Der Titel der Ausstellung trügt - Michelangelo Merisi, genannt Caravaggio, war nie in Holland; über Italien und Malta kam er nie hinaus.
Doch holländische Maler pilgerten in Scharen nach Italien, um Caravaggios Werke zu studieren und ihre eigene Arbeit davon beeinflussen zu lassen - die dann doch eine ganz eigene Handschrift erhielt, haarscharf an der Karikatur vorbei.
Das Städel Museum in Frankfurt am Main stellt bis zum 26. Juli eine große Auswahl dieser holländischen Arbeiten in der Tradition Caravaggios aus, wobei Genrebilder und Musikantendarstellungen im Vordergrund stehen.
Als besonderes Highlight und zum Vergleich sind auch vier Gemälde Caravaggios zu sehen, von denen zwei sich im Privatbesitz befinden und nicht regelmäßig zu sehen sind.
Diese sind:
[URL=http://en.wikipedia.org/wiki/File:CARAVAGGIO,_A_boy_peeling_fruit_(1593).jpg]Junge, eine Frucht schälend[/URL]
[URL=http://en.wikipedia.org/wiki/File:1596_Caravaggio,_The_Lute_Player_The_Hermitage,_St._Petersburg.jpg]Lautenspieler I[/URL]
Lautenspieler II
Dornenkrönung
Der Eintritt von 10 Euro berechtigt auch für den Besuch der ständigen Sammlung, die schön präsentiert Schätze von Rembrandt, Botticelli, Cranach, Bellini u.v.m. enthält.