Der Drachenkämpfer von Sarkkhan- Jane Yolen

  • Titel: Der Drachenkämpfer von Sarkkhan
    Drachenblut - Herzblut - Die Drachenbotschaft (Sammelband)
    Autorin: Jane Yolen
    Verlag: Beltz & Gelberg (Gulliver)
    Seiten: 944
    Lt.Verlag ab 11 Jahren



    Über die Autorin:



    Jane Yolen ist Autorin vieler Bücher für junge Leser. Drachenblut ist ihr erster Fantasy-Roman. In New York aufgewachsen, besuchte sie das Smith College und lebt nun mit ihrem Mann und drei Kindern in Hatfield, Massachusetts.



    Über den Inhalt:



    Seit sein Vater beim dem Versuch einen Wilddrachen abzurichten ums Leben kam und seine Mutter sich selbst und den 15-Jakkin in die Knechtschaft auf Meister Sarkkhans Drachenfarm verkauft hat, gibt es für den Jungen nur noch ein Ziel:
    Einen Drachen zu stehlen um ihn als Kampfdrachen abzurichten und von dem Gold, das er in der Arena gewinnen würde, sich aus der Knechtschaft freizukaufen.
    Eines Nachts gelingt Jakkin das Unwahrscheinliche, er kann einen Schlüpfling stehlen und ihn heimlich in der Wünste abrichten.
    Doch schon bald bedeutet der große Rote "Herzblut" mehr für ihn, als nur der Weg in die Freiheit und auch das Mädchen Akki hilft ihm aus verschiedenen kritischen Situationen.
    Doch warum und warum ist Akki verschwunden um nach Rokk zu gehen, die Stadt der ersten Wächter?
    Jakkin macht sich auf den Weg um Akki zu finden und muss bald feststellen, das die Politik, für die er sich eigenlich nicht interessiert, die Schritte seines Handelns bestimmt.
    Bald schon gerät er sowohl ins Visier des undurchschaubaren Senators Golden, als auch in das der Rebellen, die immer und überall zu sein scheinen.



    Meine Rezension:



    Eine sehr schön aufgebaute Drachengeschichte, die mit Hilfe ihrers Science-Fiction Hintergrundes mal etwas Anderes war.


    Extrem gut gefallen hat mir die sorgfältige Darstellung der Knechtschaft, begründet in der Historie eines Gefängnisplaneten und seinen Nachkommen.
    So sind alle Knechte an ihren kleinen Lederbeuteln um den Hals erkennbar, genauso wie an dem "doppel k" in ihrem Namen.
    Die Rolle der Drachen auch die Rolle der Drachen war ungewöhnlich, die in diesem Falle nicht ganz so intelligente, autarke Lebensformen waren, wie etwa in Eragon, sondern trotz Zuchtlinien und Bemühungen der Menschen noch wild und nicht immer leicht zu lenken.
    So können sie auch von Menschen nicht geritten werden und werden von den Siedlern auch als Nutzvieh benutzt.


    In der ungestümen, ungeduldigen Art der Figur des Jakkin, konnte ich in jeder Situation den 15-jährigen glaubhaft wiederfinden.
    Seine Entwicklung zum Mann mit seinen Selbstzweifeln und seiner Ratlosigkeit war authentisch und spannend zu verfolgen.
    Viel Wert hat die Autorin auf die Beschreibung des unwegsamen, menschenfeindlichen Planten gelegt, der tagsüber eine brennende Wüste ist, mit gefährlicheren Kraturen, als den Drachen, und Nachts so tödlich kalt wird, dass sich kein menschliches Lebewesen ohne Schutz draussen aufhalten kann.
    Auch die Flora besteht aus stacheligen, brennenden, ätzenden Pflanzen, die von den Menschen nur mühsam nutzbar gemacht werden können.
    Für mich eine spannende, lesenswerte Geschichte.


    Ich habe den Sammelband mit allen drei Teilen gelesen.


    zufriedene Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

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  • Ich habe die Bücher vor zwei Jahren gelesen und vor allem der erste Band hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist aber anders aufgebaut als die "üblichen" Drachengeschichten - die Drachen existieren neben der Raumfahrt, sie sind auch keine Zauberwesen sondern eher die " Auserirdischen". Ich kann mir vorstellen, dass nicht jedem diese Darstellung gefällt. Nur geht es in diesem Buch, meiner Meinung nach, nicht einfach um Drachen, sondern um die Freundschaft, die Freiheit und die Unabhängigkeit.

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez