Romane mit Österreichischer Geschichte?

  • Da fallt mir die Trilogie von C.S. Mahrendorff ein.


    Kurzbeschreibung


    Wien um 1900: Hinter den Kulissen üppiger Bälle und literarischer Soireen muss der Seelenarzt Heydinger die Machenschaften einer Geheimloge aufdecken. Der spannende Roman einer glanzvollen Epoche. Leonhard Heydinger erregt Aufsehen durch seine Studien zur Traumsymbolik. Sein Kollege Sigmund Freud bringt ihn auf die Spur einer Geheimloge, die möglicherweise hinter den Mordanschlägen auf jüdische Künstler steckt. Heydinger wird mehr und mehr in eine undurchsichtige Schattenwelt von Verdächtigungen und Intrigen hineingezogen.

  • danke taciturus! Das ist schon mal was. Wobei ich aber gerne mehr geschichtlichen Hintergrund hätte, als einen kriminalistischen.
    So ala Gablé fürs Bergvolk ;-) - Wenn du verstehst, was ich meine.
    Etwas früher spielend, vielleicht zum Anfang des ersten Kaisers, der aus dem Hause Habsburg kam oder später zur Zeit Maria-Theresias oder noch später zur Zeit Metternichs...
    Ruhig mit viel Politikgeschehen.

  • Nach langem nachdenken fallt mir noch das Buch Sonnenkreis/Mozartzauber von Jörg Kastner ein, das wie der Name schon sagt sich um Mozart und Freimaurertum dreht.


    Kurzbeschreibung
    Durch mysteriöse Umstände gelangt eine junge Sängerin unserer Tage während der Vorbereitung zu einer Mozartoper in das Wien des 18. Jahrhunderts. Hier gerät sie an den berühmt-berüchtigten Magnetiseur Messmer und über ihn in ein Netz freimaurerischer Verschwörungen, in deren Zentrum Mozart und seine »Zauberflöte« stehen. Eine spannende Zeitreise in das Wien Schickaneders und Mozarts, ein magischer Liebesroman um den großen Komponisten und ein fesselnder Thriller voll historischer Bezüge.


    Rezension

  • Zitat

    Original von Sisi
    danke taciturus! Das ist schon mal was. Wobei ich aber gerne mehr geschichtlichen Hintergrund hätte, als einen kriminalistischen.
    So ala Gablé fürs Bergvolk ;-) - Wenn du verstehst, was ich meine.
    Etwas früher spielend, vielleicht zum Anfang des ersten Kaisers, der aus dem Hause Habsburg kam oder später zur Zeit Maria-Theresias oder noch später zur Zeit Metternichs...
    Ruhig mit viel Politikgeschehen.


    Dazu fallt mir leider gar kein Roman ein. Was vielleicht noch etwas sein könnte ist dieses Buch über Maria Theresia. Ich habe es nicht gelesen, kann dazu daher nichts sagen. Bei diesem Buch schreckt mich der Untertitel noch viel zu sehr ab. In der Buchhandlung, wo ich immer hingeh, ist es im Sachbuchbereich einsortiert, klingt nach der Beschreibung aber eher romanartig.

  • Dieses Buch wurde von Cait einmal rezensiert und trotz der doch mittelmäßigen Bewertung würde ich es gerne lesen:



    Rita Charbonnier - "Mein liebes Fräulein Mozart"


    Als kleines Mädchen begeistert sie mit ihrem Klavierspiel das Publikum an den europäischen Fürstenhöfen – doch dann wird ihr Bruder geboren. Und das hochtalentierte Nannerl muss dem berühmtesten klassischen Komponisten aller Zeiten, Wolfgang Amadeus Mozart, die musikalische Karriere überlassen …

    „Die Literatur greift immer dem Leben vor.
    Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.”

    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller und Aphoristiker

  • Ich habe aus reinem Interesse einmal weiter gegoogelt und bin auf mehrere Romane gestoßen, die vielleicht passend sind. (Mein Interesse für die österreichische Geschichte ist aus zwei Gründen sehr groß: Ich lebe seit zwei Jahren hier und weiß so gut wie nichts über die Geschichte des Landes; ich könnte zwar Begebenheiten und Daten des Ost-West-Konfliktes zum Besten geben, aber irgendwie ist das nicht das, was ich meinen Schüler und Schülerinnen beibringen soll und darf.)


