Kurzbeschreibung:
Die junge FBI-Agentin Megan O'Malley ermittelt in ihrem ersten Fall - nur sie kann das Leben eines unschuldigen Kindes retten! Eiskalte Panik lähmt die Bürger einer idyllischen Kleinstadt in Minnesota: der achtjährige Josh wurde Opfer einer brutalen Entführung. Für Megan beginnt damit ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit, denn der Kidnapper droht, den Jungen grausam zu ermorden ...
über die Autorin:
Seit Beginn ihrer Schriftstellerkarriere im Jahr 1988 eroberten Tami Hoags Romane regelmäßig die Bestsellerlisten. Sie wird mit Sandra Brown und Joy Fielding verglichen. Tami Hoag lebt mit ihrem Mann in Los Angeles.
meine Meinung:
Der erste Fall, den Megan O'Malley in dem kleinen Ort in Minnesota lösen muss, die die Entführung des 8jährigen Josh. Es ist bitterkalt, was dem Leser mit der Angabe der Temperaturen zu Beginn jeden Kapitels sehr veranschaulicht wird. Ich habe beim Lesen jedenfalls sehr gefroren. Die Ermittlungen gestalten sich etwas schwierig, was nicht zuletzt am etwas verdächtigen Verhalten des Vaters von Josh liegt. Megan O'Malley tappt lange im Dunkeln, es wird gegen Ende des Romans auch für sie selbst nicht ganz ungefährlich.
Zwei Dinge haben mich an dem ansonsten gut gemachten Krimi jedoch gestört:
Die ziemlich platzgreifende Nebenhandlung um das Gefühlsleben der Ermittlerin. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen. Mich hat es bisweilen gestört und
die wirklich miserable Übersetzung, weshalb man bei Interesse doch lieber zum Original greifen sollte. Der Kälteschock geht dabei aber den Bach runter, denn im Original sind die Temperaturen natürlich in Fahrenheit angegeben. Aus lauschig anmutenden 22 ° F werden dann doch etwas weniger angenehme -6 ° C. Es wird im Laufe des Romans aber noch deutlich kälter.
Fazit:
Wenn man mit der teils ausufernden Nebenhandlung leben kann, ist das Original ein wirklich spannender gut gemachter Thriller.