Der Prometheus-Code - James Patterson

  • Band 3 aus der Maximum Ride-Reihe


    Originaltitel: Maximum Ride: Saving the World and Other Extreme Sports (2007)
    Ehrenwirth Verlag 2008, 285 S.


    Inhalt:
    Max - kurz für: Maximum Ride - und ihre Geschwister sind das Ergebnis eines genetischen Experiments. Bereits vor ihrer Geburt hat man ihnen Gene einer fremden Art eingepflanzt. Zu 98 Prozent sind sie Mensch, zu 2 Prozent Vogel. Sie sind auf der Flucht vor einer verbrecherischen Organisation, die für die Genmanipulation verantwortlich ist. Diese Organisation hat ihre natürlichen Feinde auf sie angesetzt: die Eraser, eine Kreuzung aus Mensch und Wolf. Max und ihre Freunde, der Schwarm, müssen sich gegen diese Feinde zum Kampf stellen. Dabei hat Max doch nur ein Ziel vor Augen: sie ist fest davon überzeugt, dass es ihre Aufgabe ist, die Welt zu retten.


    Über den Autor:
    James Patterson, Jahrgang 1949, studierte Englische Literatur an der Vanderbilt University, New York, und war lange Zeit Chef einer großen New Yorker Werbeagentur. Heute ist er einer der erfolgreichsten Thrillerautoren der Welt mit einer Gesamtauflage von über 130 Millionen Exemplaren. Das Wirtschaftsmagazin Forbes zählt ihn zu den 100 berühmtesten Personen der Gegenwart.


    Meine Meinung:
    Dies ist der dritte Band der Serie, die auf Motiven aus den Bestsellern "Der Tag, an dem der Wind dich trägt" und "Das Ikarus-Gen" basiert.


    Mein erster Gedanke, als ich den Klappentext las, war, dass die Geschichte gewisse Ähnlichkeiten mit der amerikanischen Fernsehserie „Dark Angel“ mit Jessica Alba aufweist. Das hat sich beim Lesen des Buches bestätigt. Sogar die Hauptfigur heißt hier auch Max.


    Dieser Science Fiction-Thriller für Jugendliche ist von der ersten bis zur letzten Seite durchgehend spannend und mitreißend geschrieben. Ich kannte die beiden Vorgänger nicht, hatte aber keinerlei Mühe, mich in der Geschichte zurechtzufinden. Der Autor hat unterschiedliche Erzählperspektiven gewählt, meistens wird aus der Sicht von Max, der 14-jährigen Anführerin der Gruppe der Vogelkinder, in der Ichform erzählt. Sie spricht den jugendlichen Leser auch direkt an, bezieht ihn in die Geschichte mit ein. Max versucht, möglichst tough und cool zu wirken, was ihr meistens auch gelingt.
    Diese sechs Vogelkinder, der Schwarm, sind so warmherzig geschildert, dass man sie alle ins Herz schließen muß. Tapfer stellen sie sich dem Kampf gegen die Organisation und die Eraser, zwischendurch sind sie ganz normale Kinder mit Hunger auf Süßigkeiten und Torte.
    An vielen Stellen ist das Buch auch witzig, Max’ Schlagfertigkeit trifft stets ins Ziel.
    Die Flugszenen erinnerten mich daran, dass ich als Kind und Jugendliche selbst sehr oft davon geträumt habe, ich könnte fliegen.


    Nicht ganz unbedenklich finde ich allerdings, dass sich Menschen – hier sind es ausschließlich Kinder – durch einen Blog im Internet soweit manipulieren lassen, dass sie bereit sind, eine Armee aufzustellen und zu kämpfen. Hier ist es für eine gute Sache – aber es könnte auch für etwas ganz anderes missbraucht werden.


    Die Serie:
    1) Das Pandora-Projekt (Maximum Ride: The Angel Experiment)
    2) Der Zerberus-Faktor (Maximum Ride: School's Out Forever)
    3) Der Prometheus-Code (Maximum Ride: Saving the World and Other Extreme Sports)
    4) (The Final Warning) im Frühjahr 2008 in den USA erschienen

  • Danke für die Rezi JaneDoe.
    Ich hatte nach dem 2. Teil beschlossen, diese Serie nicht mehr zu kaufen.
    Zu enttäuscht war ich von den beiden Bänden.
    Ein Abklatsch der super Bücher Der Tag, an dem der Wind dich trägt und Das Ikarus-Gen

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Ein Abklatsch der super Bücher Der Tag, an dem der Wind dich trägt und Das Ikarus-Gen


    Ja, das habe ich auch an mehreren Stellen gelesen. Aber erst, nachdem ich dieses Buch schon hatte :-(.
    Wie ich oben schrieb, mir hat es gut gefallen, mit kleiner Einschränkung. Und ich sehe es einduetig als Jugendbuch. Mehr Bücher aus dieser Reihe brauche ich aber auch nicht.

  • Der Tag an dem der Wind dich trägt hatte ich vor einiger Zeit gelesen, mir hat der Schreibstil nicht besonders gefallen, wenn allerdings auch das ein Jugendbuch war, so könnte ich den Stil besser akzeptieren, doch nach dem Buch hatte ich mir vorgenommen, dass ich keines seiner Bücher mehr lesen muss...
    Auch dieses hier würde mich glaube ich nicht so reizen. Danke für deine tolle Rezi JaneDoe. :wave

  • Ich fand das Buch nicht schlecht, habe aber immer mehr das Gefühl, dass es Bücher für Kinder sind. Jugendbücher vielleicht. Ich hab die andere Serie um die Vogelkinder noch nicht gelesen und vielleicht stört mich deswegen nicht, dass es nur ein "Abklatsch" ist.


    Ich mag Patterson's Schreibstil und das Buch liest sich ja auch recht schnell und ist für mich kein Flop gewesen, aber auch kein Highlight.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich