Robert Dornhelms: "Krieg und Frieden"


  • Zitat

    Der großartigste Roman aller Zeiten – für eine neue Generation zum Leben erweckt!


    Nach dem Meisterwerk von Leo Tolstoi schuf Regisseur Robert Dornhelm (Spartacus, Die zehn Gebote) ein bildgewaltiges Kriegsepos mit erstklassigen Darstellern, aufwendiger Ausstattung und spektakulären Schlachtszenen.


    St. Petersburg im Jahr 1805: Während die Truppen Napoleons halb Europa erobern, bereitet sich das russische Zarenreich auf den Kriegseintritt an der Seite Österreichs vor. Bei einem Fest anlässlich des Namenstages der jungen Natascha (Cleménce Poésy) begegnen sich der uneheliche Adelssprössling Pierre Besuchow (Alexander Beyer), der ambitionierte Prinz Andrej Bolkonski (Alessio Boni) und einige Mitglieder der Familien Rostowa und Kuragin. In den Jahren bis zum Großen Krieg zwischen Frankreich und Russland erfüllen sie ihr atemberaubendes Schicksal auf den Schlachtfeldern Europas und in den Palästen Russlands – hin- und her gerissen zwischen Liebe und Leidenschaft, Hoffnung und Angst, Gehorsam und Rebellion.


    Quelle: Amazon



    Hat jemand gestern den ersten Teil der vierteiligen Verfilmung sich angesehen und wenn ja, wie fandet ihr sie?


    ~*~


    Ich habe mir gestern auf ORF II den Film angeschaut und ich bin ehrlich: Er war mir eindeutig zu kitschig, zu bunt, zu grell. Ich formuliere es anders: Hätte da Rosamunde Pilcher drüber gestanden oder Barbara Cartland, hätte ich mich auf diese Formelsammlung von Klischees einstellen können, aber so war es ein Schuss in den Ofen - Besser hätte ein Boulevard-Blatt nicht über eine x-beliebige Königsfamilie schreiben können, dieser Film hat nämlich ähnliches Niveau...
    Mir zumindest hat der erste Teil überhaupt nicht zugesagt; mich interessiert daher mehr der Roman, der ein "Gemälde des Russlands zwischen 1805 bis 1812" bilden soll und aus der Sicht des russischen Adels geschildert wird. Zumal Tolstoi, laut wikipedia, auch auf poliische Probleme und auf soziale Unterschiede eingeht, die angedeuteten Reformbedingungen und die dafür notwendigen sozialen und ethischen Veränderungen; was der ZDF und darunter auch Robert Dornhelm daraus gemacht haben ist "Bildungsblender"-Fernsehen, wie es DER SPIEGEL nennt - kitschig, grell, bunt und zu klischeebelastet.

    Wenn ich ein Buch lese, ein gescheites ebenso wie ein törichtes,
    ist es mir, als lebte es und spräche mit mir. (Jonathan Swift, 1667 - 1747))


    :lesend Vladimir Nabokov - Lolita (Leserunde)