Kurzbeschreibung:
Salerno im 11. Jahrhundert: Hier hat sich die junge Trota dank ihrer medizinischen Erfahrungen, die sie im Harem von Messina gesammelt hat, einen Namen als Ärztin erworben. Doch ihr Ruhm bleibt nicht unangefochten, denn ihr wird schwarze Magie vorgeworfen. Zudem leidet ihr geliebter Sohn unter einer schweren Krankheit, die nur durch eine geheimnisvolle Medizin gelindert werden kann. Die Rezeptur aber kennt nur der muslimische Gelehrte und Kräuterhändler Halifa, den sie einst in Messina kennen und lieben lernte ...
Über die Autorin:
Ina-Marie Cassens, Jahrgang 1958, ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin von historischen Romanen, die in der Lüneburger Heide arbeitet und lebt. Mit diesem Roman knüpft sie an ihre mediävistischen Studien an, voller Begeisterung über die erste wissenschaftlich arbeitende Medizinerin des Abendlandes und die erste Frau, von der medizinische Texte überliefert sind.
Meine Meinung:
Ich habe heute Nachmittag das Buch zu ende gelesen, und möchte euch nun davon erzählen.
Ina-Marie Cassens erzählt die Geschichte einer Frauenärztin und Heilkundigen aus dem 11. Jahrhundert, spannend und realistisch. Der Schreibstil ist flüssig und daher leicht zu lesen.
Es wurde mir ein starker Einblick in die Medizin der damaligen Zeit vermittelt. Ich konnte mir alles sehr gut bildlich vorstellen und es war interessant zu lesen, wie Trota ihre Eingriffe durchgeführt hat. Auch das umfangreiche Nachwort der Autorin fand ich sehr faszinierend und aufschlussreich.
Die Geschichte an sich ist wie gesagt sehr spannend zu lesen. Es wird von Trotas Vergangenheit erzählt, von ihrem Leben als Ärztin und von ihrer Suche nach einer Medizin die ihrem Sohn helfen kann. Auch wird von ihrer Liebe zu einem Kräuterhändler erzählt, was aber nicht den Mittelpunkt der Geschichte darstellt. Man erfährt nur nebenbei wie sie sich kennen lernten.
Für mich ist das Buch ein durchschnittlich guter historischer Roman. Ich habe besseres und schlechteres gelesen. Aber das Buch hat mir eine angenehme Zeit beschert, und nur darauf kommt es an.