Der Weihnachtswolf - Helga Glaesener (ab ca. 11 J.)

  • Nach dem plötzlichen Unfalltod seiner Eltern wird der kleine Paolo in beträchtlicher Eile aus Rom zu den Schwestern seiner Mutter ins Riesengebirge befördert. Ehe er sich auch nur besinnen kann, ist er in einer fremden Welt angekommen. Auch die sehr liebevolle Aufnahme hilft ihm nicht über die Fremdheit hinweg. Voll Trauer und Angst klammert sich Paolo an das, was ihm von seinem römischen Leben geblieben ist, ein paar Erinnerungen an seine Eltern und eine kleine Wölfin aus Holz. Diese Spielzeugfigur wird für ihn zur Grundlage einer ganz persönlichen Legende, nämlich der vom Weihnachtswolf. Erwähnt er ihn, erntet er aber nur Kopfschütteln oder Gelächter, auch von seinen Tanten.


    Außerhalb des Hauses ist Paolos Leben ohnehin von Schwierigkeiten geprägt. Aus lauter Fürsorge haben die Tanten den Pastor dazu gebracht, Paolo im jährlichen Krippenspiel die Rolle des Joseph zu überlassen. Nicht nur will Paolo das überhaupt nicht, es ärgert vor allem den Jungen, dem die Rolle traditionell ‚gehört’. Und er ist der Anführer der Dorfjungen! Bald hagelt es Drohungen, harte Schneebälle und schließlich Prügel.


    Hilfe kommt von unerwarteter Seite, das Hausmädchen Anna, mit ihren knapp dreizehn nur wenig älter als Paolo, stellt sich auf seine Seite. Die Schwierigkeiten enden damit aber keineswegs. Paolo steht noch eine böse Überraschung bevor, hinter der ausgerechnet Annas Brüder stecken. Dann verschwindet auch noch ein goldener Löffel aus dem Haus von Paolos Tanten.
    Daß es doch ein Weihnachtsfest gibt, an das Paolo nicht nur mit Trauer und Zorn zurückdenkt, verdankt er eigentlich sich selbst. Denn er sieht ein, daß er sich seinem neuen Leben stellen muß. Und kaum hat er das verstanden, findet er auch die Kraft dazu. Aber wer weiß, vielleicht hat der Weihnachtswolf doch etwas dazu beigetragen.


    Das ist eine sehr eigenartige und eigenwillige Weihnachtsgeschichte. Sie ist frei von allem Kitsch und allen Sentimentalitäten, die sonst zu Weihnachtsgeschichten gehören. Es ist eine Geschichte voller überraschender Härten, mit unangenehmen Schlaglichtern auf Trauer, auf Armut und den Winter in einer Gegend, in der es tatsächlich Wölfe gibt. Das Ganze spielt wahrscheinlich in den zwanziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, man erinnert sich noch gut an den Kaiser und die Revolution, zahlt mit Reichsmark, und wenn der Schnee dick ist, läßt man das Auto stehen und spannt die Pferde vor den Schlitten. Es ist sparsam erzählt, es wird nicht geschwätzt, nicht erklärt und nicht psychologisiert. Es wird einfach vorgetragen, wie es war, was der ganzen Geschichten den verführerisch Ton eines echten ‚von früher’ verleiht. Erzählt wird aus der Sicht des Zehnjährigen, die Perspektive ist aber hin und wieder dadurch erweitert, daß das Ganze eigentlich von einem inzwischen erwachsenen Paolo vorgetragen wird.


