'Eine Geschichte des Lesens' - Seiten 150 - 191

  • In den Kapiteln "Die Gestalt des Buches" und "Einsames Lesen" geht Manguel auf die gestalterischen Besonderheiten des Buches und die Beziehung von Autoren zu ihren Leseorten ein.


    Zunächst folgt eine Darstellung der Buchformate und ihrer Materialien. Im Anschluss daran geht Manguel auf die Beziehung von Buchgröße und Verwendungszweck ein. Der Leser taucht in die Geschichte von Tontafeln, Parpyrus udn Tierhäuten ein, lernt etwas über Schriftrollen, Poesiealben und Messbücher, die auf Rollen gelagert wurden. Um eine konkretere Vorstellung von den Messbüchern zu erlangen, hält das Buch hierzu Bilder bereit.
    Eingegangen wird auf die Geschichte des Hornbuchs, auf die Verdienste Gutenbergs, auf den Reclam Verlag und die Entstehung des Penguin Taschenbuchs.


    Anhand von Schriftstellerpersönlichkeiten schildert Manguel die Orte, an denen gelesen wird. Colette beispielsweise las am liebsten im Bett, während andere Geschichtsgrößen das Bett als Leseort verpönten.
    Ein Schriftsteller schlug vor, Bücher mit Ortsbezug zu lesen, während Edith Wharton beispielsweise erklärte, nie in Parks lesen zu können.
    Andere wiederum äußerten, ihrer Leidenschaft nur ungehemmt auf dem stillen Örtchen frönen zu können und eine Aussage gipfelte schließlich darin, den Ulysses nur dem Klo zu lesen können.
    Vielleicht hat James Joyce nach diesem Hinweis bei dem einen oder anderen Literaturliebhaber doch noch eine Chance verdient :grin.