'Enzo. Die Kunst, ein Mensch zu sein' - Kapitel 14 - 26

  • Diesen Abschnitt fand ich sehr traurig. Auch wenn man von Anfang an wusste, dass Eve stirbt, geht einem es dann doch irgendwie nahe, wenn es dann wirklich so weit ist.


    Das die Schwiegerelltern von Denny Eve und Zoe undbedingt bei sich haben wollen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Für Zoe ist es bestimmt nicht einfach das Sterben ihrer Mutter so mitzuerleben. Ich bin der Meinung, dass sie in so einer Situation ihren Vater viel dringender brauch als ihre Großeltern. Und auch Eve hätte sich bestimmt bei Denny wohler gefühlt. Schließlich war das hier zu Hause.


    Die Geschichte mit Annika fand ich nicht so amüsant. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass da nicht irgendwas nach kommt.



    Ich weiß noch nicht so recht was ich von dem Buch halten soll, eigelndlich mag ich solche traurigen Geschichten nicht gerne. Aber irgendwie kann ich auch gleichzeitig nicht aufhören zu lesen.

  • Was veranlasst eigentlich einen Autoren, ein Buch aus der Sicht eines Hundes zu schreiben?
    Und was um aller Welt veranlasst eine Leserin, ein solches Buch zu lesen? :grin


    Die Handlung erreicht auch in Teil 2 keine Höhen, fast steril geht´s zu, trotz dramatischer Geschehnisse kommt beim Lesen kaum Emotion und nur mäßiges Interesse an den Protagonisten auf.


    Jeder scheint auf einer eigenen Erzählspur durch den Roman zu driften, ohne sich unterwegs richtig zu begegnen.
    Vielleicht ist die Geschichte einfach zu sehr am Autorennsport angelehnt. Immer im Kreis herum… ;-)


    Zitat

    Original von Patricia_k34


    Enzo hat ein Schmusetier – wie witzig.


    An dieser Stelle habe ich Tränen gelacht. Nachzulesen auf S.108.
    Sehr trocken, sehr komisch! :chen

  • Auch dieser Abschnitt hat mich sehr gefesselt. Es ist faszinierend, die Welt aus Enzos Sicht zu erleben, insbesondere die Gedanken darüber, dass Menschen besser zuhören sollten und wie Gespräche von einem Thema aufs andere kommen, fand ich sehr treffend.


    Und Enzos Begegnung mit Mikes Frau, der eigentlich keine Frau ist, fand ich sehr amüsant, und natürlich Enzos Schmusehund in der Waschmaschine.


    Derartige lustige Augenblicke stehen den traurigen Geschehnissen um Eve gegenüber. In diesem Abschnitt bin ich Enzos Familie näher gekommen, von daher finde ich es kaum erträglich, von ihrem Leid zu erfahren. Besonders Eves erste Nacht bei ihren Eltern hat mich sehr berührt. Enzo sollte sie vor dem Tod schützen. Ich glaube, dadurch sind sich die beiden wieder ein Stückchen näher gekommen.


    Schlimm finde ich, wie die "Zwillinge" Denny, Eve und Zoe trennen, sie haben schon geplant, dass Zoe nach Eves Tod bei ihnen bleibt und das auch Zoe nicht gerade auf eine schonenende Art vermittelt. Als Zoe ihre Barbie kahl rasierte, musste ich ganz schön schlucken.

  • Wer weiß :gruebel




    Ich meine es gibt doch viele Kinder die rabiat mit ihren Puppen/Teddys und sonstigen Spielgefährten umgehen, bis hin zum Aufschneiden um zu schauen was drinnen so los ist.
    Ist das wirklich ein Zeichen von zutiefster Verstörung des Kindes?
    Oder einfach eine Phase, ein Charaktermerkmal oder aber schlicht Jux und Dollerei??



    verstörte Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Also, ich denke, dass war auch nicht direkt damit gemeint, sondern die gesamte Situation. Das kahlscheeren der Barbie und die Worte dabei. Das fand ich auch recht heftig für ein Kind.


    Einfach nur so, hab ich meinen Puppen auch mal die Köpfe abgerissen, aber da steckte dann wirklich nichts dahinter ;)

  • Sie hat der Barbie ja außerdem zusätzlich noch eine Narbe aufgemalt. Da wurde dann schon recht deutlich, dass sie damit die Sache mit der Mutter irgendwie verarbeiten will, bzw. dass sie auch mehr begreift als die Erwachsenen vielleicht glauben.


    Ich hab übrigens auch mal ner Barbie den Kopf geschoren. Ich hatte von irgendwem Perücken geschenkt bekommen und eine musste die ja dann tragen. :lache

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde das Buch nicht deprimierend oder lustig, eher berührend.


    Bei manchen Szenen in denen Eve als Mutter einfach teilweise überfordert ist, seh ich ich manchmal selbst. Diese Situation, als Denny Zoe einfach einen Hot Dog machen will, Eve aber darauf besteht, daß Zoe das von ihr gewünschte Hühnchen auch ist (das es schlecht ist, wusste sie ja nicht). Solche Situationen kenn ich einfach auch aus meiner eigenen Situation.
    Die Zwillinge sind ja wirklichfurchtbar. Die haben doch eigentlich nur an sich selbst Interesse. Ich glaube Eves und Zoes Wünsche sind ihnen vollkommen egal. Auch wenn sie Denny nicht mögen (was ich nicht nachvollziehen kann), so müssten sie es wenigstens akzeptieren, daß Eve und Zoe ihn lieben.
    Deise Trennung der eigentlichen Familie finde ich auf jeden Fall furchtbar, auch die Manipulation Zoes.


    Ob die Geschichte mit Annika nicht doch och Folgen haben wird? Gerade, weil ja die Zwillinge wohl alles versuchen werden Zoe bei sich zu behalten.
    Da wäre die Geschichte doch hervorrangedes Material um Denny die Vormundschaft zu entziehen.


    Die Probefahrt auf der Rennstrecke fand ich auch toll, jetzt weiss Enzo auch so richtig, was sein Herrchen da eigentlich tut :lache

  • Eigentlich wurde hier schon alles gesagt.....


    auch ich finde Eves Eltern einfach schrecklich!!! Besonders natürlich, als der arme Enzo die Pfefferschote zu essen bekommen hat.... :fetch


    Annika (diese blöde Göre) finde ich auch schrecklich!!! Mich hat es nur gewundert, dass sie ihrem Papa keine abenteuerliche Geschichte aufgebunden hat..... Wie schnell hätte sie behaupten können, Denny wäre ihr zu nahe getreten!!!! Blöd ist sie zwar, aber scheinbar nicht soooo blöd.. GsD!!!


    Das Kapitel, wo Enzo im Rennauto mitfahren durfte, fand ich richtig toll!!! Nach so viel dramatischen war es eine nette Abwechslung sowas Lustiges zu lesen!!!!!


    Generell muss ich sagen, dass mir das Buch zwar gefällt....guter Schreibstil etc...... aber doch ein Tick zu dramatisch bzw. traurig ist..... Aber dann kommen wieder ein paar lustige Szenen mit Enzo und das rundet die Sache dann wieder ab!!!!


    Bin schon gespannt, wie es weitergeht!!!

  • Ich fand das Buch ja - gerade auch in den letzten Zügen - sehr melodramatisch. Aber eigenartigerweise hat mich das diesmal kaum gestört. Irgendwie war dann doch wieder alles in sich stimmig. Hollywood? Na klar. Trotzdem: ein schönes Buch.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)