    Jörg Kastner - "Mozartzauber"


    Die junge Sopranistin Pamela ist zum ersten Mal in Wien, um hier die Pamina in Mozarts „Zauberflöte“ zu singen. Seltsamerweise kommt ihr die Stadt unbestimmt vertraut vor. Unheimlich auch, dass der Klang historischer Instrumente eigenartige Empfindungen in ihr wachruft: Menschen in altertümlicher Kleidung begegnen ihr, sie läuft durch die Gassen der alten Kaiserstadt – und findet sich plötzlich im Wien des 18. Jahrhunderts wieder, als mittellose Putzmacherin. Ist es wirklich ein Zufall, dass sie Mozart kennenlernt? Nicht nur aus musikalischen Gründen finden die beiden Gefallen aneinander.


    Bald erkennt Pamela, dass Mozart in mysteriöse Umtriebe verstrickt ist, die etwas mit der Arbeit an seinem neuen Meisterwerk, der „Zauberflöte“, zu tun haben. Während sie dem Geheimnis auf den Grund geht, gerät sie mitten hinein in die undurchschaubaren Machenschaften von Freimaurern und anderen geheimen Bünden. Als Zeugin eines brutalen Frauenmords selbst von den Mördern bedroht, zieht sich das Netz düsterer Machenschaften immer enger um sie zusammen. Unvermittelt findet sie sich im Zentrum einer Jahrtausende alten Verschwörung, bei der das Schicksal der ganzen Welt auf dem Spiel steht.

    „Die Literatur greift immer dem Leben vor.
    Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.”

    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller und Aphoristiker

  • Moraldie und Sorti - Veritas


    Wien, 1711. Schon seit zehn Jahren wütet der Krieg in Europa. Abbé Melani, ehemaliger Kastratensänger, Diplomat und Spion des Sonnenkönigs, ruft seinen treuen Gefährten nach Wien, damit er ihm bei einer geheimnisvollen Mission hilft. Er muss den jungen Kaiser Joseph I. über einen schrecklichen Verrat informieren, damit dieser dem fortdauernden Konflikt endlich ein Ende bereitet. Zur Überraschung aller meldet sich zur gleichen Zeit eine Delegation des türkischen Sultans in Wien. Es herrscht Frieden zwischen dem österreichischen Kaiserreich und den Osmanen, warum also gerade jetzt dieser Besuch? Bald mehren sich die Hinweise, dass ein jahrhundertealter Machtkampf in einem Mordkomplott zu gipfeln droht. Abbé Melani muss jedes Mittel recht sein, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und im Kampf gegen die bösen Kräfte zu bestehen.

    „Die Literatur greift immer dem Leben vor.
    Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.”

    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller und Aphoristiker

  • Manfred Böckl - "Die Geliebte des Kaisers"


    Des Kaisers letzte Sünde. Die schöne Regensburgerin Barbara Blomberg wird dem alternden Kaiser Karl V. für ein paar Reichstagswochen als Mätresse zugeführt. Neun Monate später bringt sie einen Sohn zur Welt. Das Haus Habsburg jedoch will diese kleine Affäre vertuschen, treibt die junge Frau zuerst in eine Zwangsheirat und steckt sie später in ein Kloster. Doch Barbara Blomberg weiß sich zu wehren.

    „Die Literatur greift immer dem Leben vor.
    Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.”

    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller und Aphoristiker

  • Robert Löhr - "Der Schachautomat"


    Wien, 1770. In Schloss Schönbrunn findet eine selbst zur Zeit der Aufklärung aufsehenerregende Premiere statt: Wolfgang von Kempelen präsentiert vor den Augen Kaiserin Maria Theresias seinen Schach spielenden Automaten. Schon bald wird die von da an in Preßburg ausgestellte Sensation zum beliebtesten Schauobjekt im ungarischen Königreich. Dabei ist die Wundermaschine nichts weiter als eine brillante Täuschung: Der zwergwüchsige Italiener Tibor lenkt den „Schachtürken“ aus dem Innern. Bisher von der Gesellschaft ausgestoßen, genießt er in der fremden Haut die Anerkennung der Männer und die Bewunderung der Frauen. Doch als eine schöne Aristokratin unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt, wird der Maschinenmensch das Ziel von kirchlicher Hetze und adligen Intrigen – und Tibor muss über sich hinauswachsen, um nicht mit dem Schachautomaten unterzugehen.

    „Die Literatur greift immer dem Leben vor.
    Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.”

    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller und Aphoristiker

  • Wieder einmal Mozart...


