichnet ist.


    Vielleicht ist das Buch einfach zu jung für mich… :grin

  • @ Eli
    Genau den Gedanken hab ich auch, es ist gewollt jugendlich geschrieben....ich bin 25 und finde so manche Verhaltensweise der Protagonisten einfach unausgegoren und unreif, unterhaltsam aber eben nicht realistisch

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Genau den Gedanken hab ich auch, es ist gewollt jugendlich geschrieben....ich bin 25 und finde so manche Verhaltensweise der Protagonisten einfach unausgegoren und unreif, unterhaltsam aber eben nicht realistisch


    Gewollt jugendlich fand ich das Buch eigentlich nicht. Obwohl ich die Zielgruppe eigentlich auch zwischen 20 und 30 einordnen würde.


    Das Verhalten ist latürnich nicht realistisch. Aber dafür ist es ein Roman - den ich recht unterhaltsam und kurzweilig fand - und keine Biographie. :grin


    Aber ich weiß schon, was ihr meint. "Nicht realistisches Verhalten" nervt mich bei so manchem Roman. Vorzugsweise aber immer dann, wenn Frauen sich wie hilflose kleine Dummchen benehmen (Wehe, wenn hier jetzt auch nur ein Mann einen falschen Kommentar dazu reißt! :schlaeger ). Hier störte es mich nicht. Das mag aber vielleicht auch daran liegen, daß ich erst kürzlich ein anderes Buch des Autors gelesen habe. Obwohl beide Bücher absolut nicht vergleichbar sind, traten auch dort skurrile Gestalten mit seltsamem Verhalten auf.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat


    Das Verhalten ist latürnich nicht realistisch. Aber dafür ist es ein Roman - den ich recht unterhaltsam und kurzweilig fand - und keine Biographie. :grin


    Realistisch oder nicht realistisch - diese Frage habe ich mir beim Lesen nicht gestellt.
    Denn je älter ich werde, desto mehr komme ich zu der Überzeugung: Alles ist möglich!! :grin