'Der Duft' - Kapitel 39 - Ende

  • Ich hatte heute morgen GsD viel Zeit, ich hätte das Buch auch gar nicht aus der Hand legen mögen. Es war so spannend, vielen Dank Karl.


    Harrisburg nimmt Kontakt zu Marie auf und nimmt sie mit nach Riad. Leider kommen sie zu spät. Nancy hat die Luft schon kontaminiert. Und so kommt es wie es kommen muss. Die Männer werden von einer Sekunde zur anderen aggressiv. Und jetzt hat Karim seine große Stunde. Dank seines Schnupfens von der 'Ansteckung' befreit kann er beruhigend auf die Männer einwirken nachdem die Wirkung der Substanz nachgelassen hat.


    Der Mann von der CIA (er war doch von der CIA, oder) hat zum Glück Maries Bedenken nicht ganz von sich geschoben und die Waffen der Wachmannschaft reduziert und etliche der Männer gegen Frauen ausgetauscht.
    So konnte die Substanz nicht den Schaden anrichten, der angestrebt war.


    Nancy wurde auf dem Hotelflur schwer verwundet. Aber wer war der Täter?
    Es muss ja ein Insider gewesen sein, also einer vom CIA. Sonst hätte er nicht ins Hotel kommen können. Ondomar kann es also demnach nicht gewesen sein. Sein Gesicht war ja bekannt.
    Die Auflösung kann ich also nur vermuten. War es der Sicherheitschef Corline?


    Der Epilog ist erschreckend, aber da der Fall nie zur Gänze geklärt war nur logisch. Irgendwer zieht da im Hintergrund mächtig an den Fäden.


    Ein Super Buch, spannend bis zum Schluss und mit sehr guten Chancen auf mein Monatshighlight.
    Vielen Dank lieber Karl für 3 Tage spannenden Lesespass. :anbet
    Von mir bekommt das Buch satte 9 Punkte

  • Habe noch etwas vergessen zu schreiben:


    Die Rückblenden in Marias Kindheit, rür was sollten die gut sein? Was sollten die bezwecken? Sie haben für mich keine Handlung Marias erklärt und auch keine Konsequenzen ersichtlich werden lassen.

  • Sabine hat alles schon so toll beschrieben, das wiederhole ich jetzt nicht nochmal. :grin


    Mir hat auch dieser letzte Teil sehr gut gefallen, besonders auch, dass der Duftstoff bei der Konferenz eingesetzt wurde und Marie und Harrisburg das nicht durch irgendein Wunder verhindern konnten. Auch das die Geschichte nach dem Anschlag auf die Konferenz noch weiter ging, fand ich sehr gelungen! Karim fand ich klasse - klug gehandelt!


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Nancy wurde auf dem Hotelflur schwer verwundet. Aber wer war der Täter?


    Ich dachte, sie wurde einfach von einem durchgedrehten Sicherheitsmann angeschossen? Als geplante Tat hatte ich das nicht verstanden...


    Insgesamt ein klasse Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte. Es hat für mich ein bißchen was von den James Bond-Filmen: spannend, unterhaltsam, international, ausgefallene Waffen und Verschwörungen und der Held ist fast unverwunderbar. :lache

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Habe noch etwas vergessen zu schreiben:


    ich auch... :grin
    Obwohl ich ja Liebesgeschichten in Thrillern eigentlich nicht mag, fand ich sie hier gelungen! :anbet



    Zitat

    Original von Sabine_D
    Die Rückblenden in Marias Kindheit, rür was sollten die gut sein? Was sollten die bezwecken? Sie haben für mich keine Handlung Marias erklärt und auch keine Konsequenzen ersichtlich werden lassen.


    Die Rückblenden fand ich auch überflüssig... und das Marie am Ende zweifelt, ob ihre innere Stimme mit den Warnungen richtig ist, hätte mich auch ohne Schizophrenie-Verdacht überzeugt.

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Ein Super Buch, spannend bis zum Schluss und mit sehr guten Chancen auf mein Monatshighlight.
    Vielen Dank lieber Karl für 3 Tage spannenden Lesespass. :anbet
    Von mir bekommt das Buch satte 9 Punkte


    Herzlichen Dank für das tolle Feedback - dein Lob hänge ich mir über den Schreibtisch, als Motiviation für trübe Tage wie jetzt. Ich stecke nämlich gerade mitten in der Überarbeitung meines nächsten Buchs, nachdem mir meine wichtigste Testleserin, meine Frau, gesagt hat, dass die letzten 250 Seiten leider totaler Mist sind. Das wäre ja noch nicht mal so schlimm, wenn sie nicht Recht hätte!

  • Zitat

    Original von chiclana
    Obwohl ich ja Liebesgeschichten in Thrillern eigentlich nicht mag, fand ich sie hier gelungen! :anbet


    Dankeschön! Tatsächlich hat mich Eure Meinung zur Liebesgeschichte in "Das System" dazu bewogen, diesmal etwas vorsichtiger und dezenter an die Sache ran zu gehen. Ich freue mich, dass es geholfen hat!



    Zitat

    Original von Sabine_D
    Die Rückblenden in Marias Kindheit, rür was sollten die gut sein? Was sollten die bezwecken? Sie haben für mich keine Handlung Marias erklärt und auch keine Konsequenzen ersichtlich werden lassen.


    Zitat

    Original von chiclana
    Die Rückblenden fand ich auch überflüssig... und das Marie am Ende zweifelt, ob ihre innere Stimme mit den Warnungen richtig ist, hätte mich auch ohne Schizophrenie-Verdacht überzeugt.


    Das ist wieder so ein Fall von Veränderung der Geschichte durch Überarbeitung. Ursprünglich spielte Maries Schizophrenie-Angst in der Handlung eine viel stärkere Rolle. Nach Input u.a. von meinem Lektor beim Aufbau-Verlag und mehreren Überarbeitungsrunden ist davon nicht mehr viel übrig geblieben, ich habe aber an Maries Vergangenheit trotzdem nicht viel geändert. Ob das jetzt "notwendig" war, darüber kann man sicher streiten. In der Hörbuch-Fassung sind übrigens genau diese Passagen rausgeflogen (was ich persönlich schade finde, aber es ging nicht anders). Das spricht jedenfalls für die "überflüssig"-These. Mir gefallen die Passagen trotzdem, vielleicht, weil ich Schizophrenie als Phänomen außerordentlich interessant finde (und einige Fälle persönlich kenne).

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Und jetzt hat Karim seine große Stunde. Dank seines Schnupfens von der 'Ansteckung' befreit kann er beruhigend auf die Männer einwirken nachdem die Wirkung der Substanz nachgelassen hat.


    Das hat mir gut gefallen, daß Karim seinen großen Auftritt bekam. Eine sympathische Nebenfigur.


    Marie findet keine Ruhe und hat das Gefühl verfolgt zu werden. Nach diesen Erlebnissen ist das für mich absolut nachvollziehbar.


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Die Rückblenden in Marias Kindheit, rür was sollten die gut sein? Was sollten die bezwecken? Sie haben für mich keine Handlung Marias erklärt und auch keine Konsequenzen ersichtlich werden lassen..


    Ich fand sie auch das ganze Buch lang überflüssig.


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Der Epilog ist erschreckend, aber da der Fall nie zur Gänze geklärt war nur logisch. Irgendwer zieht da im Hintergrund mächtig an den Fäden.


    Ja ja, ist so eine "Waffe" erst mal in der Welt, verschwindet sie nicht wieder.


    Am besten haben mir die Nebencharaktere Peko und Karim gefallen und auf der Negativseite Ondomar und Scorpa.


    Zitat

    Original von chiclana
    Mir hat auch dieser letzte Teil sehr gut gefallen, besonders auch, dass der Duftstoff bei der Konferenz eingesetzt wurde und Marie und Harrisburg das nicht durch irgendein Wunder verhindern konnten. Auch das die Geschichte nach dem Anschlag auf die Konferenz noch weiter ging, fand ich sehr gelungen!