    Peter Dempf - "Mir ist so federleicht ums Herz"


    Zum ersten Mal ist der junge Mozart ohne seinen strengen Vater auf Konzertreise unterwegs und tappt prompt in Augsburg in alle möglichen Fettnäpfchen. So ist sein Aufenthalt in der Geburtsstadt des Vaters nur von mäßigem Erfolg gekrönt. Und dann macht Wolfgang auch noch eine folgenschwere Bekanntschaft: seine Cousine Maria Anna. Gemeinsam hecken sie allerhand Streiche aus, durchstreifen die Stadt und spüren bald, dass sie mehr füreinander empfinden, als schicklich wäre. Ein vergnüglicher Roman über die entscheidenden drei Wochen, in denen aus dem Wunderkind Wolfgang Amadeus das musikalische Jahrtausendgenie Mozart wurde.

    „Die Literatur greift immer dem Leben vor.
    Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.”

    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller und Aphoristiker

  • Endlich ein Roman, der nicht in Wien beginnt, sondern in einem kleinen Dorf, namens Knittlingen, welches in der Steiermark liegt.
    Die Figur kennt denke ich jeder... Ein Roman, der sofort auf meiner Wunschliste gelandet ist:


    Andreas Gößling - "Faust, der Magier"


    Unerhörtes geschieht: In einem Klosterkeller in Maulbronn wird die 17jährige Maria angeblich vom Teufel geschwängert. Danach schreit sie unaufhörlich – und beginnt Engel zu malen. Man schafft sie zu einem Küfermeister nach Knittlingen, wo sie ihr Kind zur Welt bringt: Johann Georg Faust. Schon früh gilt der seltsame Junge als Teufelsbastard mit besonderen Fähigkeiten. Er vermag Holzpuppen tanzen zu lassen und heilt Kranke durch Handauflegen – und er hat einen Hang zur Alchemie, den ihm nicht einmal seine treue Gefährtin Lena Siebenschöpf austreiben kann. Selbst Johannes Burrus, der Abt von Maulbronn, den manche in Verdacht haben, der heimliche Vater Fausts zu sein, ist von dem Jungen fasziniert. Der Abt fasst einen teuflischen Entschluss: Faust soll sein vor dem Bankrott stehendes Kloster retten, indem er Gold macht – oder er soll in Schimpf und Schande untergehen.

    „Die Literatur greift immer dem Leben vor.
    Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.”

    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller und Aphoristiker

  • Aus der Amazon.de-Redaktion
    Im Wien der 30er Jahre wächst in behüteten großbürgerlichen Verhältnissen das jüdische Mädchen Ruth, die Tochter des Direktors des Naturhistorischen Museums, auf. Für sie ist schon als Kind klar, dass sie später einmal die Assistentin ihres Vater werden wird.


    Doch mit der Annexion Österreichs durch Hitler werden ihre Pläne nachhaltig durchkreuzt. Sie wird von den Eltern getrennt, da man ihr die Ausreise aus Österreich verweigert. Ein englischer Forscher-Kollege ihres Vaters findet die verzweifelte junge Frau und als all seine Bemühungen scheitern, Ruth auf offiziellem Weg aus Österreich herauszuholen, beschließen die beiden eine Scheinehe einzugehen. In London angekommen, läuft jedoch die geplante Scheidung längst nicht so reibungslos ab, wie es von den beiden pro forma Ehepartnern vorgesehen war.


    Eva Ibbotson ist es gelungen, die Atmosphäre des Wiens der Vorkriegszeit einzufangen, aber auch das beschwerliche Leben der Emigranten in England packend zu beschreiben. Die Morgengabe ist ein gefühlvoller Liebesroman mit allen Irrungen und Wirrungen. Dem Leser begegnen auf seinem Weg durch den Roman eine Fülle menschlich gut getroffener Charaktere, die am Ende des Buches zu Freunden geworden sind, die nur ungern nach der letzten Zeile zurückgelassen werden. --Manuela Haselberger -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.


    Kurzbeschreibung
    Ins London der dreißiger Jahre strömen Emigranten aus Deutschland und Österreich auf der Flucht vor den Nationalsozialisten. Sie haben es nicht leicht: Der Heldentenor schlägt sich als Butler durch, der Literat als Kellner, die Studentin als Kammerzofe. Die junge Wienerin Ruth Berger rettet sich durch eine Eheschließung, zu der sich ein englischer Professor bereit erklärt. Die Verbindung soll, so wird vereinbart, möglichst schnell wieder gelöst werden. Wer hätte gedacht, daß diese "Paßehe" nach vielerlei Verwicklungen und heftigen Gefühlsausbrüchen in eine echte Liebesbeziehung münden würde? -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

  • Spielt (teilweise) in Österreich...



