Die fliegenden Zauberer von Larry Niven und David Gerrold

  • Klappentext:
    Was passiert, wenn eine absolut naturwissenschaftlich orientierte Zivilisation mit einer völlig an der Magie orientierten zusammen prallt? Und es sich zeigt, dass sie einander gewachsen, ja sogar aufeinander angewiesen sind? Mit Die fliegenden Zauberer ist dem Autorengespann einer der witzigsten SF-Romane geglückt. Er dürfte mit einem Augenzwinkern selbst die glühendsten Anhänger der exakten Naturwissenschaften davon überzeugen, dass Wissenschaft und Magie nur zwei Arten der Betrachtung ein und der selben Sache sind: der Wirklichkeit.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat drei Hauptpersonen. Lant ist der Erzähler und schildert aus seiner Sicht das Zusammentreffen seiner an Magie und Zauberei glaubenden Kultur mit einer (unserer) wissenschaftlich orientierten Kultur. Auf Lants Planet landet ein Erkundungspilot, wenn ich mich richtig erinnere wird sein irdischer Name nie erwähnt, er wird Purpur genannt und da seine Technik und Geräte für die Einheimischen wie Zauber und Magie wirken, bekommt er sofort Ärger mit Shoogar, dem örtlichen Zauberer, der in Purpur einen Konkurrenten sieht.
    Es kommt zu umwerfend komischen und humorvoll beschriebenen Duellen. Doch man rauft sich zusammen und weil Shoogar leider Purpurs Raumschiff vernichtet hat (wie muss man einfach selber gelesen haben) entwickelt sich unter Purpurs Leitung eine Wirtschaft, eine Zusammenarbeit aller, da Purpur nun zu einem bestimmten Punkt des Planeten muss, um sein Mutterschiff zu rufen.
    Spannend, humorvoll und einfach gut!
    Leider gibt es viel zu wenig Humor in der SF-Literatur, aber einige habe ich davon gelesen und dieses gehört mit zu den besten.
    Wenn ich Zeit habe, krame ich mal in meinen Bücherkisten und suche noch ein paar humorvolle SF-Bücher aus meinem Bestand.

    Originaltitel:
    "The flying sorcerers" ist übrigens ein Seitenhieb auf "The flying saucers", die fliegenden Untertassen. Da die NASA so oft von Ufos genarrt wurde, ist dieses Buch den NASA-Jungs gewidmet: "Wir verstehen ihre Probleme nur zu gut", sagen die Autoren.


    Larry Niven:
    Pseudonym für Laurence van Cott Niven, geboren 1938 in Los Angeles. Studium der Mathematik und Physik. Begann früh mit dem Schreiben und verabschiedete sich schnell vom akademischen Leben. Seine erste Geschichte The Coldest Place erschien 1964, Niven erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen. (aus HEYNE Lexikon der SFL)


    David Gerrold:
    Pseudonym für Jerrold David Friedmann, geboren 1944 in Chicago. Studierte Theaterwissenschaft, fing beim Fernsehen an, erster Achtungserfolg mit dem Drehbuch Trouble with Tribbles (Star-Trek), ist heute mehr als Drehbuchautor tätig. (aus HEYNE Lexikon der SFL)

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Erst mit dem letzten Menschen stirbt auch die Hoffnung, es sei denn, die Natur hofft, dass der Mensch nie wieder kommt.":chen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Marlowe ()

  • Nicht unbedingt sehr ermutigend, ich meine die Reaktion darauf, da spreche ich mit meiner Wand und es kommt mehr zurück. Die redet wirklich mit mir. Wer hat schon eine sprechende Wand von Euch, ich hab sie!

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Erst mit dem letzten Menschen stirbt auch die Hoffnung, es sei denn, die Natur hofft, dass der Mensch nie wieder kommt.":chen

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  • Zitat

    Original von Marlowe
    Nicht unbedingt sehr ermutigend, ich meine die Reaktion darauf, da spreche ich mit meiner Wand und es kommt mehr zurück. Die redet wirklich mit mir. Wer hat schon eine sprechende Wand von Euch, ich hab sie!


    Hallo Marlowe, meinst Du nicht, dass Du hier ein wenig überempfindlich reagierst? Erwartest innerhalb von ein paar Stunden direkt Antworten zu Deinem Buchvorschlag? Oder habe ich da was falsch verstanden?


    Ich persönlich habe dieses Buch nicht gelesen und ich bin auch nicht der SciFi-Fan, so dass ich es jemals lesen würde. Vielleicht geht es anderen da ähnlich?


    Wart doch erst mal ab, vielleicht meldet sich ja später noch jemand... :knuddel1

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Ich bin nicht empfindlich, ich habe mit diesem Text auf das gleiche hingewiesen wie His, der auch meinte, dass die Rezensionen zu wenig beachtet werden, was schade ist, denn ich entdeckte bei vielen die Mühe, die sie sich geben. Gut, einige sind ein wenig "lieblos" verfasst, aber ich habe viel interessantes gelesen und erfahren. Dass ich nachträglich nicht jede Rezension beantworte, versteht ja jeder, aber ich habe mir vorgenommen, ein aktives Mitglied zu sein, was ich hoffentlich zeitlich bedingt auch einhalte.
    Nein, empfindlich bin ich nicht, nur hypersensibel und der Weingrenze ganz nahe :lache

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Erst mit dem letzten Menschen stirbt auch die Hoffnung, es sei denn, die Natur hofft, dass der Mensch nie wieder kommt.":chen

  • Ooch... Lieber Marlowe.... *tröstend über den Kopf streichelt* Ich persönlich finde Deine Rezension wirklich klasse. Es ist alles wichtige drin und sie ist sehr informativ... Lass den anderen noch ein wenig Zeit, vielleicht entdecken andere sie ja auch noch... ;-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert.
    Ich kann Marlowe nur beipflichten allein die Szene,wie Shoogar mit "Magie" das Raumschiff zerstört macht das Buch lesenswert
    Sehr gut hat mir die Anspielung auf die Gebrüder Wright gefallen,denn die Söhne Lants heißen Wilville und Orbur,auch wenn ich zugeben muss,dass ich einige Zeit gebraucht habe um dahinter zusteigen,mir kamen die Namen zunächst nur auf eine gewisse Art bekannt vor.
    Jedenfalls ist es Sci-Fi,wie man sie sonst nicht kennt.


    Danke,für den Tipp,Marlowe.

  • Gerade auf Empfehlung im "Red Shirts"-Leserundenthread durchgelesen, Rezension folgt. Dieser fünfzig Jahre alte Roman wirkt immer noch frisch und ist überwiegend äußerst klug und amüsant, aber dass Magie und Wissenschaft nur zwei Seiten der gleichen Wirklichkeit sind, das sagt er definitiv nicht aus, lieber Marlowe. Tatsächlich ist "Die fliegenden Zauberer" ein ziemlich religionskritisches Buch.