    Das fand ich auch klasse. Dass der Anschlag nicht ganz verhindert wurde, die Sache aber insgesamt glimpflich ausging. Und dass noch etwas hinterherkam.


    Das Erzähltempo hat mir gut gefallen, der Spannungsbogen, auch der Schluss. Die Liebesgeschichte war mir jetzt eher egal, störte aber auch nicht.


    Das "System" habe ich nicht gelesen, aber auf das neue Buch von Karl bin ich gespannt. Besonders auf die letzten 250 Seiten :grin

  • Also der letzte Abschnitt hat mir nicht ganz so gefallen.


    Das Attentat in Riad kam einfach zu kurz. Dafür war mir die abschliessende Handlung dann zu Schwach und langweilig. Es wurden ein paar Ahnungen eingestreut, wie es weiter gehen könnte, aber sonst war nichts.


    Karim hatte einen sehr guten Auftritt! Die Rede war echt super.


    Die Schizophrenie hätte doch stärker zum Zuge kommen sollen. Der Spannung hätte es gut getan, und vor allem ist es im Deckeltext besonders erwähnt gewesen.


    Alles in Allem ein guter Thriller! 9 Punkte

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Nun ja, es sind ja Biochemiker, die diese Waffe entwickelt haben und keine Physiker, aber mein Lieblingszitat von Dürrenmatt am Schluß dieses Buches zu finden hat mich doch gefreut.

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Ich fand sie auch das ganze Buch lang überflüssig.


    Mag sein ich habe das ganze Buch mißverstanden, aber ich fand das die Schlüsselszenen ohne die das Buch und die Handlungen der Protagonistin gar nicht verständlich wären.

  • Sehe ich anders. Durch all das Erlebte in den letzten Tagen wäre es auch so verständlich gewesen, daß Marie sich verfolgt fühlt oder Stimmen hört. Da braucht es keine Ursachen in der Vergangenheit. Das wäre für mich auch so akzeptabel gewesen.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Sehe ich anders. Durch all das Erlebte in den letzten Tagen wäre es auch so verständlich gewesen, daß Marie sich verfolgt fühlt oder Stimmen hört. Da braucht es keine Ursachen in der Vergangenheit. Das wäre für mich auch so akzeptabel gewesen.


    So sehe ich das auch... das man sich durch solche Erlebnisse verändert finde ich völlig logisch - und dass man sich verfolgt fühlt ebenso.

  • .. das ist ja richtig, aber warum sie am Anfang so ist wie sie ist, was dazu führt, dass sie die Liebesbeziehung zu ihrem Ex wie eine mathematische Gleichung betrachtet, das ist ohne die Erlebnisse der Vergangenheit nicht verständlich und die Veränderung basiert ja nicht nur auf Panikreaktionen.

  • beowulf
    Ich habe gerade Deine Rezi zu dem Buch gelesen. Das Buch ist für mich ein spannender Thriller. Mehr nicht.
    Er hat für mich nicht genug psychologische Tiefe - die ich hier auch nicht erwartet hatte - als daß ich so viel in die Figur Maries hineininterpretieren oder aus ihr herauslesen konnte. Und ob am Ende an Grendels Krankenbett ein anderer Mensch sitzt, weiß ich nicht. Ist mir auch egal. Buch zu und gut ist. Da gibt es keinen Nachklang bei mir.

  • Ich denke auch, dass Marie sich durch die Geschehnisse verändert hat, aber wem würde das bei DIESEN Erlebnissen nicht so gehen. Die Rückblenden fand ich gut, sie erklärten, warum Marie in manchen Situationen auf ihre Art und Weise gehandelt hat.
    Alles in allem ein sehr spannendes Buch mit wenigen überflüssigen Nebenhandlungen. Ich hatte ja schon zum Abschnitt davor geschrieben, dass mir das Buch in dem Moment etwas überladen vorkam. Es bekommt von mir 8 Punkte.