    Aus der Amazon.de-Redaktion
    „Gute Nachrichten. Unser neuer Roman „Die Feuerbraut“, ist so weit gediehen, dass er in den nächsten Wochen an den Verlag weitergereicht werden kann“ – Freudige Erwartung, geschürt im März 2007 auf der Homepage des umtriebigen Ehepaares. Und nun erleuchtet der Geschichtsbrocken die Stuben unserer herbstlich dunklen Nachmittage. Seit Jahren schon spuckt das Münchner Autorenpaar Elmar und Iny Lorentz einen Bestseller nach dem anderen aus. Eine perfekt geschmierte Historienmaschinerie. Er liefert Daten und recherchiert, sie gibt dem Ganzen Namen und Fassung. Ergebnis: Die bekannt wohlige Mixtur aus Geschichtsunterricht und Eskapismus, Magie und Hexerei, Schlachten- und Intrigengewusel. Etwa aufkommende Fragen nach der literarischen Qualität erübrigen sich bei einem Unterhaltungsprodukt, das längst schon zum Selbstläufer geworden ist.


    Diesmal dient die Folie des Dreißigjährigen Krieges als Hintergrundpanorama, vor dem sich das Schicksal eines Häufleins Flüchtiger auf dem Weg ins rettende Neuburg an der Donau abspielt. Hauptfigur in dem religiösen Schlachtengemälde, das zu Anfang des 17. Jahrhunderts die Bevölkerung Mitteleuropas erheblich dezimierte, ist die jugendlich blütenzarte Irmela von Hochberg. Ihrem geschärften Gehör war es zu verdanken, dass die meisten Frauen des Flüchtlingstrecks sich rechtzeitig vor der anstürmenden schwedischen Reiterei in die Wälder flüchten konnten, während ihre adligen Gatten nordisch kalt dahingemetzelt wurden. Doch – statt Dankbarkeit zu ernten, gerät die arme Irmela - angestachelt durch die rachsüchtige Ehrentraud von Lexenthal -, in eine üble Lage. Ein Kind mit solch übersinnlichen Fähigkeiten, so Ehrentrauds perfide Logik, kann nur der Spross einer Hexe sein!


    Solch harsch Urteil freut den Neuburger Prior Xaver von Lexenthal, den fiesen Onkel Ehrentrauds. War der fromme Mann nicht schon früher der ärgste Verfolger von Irmelas Mutter, die er der Ketzerei bezichtigte? Nur durch Protektion durch den pfälzisch-neuburgischen Herzog konnte die Arme damals dem drohenden Scheiterhaufen entkommen. Dann eben Irmela, die Brut der Hexe! Wechselnde geschichtsträchtige Schauplätze (auch Wallenstein hat einen Auftritt); Kriegsgetümmel und ein Figurentableau adliger Schachtelnamen, das einen Loriot zu diversen Sketchen inspiriert hätte. Aus Zutaten wie diesen zimmert das schreibende Erfolgspaar schon seit Jahren sein lebendiges, geschichtssattes und vor allem verkaufsträchtiges Œuvre. Gratulation zu diesem jüngsten Spross! –Ravi Unger

  • Spielt lt. "Suche" teilweise in Östereich...


    Klappentext
    Böhmen 1572. In einem halb verfallenen Kloster wird der achtjährige Andrej Zeuge eines schrecklichen Blutbads: Zehn Menschen, darunter Andrejs Eltern, werden von einem rasenden Mönch brutal ermordet. Eine der Frauen bringt sterbend ein Kind zur Welt. Der Prior befiehlt, auch den Säugling zu töten - denn es gilt, alle Spuren zu verwischen, die irgendjemanden in das abgelegene Kloster führen könnten. Andrej kann fliehen und nimmt eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Kirche mit sich, das die verschwiegene Mönchsgesellschaft um jeden Preis zu schützen geschworen hat: In dem Kloster wird ein Buch versteckt, das drei Päpsten das Leben kosten und die Macht haben soll, das Ende der Welt einzuläuten - der Codex Gigas, die Teufelsbibel, ein Kompendium des Bösen. Sieben schwarze Mönche behüten die große Handschrift und töten jeden, der zuviel darüber weiß. Doch das Wissen um das Buch des Teufels ist das einzige Erbe, das Andrej von seinem Vater geblieben ist

  • Kurzbeschreibung
    So hat lange niemand mehr erzählt - Eva Menasses Familiensaga fängt von Wien aus ein ganzes Jahrhundert ein - von der Vergangenheit bleibt nur, was erzählt wird.
    Eva Menasse macht das Erinnern zum Ausgangspunkt des Erzählens und entwirft mit den fulminanten Geschichten einer Wiener Familie mit jüdischen Wurzeln den Bilderreigen einer Epoche.
    "Mein Vater war eine Sturzgeburt": Kopfüber, wie die Hauptfigur, fällt der Leser in diesen Roman und erlebt, wie die Großmutter über ihrer Bridge-Partie beinahe die Geburt versäumt. So kommt der Vater der Erzählerin zu Hause zur Welt, ruiniert dabei den kostbaren Pelzmantel und verhilft der wortgewaltigen Familie zu einer ihrer beliebtesten Anekdoten. Hier, wo man permanent durcheinander redet und sich selten einig ist, gilt der am meisten, der am lustigsten erzählt. Fragen stellt man besser nicht, obwohl die ungewöhnliche Verbindung der Großeltern, eines Wiener Juden und einer mährischen Katholikin, im zwanzigsten Jahrhundert höchst schicksalstr ächtig ist.
    So verschlägt es deren drei Kinder auf der Flucht vor den Nazis in die Welt. Während der eine in England Fußballer wird und der andere sich im Dschungel von Burma als Soldat durchschlägt, geht die schöne Schwester Katzi in Kanada verloren. Über sie wird später am Familientisch auffällig geschwiegen, lieber redet man vom legendären Onkel Königsbee, der mit Wortverdrehungen wie "Das ist nicht meine Dämone" unsterblich geworden ist. Doch als die Enkel beginnen, Fragen zu stellen, zerrinnt ihnen das einzige Erbe, der tragikomische Geschichtenfundus, zwischen den Fingern.
    Eva Menasse beeindruckt mit einem Ensemble hinreißender Figuren und unerwarteten Begebenheiten und zeigt wie nebenbei das Entstehen und den Zerfall von Familiengeschichte und Identität.

  • Kurzbeschreibung
    Der Roman beginnt 1680 in Paris am eleganten, durch Giftskandale erschütterten Hof des Sonnenkönigs und endet 1736 in Wien mit dem Tode des Prinzen Eugen, der vom mittellosen Flüchting zum 'edlen Ritter' aufsteigt, zu einem der angesehensten, mächtigsten und reichsten Männer seiner Zeit.
    Menschliche Schicksale erzählen von Entstehung und Verlauf des Spanischen Erbfolgekrieges mit seinen blutigen Schlachten und dem Kampf gegen die osmanische Bedrohung. Gegenwärtig wird das Lebensgefühl des Barock zwischen Sinnenfreude und der Allgegenwart des Todes durch Seuchen, Not und Kriege.

  • Kurzbeschreibung
    Ein anrührendes und überzeugendes Frauenbild vor dem Hintergrund einer widrigen Zeit.


    Einem unehelichen Kind stehen nicht alle Türen offen in der österreichischen Provinz. Die vierzehnjährige Marie muss froh sein, dass sie Dienstmädchen in der großen Stadt Linz werden darf. Aber am leichten Leben der Stadtmenschen, die ihre Tage mit Zeitunglesen, Tennisspielen und Reisen zubringen, darf das Mädchen nicht teilhaben.


    Ihr Leben ist von harter Arbeit und strengen Regeln geprägt, die von der betagten Haushälterin eisern durchgesetzt werden. Nur ganz allmählich eröffnen sich Freiräume, nur ganz allmählich zeigen die »gnädige Frau« und der »gnädige Herr« auch einmal menschliche Züge.


    Und dann beginnt sich der Franz für das junge Mädchen zu interessieren, ein fescher Bursche, der Sohn eines gutverdienenden Bäckers, der sogar ein Motorrad besitzt. Nach zähem Ringen mit den Eltern wird Marie seine Frau. Die Hochzeitsreise führt nach Wien, und nun könnte eigentlich alles gut werden, wenn da nicht die Politik wäre.


    Man schreibt das Jahr 1938, Österreich ist annektiert worden, in Linz wird ein riesiges Stahlwerk gebaut und alle, die den neuen Herren im Weg stehen, werden beseitigt. Da wird dann auch manche private Rechnung beglichen ...




    Ich habe außer "Die Feuerbraut" noch keines der angegebenen Bücher gelesen und es kann daher sein, dass sich ein Buch nicht so ganz auf Österreich fixiert.
    Ich hoffe es ist trotzdem ein Buch für dich dabei. :wave

  • Kurzbeschreibung (lt.Amazon)
    Metternich (1773-1859) war ein Staatsmann, der in seinen 86 Lebensjahren die Brücke von Maria Theresia, Ludwig XV. und Katharina II. zu Franz Josef I., Alexander II. und Queen Victoria schlug. Er beherrschte die Politik Europas über dreißig Jahre lang und prägte wie kaum ein anderer das Gesicht seiner Epoche.