    Die Geschichte ist erstaunlich vielschichtig, obwohl vieles zunächst nur skizziert erscheint. Da sind die liebevollen Tanten, die ausgerechnet ihr Reichtum, den sie so gerne teilen möchten, letztlich hilflos macht, der Hauslehrer, der auf Disziplin setzt, dem ein verstörtes Kind wie Paolo aber eher Angst einjagt oder der Chauffeur, der ein Kind nicht ernst nimmt und deswegen immer zu spät kommt.
    Die Kinder und ihre Beziehungen untereinander wirken höchst lebendig. Eine Menge Komik liefern die Proben zum Krippenspiel, das nicht nur von kindlichen Konkurrenzkämpfen, sondern auch vom Einfallsreichtum der Dorfjungen in puncto Streichen sabotiert wird. Dem örtlichen Pastor, der tapfer gegen stampfende Engel, ehrgeizige Mütter und vergeßliche Hirten ankämpft, gar nicht zu reden von den Übergriffen des vierjährigen Jeremias (Annas jüngstem Bruder) auf das hölzerne Schaf, gehört mein ganzes Mitgefühl.


    Im Mittelpunkt steht natürlich Paolos innere Entwicklung. Der Weihnachtswolf ist ein wunderbares Bild von Verlustängsten, Sehnsucht und Trost gleichermaßen. Einen sehr spannenden Kontrast dazu bieten Annas ganz anders geartete Träume. Wo Paolo sich nach innen orientiert, strebt sie, kaum älter, mit Macht nach draußen.
    Daß das christliche Thema, das Paolo eigentlich bewegt, die Geschichte von Lazarus ist und, aufgrund seiner Situation, eben nicht die eines neugeborenen Kindes als Hoffnungsträger, ist ein überzeugender Einfall. Daß der Pastor damit völlig überfordert ist, ist ebenso überzeugend dargestellt. Das ist eine der Schlüsselszenen der Erzählung und die Knappheit ihrer Darstellung macht sie zu einer Meisterinnenleistung.


    Abgesehen vom völlig klischeefreien übermittelten Weihnachtsthema ist es auch eine beeindruckende Wintergeschichte. Trotz Schlittenglöckchen, verschneiten Tannen und dem Lied einer Weihnachtsflöte in der dunkelsten Winternacht kommt keine Sentimentalität auf. Der Winter ist eine harte Jahreszeit, hinter seiner Schönheit steckt eine grausame Erbarmungslosigkeit. Sie zerstört auch den Klang eines Weihnachtslieds, wenn man es nämlich brüllen muß, mitten im Wald, aus Angst vor der Dunkelheit und den Wölfen. Da leuchtet kein Stern von außen. Man kann ihn höchstens in sich tragen und dann ist der Stern der eigene Mut.
    Schön und warm und golden ist Weihnachten in einem gut ausgestatteten Haushalt. Und nur dort. Das ist einer der vielen eigenwilligen Gedanken, die die Erzählung enthält.


    ‚Der Weihnachtswolf’ ist für einmal tatsächlich eine ‚andere’ Weihnachtsgeschichte. Wer das Gewohnte braucht, ist damit schlecht beraten. Wer eine einzigartige Geschichte sucht, ist dafür genau an der richtigen Stelle.


    Das gebundene Büchlein ist schön gemacht und hübsch ausgestattet. Schade daß auf das Lesebändchen verzichtet wurde. Der Klappentext allerdings ist nicht gelungen. Er suggeriert ungeschickterweise einen etwas anderen Handlungsverlauf, überdies gab es einen Unfall. Der Name der Hauptfigur ist als Raffaele wiedergegeben, im Text des Buchs aber heißt er eindeutig Paolo. Wirklich dumm, wenn so etwas passiert. Eine so gute Geschichte müßte in jeder Hinsicht mit der größten Sorgfalt behandelt werden.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • Zitat

    Original von magali
    ‚Der Weihnachtswolf’ ist für einmal tatsächlich eine ‚andere’ Weihnachtsgeschichte. Wer das Gewohnte braucht, ist damit schlecht beraten. Wer eine einzigartige Geschichte sucht, ist dafür genau an der richtigen Stelle.


    :yikes Oh je, zu spät. ;-)


    Das Buch war diese Woche in meinem Jokers-Paket dabei; es war mir dort durch den Klappentext aufgefallen, der recht interessant klang.


    Jetzt werde ich dieses Büchlein im „Stapel dieses Jahr zu lesender Weihnachtsbücher“ wohl ganz obenauf legen. Nach der Rezi bin ich gespannt, wie es mir nun gefallen wird.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • :grin
    Immer diese Jokers-Pakete!


    Ich mag die Bücher von Glaesener ausgesprochen gern, eben weil sie ein wenig sperrig und gegenläufig sind.
    Es ist keine 'hübsche' Geschichte, erschrick nicht.
    Für mich gehört sie zum Besten, was ich je zum Thema Weihnachten gelesen habe und ich bin bekanntlich kein Fan dieses Events.





    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Manche Dinge kann man auf einem Bogen Briefpapier erklären, aber manche sind so rätselhaft und wunderbar, dass man ein ganzes Buch dafür braucht.


    Zitat

    Original von magali
    Für mich gehört sie zum Besten, was ich je zum Thema Weihnachten gelesen habe (...)


    Das kann ich ohne Abstriche so unterschreiben; zum „erschrecken“ gab es da für meine Begriffe nichts. Gut, die Geschichte fällt etwas aus dem üblichen, gewohnten Rahmen. Es gibt weder Kitsch noch Klischee, allenfalls eine Geschichte, wie sie sich in den Zwanziger, vielleicht frühen dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts hätte zutragen können.


    Und nein, heimelig ist es sicher nicht. Auch nicht im Hause der reichen Tanten von Paolo. Ich persönlich würde die Erzählung auch eher als Winter- denn als Weihnachtsgeschichte einordnen. Als Wintergeschichte, die durchaus und auch vor allem in die Vorweihnachtszeit paßt und mehr als genug Anstoß zum Nachdenken, auch über den Sinn des Weihnachtsfestes, bieten kann. (Ich habe mich an anderer Stelle schon mal gefragt, was eigentlich eine „Weihnachtsgeschichte“ ausmacht. Daß das Wort „Weihnachten“ des öfteren drin vorkommt? Daß sie an bzw. um Weihnachten spielt? Daß gewisse „magische Elemente“ vorkommen? Daß der Verlag das außen auf das Buch draufschreibt?)


    Magali hat in ihrer Besprechung eigentlich alles Wesentliche gesagt. Und zurecht auch auf die schöne Ausstattung hingewiesen. Der Lapsus des falschen Namens auf der hinteren Umschlagseite ist wirklich mehr als dumm, vor allem, wenn - wie hier - auch noch der Satzspiegel erfreulicherweise in die Nähe des Goldenen Schnittes kommt (ich habe es jetzt nicht genau ausgemessen), was heute nur noch sehr selten anzutreffen ist.


    Interessanterweise ist mir an einer Stelle, nämlich

    spontan Adalbert Stifters „Bergkristall“ eingefallen, was ja so ganz anders ist.


    Wie gesagt, für manche Dinge braucht es ein ganzes Buch, um sie ausreichend erklären zu können. Das geht dann nicht in so einem kurzen Post hier. Drum kann ich nur eines dringend empfehlen: selbst lesen. Und das mehr als ein Mal.



    PS.
    Ach so, das war zwar das erste Buch von Helga Glaesener, das ich gelesen habe, mit Sicherheit aber nicht das letzte.

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    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • ich freue mich, daß Dir die Geschichte auch so gut gefallen hat!
    :-]


    Ich kam auf Helga Glaesener über ihre Krimis und bei denen gefällt mir vor allem ihr leicht ironischer Erzählstil, wobei sie ihre Figuren aber sehr ernst nimmt. Zudem ist die Handlung meist sehr verwickelt, manchmal auch verheddert :grin,
    ich mag sie trotzdem. So eine Mischung aus Heyer und alten Abenteuergeschichte, aber heutzutage geschrieben.



