'Flieh, wenn du kannst' - Kapitel 28 - Ende

  • Ja, das schon. Aber ich finde, dass wenig in Laurens Verhalten darauf hinweist.


    Woran machst du fest, dass Lauren krankhaft in ihren Vater verliebt war?


    So (auch in dieser Reihenfolge) hatte ich das auch in Erinnerung. Hinzu kommen noch Mordversuche an ihrer Stiefmutter und ihrer Stiefschwester.

  • Das stimmt auch wieder. Bis auf ihr Verhalten gegenüber Bonnie, als ihr gesagt wird, ihre Mutter wäre tot, verhält sie sich recht unauffällig. Aber ich denke auch, dass sie gut überspielen konnte, wie es ihr wirklich geht.


    Lauren gibt doch selbst zu, dass ihr ihr Vater wichtiger war, als es für eine Tochter sein sollte. Daher kommt die Eifersucht, die sie ihre kleine Schwester ertränken lässt. Daran scheitert die Ehe ihrer Eltern, wodurch ihr Vater auszieht und er sich nicht mehr so sehr um sie und Sam kümmert. Dann heiratet er auch noch Bonnie, bekommt ein Kind mit ihr. Der Auslöser war dann, dass ihre Mutter Angst bekommen hat und um die Gefahr wußte, in der Bonnie und Amanda schweben. Dazu kam es, weil sie dieses Andenken-Buch gefunden hat, indem Lauren die Zeitungsausschnitte über Bonnie und die anderen gesammelt hatte.
    Rückblickend passt es für mich zusammen. Geahnt habe ich es auch nur, weil ich das Buch schon kannte.

  • Das gibt Lauren aber erst am Ende des Buches zu. Das einzige, was ich etwas komisch fand und in diese Richtung wies, war, dass Lauren mit ihrem Vater zur Party ging, als Bonnie sich schlecht fühlte.


    Warum hat sie nicht auch Marla ermordet, die sich doch, wie Lauren selbst bemerkte, an ihren Vater rangeschmissen hat?

  • Wenn Laurens Eifersucht das eigentliche Thema des Romans sein sollte, hätte die Autorin das schon früher einarbeiten müssen, damit es wirklich Sinn macht. Das geschah aber nicht, sondern die Lösung wurde Thrillergerecht als Überraschung serviert.
    Kein Problem für mich, aber die Thematik wurde etwas verschenkt. Was für mich bleibt, sind die tollen Beschreibungen großer psychologischer und in diesem Fall durch die Vergiftung Bonnies auch physische Belastung. Und das war wirklich sehr gut gemacht! :-)

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Wenn Laurens Eifersucht das eigentliche Thema des Romans sein sollte, hätte die Autorin das schon früher einarbeiten müssen, damit es wirklich Sinn macht. Das geschah aber nicht, sondern die Lösung wurde Thrillergerecht als Überraschung serviert.


    Ja, das stimmt allerdings. Ich finde es einfach irgendwie seltsam, wie es dann so plötzlich aufgelöst wurde.
    Ich stelle mir Joan vor: Sie wusste anscheinend, dass Lauren die Kleine damals ertränkt hat. Gut, sie wollte sie schützen und hielt den Mund. Und sie bekam mit, dass Lauren das Album angelegt hat. Ihr wurde bewusst, dass sie wohl ziemlich an ihrem Vater hängt (krankhaft). Ja, schön, dass Joan soweit denkt.
    Aber ich finde es nicht gerade die beste Lösung, Bonnie anzurufen und zu warnen, es drohe Gefahr. Wenn Joan davon ausging, dass Lauren so gefährlich ist und sie selbst so weit gedacht hat, hätte sie da auch nicht denken können, welche Gefahr ihr selbst droht, wenn Lauren rausfindet, dass sie das Album fand?


    Ja, es wurde erwähnt, dass sie ihren Vater sehr geliebt hat, aber ich dachte da einfach an etwas wie "Daddy´s Girl" und nicht an so krankhafte Sachen. Dazu erschien sich oft sehr normal :gruebel


    Naja, ich mochte das Buch sehr, aber der Schluss verwirrt mich immer noch.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Wer es noch nicht gesehen hat und Lust auf eine weitere Leserunde mit einem Fieldingbuch hat:


    Taki hat für die nächste Leserunde zum Buch "Am seidenen Faden" schon den Thread erstellt, wer will noch mitmachen? :grin :wave