'Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins' - Kapitel 4-6

  • Also mir hat Teil 4 - 6 auch nicht soooo gut gefallen. War halt doch nicht mehr so leicht zu lesen wie der Anfang. Schwer getan hab ich mir vor allem mit "Der große Marsch" (Kapitel 6).


    Gefallen hat mir sehr gut als Teresa von ihren Alpträumen erzählt. Es waren zwar heftige Träume, aber die Beschreibung war genial!!!


    Krass fand ich den Absatz, wo über Schei.... geschrieben wurde. Kundera hatte damit wohl keine Probleme :-)


    Mit der Pressefreiheit war es wohl zu dieser Zeit und in diesem Land auch nicht soweit her, mh?!


    So jetzt will ich aber den letzten Teil noch lesen. :wave

  • also, ich hab jetzt auch grade die Hinrichtungszene gelesen.


    Ich bin mir sicher, dass das einer von Teresas Träumen ist und keine reale Begebenheit.


    Ähnelt doch sehr dem "Schwimmbad"-Traum, wo alle Frauen ums Becken laufen und Tomas über sie richtet.

  • der zweite Teil ist ziemlich heftig, find ich.


    Die vielen Beschneidungen der Bürger durch Spitzeleien, Druck, teilweise subtil, teilweise ganz offensichtlich...das ist schon sehr beklemmend und erschreckend.


    Außerdem interessant fand ich, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sein können: Franz liegt im Sterben und möchte Marie-Claude am liebsten von sich wegstoßen - geht ja leider nicht, da er sich nicht mehr bewegen kann- Marie-Claude hingegen ist der Meinung, Franz hätte sie über Augensprache am Ende um Verzeihung bitten wollen :wow


    genau wie der erwähnte Grabsteinspruch auf Tomas' Grab, da wurde ihm wohl auch eher die Sichtweise seines Sohnes aufgedrückt.


    Fand ich ganz interessant.

  • Auch hier geht es weiter mit Marie-Claud, Franz, Sabina, Tomas und Teresa (oder die umgekehrte Reihenfolge), jeder verfolgt seinen Weg der Liebe und alle haben mehr oder weniger Erfolg damit - nur finden keine zwei einen gleichen Weg.


    Was soll man dadurch lernen - dass nichts vollkommen ist?