    Was Weihnachtsgeschichten ausmacht?
    Daß das Wunder, das den christlichen Kern bildet, darin geschieht, und zwar nicht nur in Form der Geburt, de facto oder nachgestellt, sondern daß es sich in einem menschlichen Leben wiederholt. Etwas Gutes, Schönes passiert.
    Das macht das Ganze in der Regel so gefühlig, kitschig, sentimental. Ein Böser wird gut und zwar in der Weihnachtsnacht. Dickens Christmas Carol, der Klassiker. Ich schweige hier lieber. :grin
    Oder zwei Herzen finden zusammen. Oder die Waffen verstummen an der Front, weil es dem Obefehlshaber plötzlich warm wird ums Herze.
    Schmonzettenmaterial.


    In der Geschichte vom Weihnachtswolf bleibt die Frage wohl offen, ob hier ein Wunder geschieht oder wir einfach dem normalen Lauf der Dinge folgen.
    Paolo hat sich eingewöhnt. Keiner von Annas Brüdern ist gut geworden, Paolo und Rudi werden nicht zu besten Freunden. Anna wird Dienstmädchen bleiben.
    Und der Wolf wird nicht mehr lebendig.



    Vielleicht ist es ein Wunder, daß das Krippenspiel vorgeführt werden konnte :gruebel


    Die Geduld des Pastors ist auf jeden Fall unter die Wunder zu zählen!
    :lache



    :wave


    magali

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    K. Kraus

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  • Ja, Helga Glaeseners Erzählstil hat mir wunderbar gefallen. Ich werde jetzt erst mal die Rezis zu ihren anderen Büchern lesen, und sehen, was ich als nächstes von ihr möchte.


    Für mich kam der "Weihnachtswolf" ganz ohne Wunder aus. Aber vielleicht es es ja ein Wunder, so eine Geschichte ohne Wunder erzählen zu können? ;-)


    Allerdings der Pastor, über den habe ich mich gewundert. Seine Geduld könnte man in der Tat als "Wunder" werten. Also doch eine Weihnachtsgeschichte mit Wunder. :grin

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    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Schon?
    Laß das mal nicht die Leute in der Suchtklinik hören.
    :grin


    Aber ernsthaft, ich habe mich gewundert, daß die Erzählung offenbar ein wenig unterging. Sie erschien ja schon vor fünf Jahren.
    Das Problem ist wohl, daß um Weihnachten herum so arg viel auf den Markt kommt, das 'Weihnachten' im Titel hat.


    Ich finde sie gelungen, wie ich sie drehe und wende, Weihnachtswunder oder nicht, christlich und säkular, Wintergeschichte, Kindergeschichte.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Wenn ich so lese, was andere heimschleppen, ist die Suchtklinik mein geringstes Problem. :lache Die Frage ist eher, ob ich es schaffe, das Buch halbwegs in der Weihnachts-/Winterzeit zu lesen. :gruebel


    Gesehen habe ich es in der Tat schon öfter, aber ich habe ihm - anscheinend unverdientermaßen - keinen zweiten Blick gegönnt, weil ich die Autorin stets nur mit historischen Büchern in Zusammenhang gebracht habe.


    Na, ich lasse mich mal überraschen.


    Ich mag ja (in kleinen Dosen) Weihnachtsgeschichten, die weihnachtlich sind - aber wenn mir dann der Magen vor Schokoguß zusammenpappt, mag ich es auch wieder handfester und ich denke mir, da ist dann der Weihnachtswolf goldrichtig. :-]

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Okay, okay...Ihr habt gewonnen...wird gekauft...:lache


    Nur eine Frage noch: müssen es zwingend Lebkuchen sein, oder gehen auch diese kleinen, süchtig machenden Mini-Marzipan-Stollen?...;-)


    :wave

  • Batcat


    ich glaube, ich mag mein Cover lieber.
    :gruebel


    Aber sag mal, steht bei Dir auch, daß der Junge Raffaele heißt oder haben sie das beim TB korrigiert?



