"Der schwarze Falter" - Barbara Vine

  • Originaltitel: "The Chimney Sweeper`s Boy"


    Zum Buch


    Gerald Candless, 71, wird als berühmter Schriftsteller und aufopfernder Vater zu Grabe getragen. Er starb an einem Herzinfarkt. Schon im Nachruf finden sich Anzeichen, dass irgend etwas an diesem vorbildlichen Leben nicht stimmt. Seine Frau empfindet nach seinem plötzlichen Tod ein überwältigendes Gefühl der Befreiung. Seine Tochter Sarah beschliesst ein Buch mit den Erinnerungen an ihren Vater zu schreiben und findet bei ihren Recherchen immer mehr Hinweise darauf, daß ihr Vater nicht der war, der er zu sein schien.


    Über die Autorin


    Ruth Rendell, auch unter dem Pseudonym Barbara Vine bekannt, ist mit ihren zahlreichen Romanen eine der ganz großen englischen Autorinnen. Dreimal schon erhielt sie den "Edgar-Allen-Poe-Preis" und zweimal den "Golden Dagger Award" für den besten Kriminalroman des Jahres. 1997 wurde sie mit dem Grand Masters Award der Crime Writers Association of America, dem renommiertesten Krimipreis überhaupt, ausgezeichnet und darüber hinaus von Königin Elizabeth in den Adelsstand erhoben. Ruth Rendell wurde 1930 in einem Londoner Vorort geboren. Sie arbeitete zunächst als Journalistin, bis sie sich 1964 ganz auf den Schriftstellerberuf konzentrierte. Heute lebt sie in einem Haus aus dem 16. Jahrhundert in Suffolk.


    Meine Meinung


    Ich habe die Rezension mal in dieses Unterforum eingestellt, weil man Bücher von Barbara Vine/Ruth Rendell vermutlich dort suchen würde und bei Amazon läuft das Buch auch unter "Krimis & Thriller", aber ich finde eigentlich nicht, dass es ein richtiger Krimi ist. Es kommt zwar ein Mord vor, aber es geht vor allem um schwierige Beziehungen innerhalb einer Familie und die Aufklärung eines Familiengeheimnises. Welches das ist, war mir schon klar, nachdem ich die erste Seite gelesen hatte. Deswegen hab ich mir das Buch ja ausgeliehen. ;-) Für mich war hier also eher der Weg das Ziel. Und der Weg ist ziemlich lang. Für meinen Geschmack hätte man hier und da einen Nebenstrang kürzen können. Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen. Schön fand ich auch, dass sowohl der englische als auch der deutsche Titel einen Bezug zum Inhalt haben.


    Ich vergeb mal 4 von 5 Amazon-Sternen.
    .

  • Ich habe das Buch auch gerade erst gelesen und war mir bis jetzt noch nicht so ganz schlüssig, wie ich es bewerten soll.


    Eigentlich fand ich es ja ganz gut. Was mich aber wirklich gestört hat, war die derart verworrene Familiengeschichte gegen Ende. Ich wußte teilweise gar nicht mehr, wer wohin gehört. Für meine Begriffe war das ein wenig zuviel des Guten.


    So gut wie andere Bücher von Barbara Vine hat es mir nicht gefallen. Aber insgesamt liegt es notenmäßig noch im Mittelfeld.

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)