'Der Turm' - Seiten 594 - 700

  • So, jetzt funktioniert zum Glück mein Internet auch wieder. Das macht es doch sehr viel einfacher.
    In diesem Abschnitt waren ja vor allem Christians Erfahrungen in der NVA interessant. Diese Demütigungen sind wirklich brutal!! Burre kann einem wirklich leid tun. Diese vollkommene Unmöglichkeit irgendetwas dagegen zu tun, macht Christian ja schwer zu schaffen, auch wenn er selber aus dem Grobsten raus zu sein scheint.

  • Clio :
    du bist schon so weit? :yikes
    Und ich dachte, ich lese zu schnell :grin


    :wave

    Jeder trägt die Vergangenheit in sich eingeschlossen wie die Seiten eines Buches, das er auswendig kennt und von dem seine Freunde nur den Titel lesen können.
    Virginia Woolf

  • Ich bin jetzt auf Seite 400. Ich wunder mich darüber, dass ich bald die Hälfte des Buches gelesen habe und die Geschichte, die bis jetzt erzählt wurde, erst innerhalb von einem halben Jahr spielt. Vom Dezember 82 bis Sommer 83. Dabei endet das Buch mit dem Mauerfall 1989. Gibt es bald einen großen Sprung für die nächsten Jahren?


    :wave Ruhrmaus

  • Kwas kann man in Russland und auch Belarus direkt aus Tankwagen an der Straße als Erfrischung kaufen. Mir schmeckt das nicht :-(


    Die Situation in der NVA ist leider sehr zutreffend beschrieben, kann ich von vielen Freunden oder auch Cousins bestätigen. Einer durfte trotz Bau (Arrest) mal auf Wochenendurlaub, weil Besuch aus berlin angekündigt war :pille

  • Das Kapitel über die Hochzeit von Ina und Thomas empfand ich als sehr anstrengend zu lesen, vor allem die Passagen, die im Dialekt geschrieben waren.


    Auffällig war, dass Christian und Richard sich aus allen Feierlichkeiten herausgehalten haben und sehr distanziert zu ihrer Umwelt waren. Von dem Erpressungsversuch von Daniel war ich sehr überrascht, das hatte ich ihm nicht zugetraut.

  • So ging es mir auch mit dem Lesen des Dialekts - ich war froh, wie ich die STelle hinter mir hatte.


    Ja, der Erpressungsversuch kam auch für mich überraschend. Und trotzdem geht Daniel später hin und umarmt Richard. (S. 619)
    Ich habe gerade nachgelesen: Daniel hat wohl irgendeinen Mist gebaut und braucht etwas Geld (oder Wertgegenstände), um es "auszubügeln"
    Seine Mutter und der "Neue" wissen nicht Bescheid.
    Irgendwie hängt Daniel wohl doch noch an Richard, auch wenn er sich immer eher distanziert verhalten hat.
    Wie seht ihr das?

    Jeder trägt die Vergangenheit in sich eingeschlossen wie die Seiten eines Buches, das er auswendig kennt und von dem seine Freunde nur den Titel lesen können.
    Virginia Woolf

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Conor ()

  • Ja, ich hatte auch das Gefühl, dass Daniel eigentlich möchte, dass Richard sich ihm gegenüber wie ein Vater verhalten würde. Ich ahbe den Erpressungsversuch so gelesen, dass er eigentlich verletzt ist und ganz und gar nicht abgebrüht.

  • Ja, damit hast du wahrscheinlich Recht, Clio. Dennoch war ich im ersten Moment erschrocken, dass er zu so etwas im Stande war, da ich dachte, dass er eher noch ein "kleiner Junge" war.


    Ich habe gerade ein weiteres Kapitel über Christians Zeit bei der NVA gelesen - schrecklich was dort, vor allem mit Burre, passiert.

  • Außerdem ist es auch schlimm für Richard, dass er Lucie vor Anne und seinen Söhnen geheimhalten muss.
    Er kann sie nicht einfach mitbringen, immer muss das Treffen geheim sein.


    :wave

    Jeder trägt die Vergangenheit in sich eingeschlossen wie die Seiten eines Buches, das er auswendig kennt und von dem seine Freunde nur den Titel lesen können.
    Virginia Woolf

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Conor ()

  • Ich habe gerade das Kapitel über die gemeinsamen Ferien beendet und bin dabei auf einen Satz gestoßen, den ich nicht zuordnen konnte - Meno sagt ihn, als er ins Wasser geht: "Bessoniza. Gomer. Tugije paraßa." Weiß irgendjemand von euch, was das genau heißt?


    Sehr bewegt hat mich die Stelle, an der ein Gedicht (?) rezitiert wurde:


    Zitat

    Setzte ab, sagte: "Jessenin". Sagte Gudrun:


    "Homer, die Meere, beides: die Liebe, sie bewegt es.
    Wem lausch' ich, und wen hör ich? Sieh da, er schweigt, Homer.
    Das Meer, das schwarz beredte, an die Ufer schlägt es
    Zu Häuptern hör ichs tosen, es fand den Weg hierher."


    Sagte: "Mandelstam". Christian sagte nichts. Anne weinte.