    Ikarus


    ich habe keine Ahnung, wovon Du redest.
    Mini-Maschibanstolln? Nie <kauschluck> gehört


    :chen




    magali (versteckt die leere Schachtel unterm Stuhl)

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    K. Kraus

  • Mein Klappentext:


    Paolo (HAHAHAHA!!!!) kann es nicht fassen, daß er nach dem Tod seiner Eltern auch noch sein geliebtes Rom verlassen und zu seinen Tanten ins Riesengebirge ziehen muß.


    Die fremde Umgebung - es ist tiefster Winter - behagt dem Jungen gar nicht und Heiligabend wird eine einzige Katastrophe: Paolo ist enttäuscht, weil sich der Weihnachtswolf, an den er felsenfest glaubt, nicht blicken läßt.


    Doch dann liegt plötzlich ein Wolf in der Küche und das ganze Haus steht Kopf!

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • :wow


    :fetch


    Aber bitte, es geht doch.
    :lache
    Freu Dich, Du haste wenigstens eine ordentliche Ausgabe.



    Aber vielleicht werden die fünftausend Exemplare mit dem Fehler auf dem Umschlag mal wahnsinnig wertvoll, so in hundertfünfundfünfzig Jahren etwa?
    Ist die blaue Mauritius nicht auch ein Fehldruck oder so?
    :gruebel

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • Zitat

    Original von Batcat
    Wenn ich so lese, was andere heimschleppen, ist die Suchtklinik mein geringstes Problem. :lache


    Denk ich mir auch oft... :lache


    @Magali...wußte ich doch, dass Du kleiner Süßschnabel mir die Mini-Stollen immer wechfutterst ;-)


    ...apropos Briefmarken: sammelt hier eigentlich jemand welche? Hab zwar nicht gerade die blaue Mauritius, aber grad ein paar aus China bekommen :-)


    :wave

  • Nachdem mein "Jadepferd" bis heute auf sich warten ließ (pöhse Post! :hau), hatte ich gestern abend ein Stündlein Zeit und habe das Buch und eine Packung Lebkuchenherzen verschlungen. Und ich muß sagen, der Schokoguß war süßer als das Buch - was aber NICHT gegen das Buch sprechen soll.


    Im Gegenteil.


    Magalis ausführlicher Rezi ist eigentlich nur wenig hinzuzufügen. Die Geschichte fängt den Geist von Winter und Weihnacht ganz ohne süßliches Getue ganz wunderbar ein. Eine schöne Geschichte für all die, die es nicht ganz so beschaulich (um nicht zu sagen betulich) wollen.


    Zu Weihnachten darf es bei mir zwar auch gerne mal einen Tick kitschiger sein, aber hier hat mir auch das eher "unweihnachtliche", dafür mehr winterliche gut gefallen. Alles andere hätte einfach nicht zur Geschichte gepasst.


    Mein persönlicher Held ist allerdings auch der Pastor mit seiner Engelsgeduld. :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • So, ich habe es gestern Abend durchgelesen und kann Batcat nur beipflichten...und wieder einmal Magalis Rezension nichts mehr hinzufügen. :-)


    Außer: einen kleinen Nebendarsteller hatte ich ja auch noch sofort ins Herz geschlossen: ... den Schafsaugenlutscher, besonders, wenn er dieses immer den anderen als kleinen Trost zum Lutschen anbietet... :grin


    Ein kleines, großes, einfach wundervolles Büchlein :-]


    :wave

  • Na sowas, da bestelle ich mir gestern dieses Büchlein bei Jokers (neben ein paar anderen *räusper*) und heute sehe ich diese schöne Rezi dazu!


    Als hätte ich es geahnt :wow


    Wenn die Post auf meiner Seite ist, werde ich das Buch pünktlich zum Advent lesen können; ich freu mich drauf. :-]