'Splitter' - Kapitel 56 - Ende

  • Ooookeeeey, ich bin mir noch nicht sicher, was ich von dem Ende halten soll. :gruebel


    Irgendwie...keine Ahnung...der Spannungsbogen wurde die ganze Story über so dermaßen angezogen, dass ich ganz spontan erstmal das Gefühl habe, das Ende kann da nicht so ganz mithalten. Irgendwie bin ich nicht so ganz zufrieden. :gruebel


    Trotzdem war der Roman aufs Ganze gesehen unglaublich spannend und hat mir einige genußvolle Lesestunden beschert. :fingerhoch


    Zitat

    Original von Macska
    Normalerweise sind mit dem Ende des Buches alle Fragen geklärt. Hier musste ich erst mal meine Gedanken sammeln und es blieben trotzdem noch Fragen offen. Was war Einbildung und was Realität? Da der Sohn von Marc ja später Emma besuchen geht und ihr das Bild zeigt, muss Emma Realität gewesen sein.


    Für mich habe ich jetzt folgenden Schluß gefunden. Im Prinzip ist ja alles Realität, der Unfall, das Constantin ihn von der Polizei abholt, die Flucht mit Emma. Einige Dinge sind in der Realität aber von Constantin, Sandra und Benny inszeniert ... der Tod von Sandra, der Identitätsverlust von Marc, die daraus folgenden Irrungen und Wirrungen.


    Aber, als die ganze Geschichte erzählt wird, sind es nur Erinnerungen, weil Marc im Sterben liegt. Was ich nicht verstehe, der Prolog mit Marc bei Professor Haberland, ebenso das Ende was ist das jetzt? Erinnerungen eines Sterbenden? Kann ja irgendwie auch nicht sein, oder? Aber wie soll Marc bei Haberland landen, wenn er vom Dach gestürzt ist?


    Marc ist so schwer verletzt nur im Kopf zu Haberland gegangen. In Wirklichkeit lag er da bereits im Koma im Krankenhaus. Darum auch die Aussage von Haberland, er sei nur eine Erinnerung.


    Zitat

    Original von Macska
    Mir ist auch noch nicht klar, warum man Marc so in die Irre führt. Er scheint sich ja noch nicht krank zu fühlen, hätte also noch Zeit für eine Lebertransplantation. Es würde ja reichen, wenn Benny dem Baby ein Stück seiner Leber spendet.


    Hm....jetzt, wo Du das sagst, finde ich das auch ein bißchen merkwürdig. :gruebel


    Aber vllt. wollte Benny das so. Er wollte ja sowieso nicht mehr leben und sah da dann wenigstens einen Grund für seinen Selbstmord. Außerdem belastete es ihn ja so dermaßen, dass Sandra ihr erstes Kind durch seine Schuld verlor, dass er hier eine Chance sah, alles wieder gut zu machen. Absolution zu erhalten. :gruebel


    Zitat

    Original von Macska
    Was mir bei den Fitzek Büchern immer gefällt, das er nachher noch Sachen fürs Internet anbietet. Sei es den Hinweis auf seine Mailadresse oder seine Homepage, oder wie in diesem Buch die Anfrage wegen des Amnesieexperimentes. Wobei ich mir da noch nicht sicher bin, was einem da erwartet oder ob die Seite existiert. Ich mag das aber auch nicht ausprobieren. :-]
    Und die ausführlichen Danksagungen an alle möglichen Leute finde ich super.


    Ich mag das auch nicht ausprobieren. Vllt. traut sich ja ein anderer. :chen


    Die Danksagungen sind ja schon richtige Fitzek-Tradition und für mich auch immer ein netter Abschluss eines jeden Buches. :-]

  • Als ich das Buch zuende gelesen hatte, war ich erst einmal buff und kam auch nur langsam aus der Geschichte raus. Die Aufklärung mit den Rollenspielpersonen habe ich mir schon früher gedacht. Zumindest dass ihm wirklich in der Realität etwas vorgespielt wird. Dieses Spiel über den ganzen Zeitraum durchzuhalten, um ein Kind zu retten und den Vater vermutlich psychisch ganz kaputt zu machen.
    Auf den Hintergrnd bin ich gar nicht gekommen, aber anfangs konnte ich auch nicht so ganz glauben, dass Catherine wirklich lebt.
    Das Ende fand ich sehr gut. Auch wenn ich erst beim zweiten Lesen ganz verstanden habe, dass Marc jetzt gestorben ist. Das hat mich fast etwas sentimental werden lassen, da ich mit ihm mitgefiebert habe. Doch der Tod des Protagonisten war dennoch eine gute Wahl und auch konsequent. Er wurde nicht durch ein Wunder gerettet und musste seine kaputte Vergangenheit, die er im Buch durchlebt hatte, verarbeiten.


    Die Benennung des Sohnes genau nach dem Namen des Vaters fand ich zu Beginn irritierend. Da er aber ein Arzt und keein Jurist war, kam ich recht schnell dahinter.


  • Also ich habe die HP einmal ausprobiert

    Es ist völlig ungefährlich. :wave

    "Schweigen bedeutet für einen großen Teil der Menschheit Gewinn."Borondria, Großmeisterin der Golgariten


    Mein Blog: Büchervogel

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  • Die HP hat mich schon gereizt.


    Die Telefonnummer hingegen habe ich gar nicht erst als Aufforderung zum Anrufen emmpfunden, sondern eher, um ein wenig Authenzität ins Buch zu bringen und den Leser zusätzlich zu verwirren. *gg* - Aber die Nummer wurde ja auch schön ausprobiert. :-) Danke für die Spoiler

  • So, ich musste das Ende auch erst mal ein wenig in mir ruhen lassen.


    Abschließend stimme ich Euch zu, dass auf den ersten Blick die Auflösung vielleicht ein wenig blass wirken mag, dennoch hat mich das Ende dieses spannungsgeladenen und rasanten Thrillers letzendlich doch überzeugen können.
    Ich fand es jedenfalls stimmig, auch wenn ich mich wahrscheinlich anders entschieden hätte. Aber wer weiß das schon so genau...


    Und wahrscheinlich ärgere ich mich nur, dass es dem Autor gelungen ist, mich so in die Irre zu führen. :chen

  • Ich hab auch nie irgendetwas gefunden, das auf diese drastissche Auflösung hindeutet. Das einzige, was mir einfällt, ist der Hinweis auf Marcs Leberzirrhose (der Blick in den Spiegel und die gelblichen Augen). Aber zu einem Ganzen kann man es innerhalb der Geschichte nicht wirklich verweben. Vor allem, da Benny doch immer seine eigene Geschichte am Laufen hattet.