Willibald Spatz - Alpendöner

  • Kurzbeschreibung :write
    Bier statt Kässpatzen - Kemptens neuer Krimiheld heißt 'Birne'! Ein junger Krimi von einem jungen Autor, mit liebenswerten Charakteren in aberwitzigen Situationen. Kultverdächtig!Birne, Anfang 30, hat in Kempten gerade seinen neuen Job als Redakteur bei einem Verlag für Wanderführer angetreten, als seine Nachbarin, die alte Frau Zulauf, blutüberströmt aufgefunden wird. Mord inmitten beschaulicher Alpenidylle - so hatte Birne sich seinen Neuanfang im Allgäu nun wirklich nicht vorgestellt!
    Ein türkischer Imbissbudenbesitzer, ein Motiv, ein Kebabmesser - die Polizei hat den mutmaßlichen Mörder der Frau schnell dingfest gemacht. Doch dann stolpert Birne in die Ermittlungen.



    Meine Meinung :write
    Birne ist Anfang 30 und frisch nach Kempten gezogen um dort als Redakteur für Wanderbücher zu arbeiten. Er mag Bier und Frauen.


    Im Büro findet er schnell Anschluss und in Werner seinen ersten Freund in der neuen Heimat. Sie gehen oft zusammen einen Trinken und Werner nimmt ihn mit auf die Jagd.


    Birne´s Leben ist eintönig und unspektakulär bis eines Tages seine Nachbarin, Frau Zulauf, eine alte Frau mit 17 Stichen durch ein Kebabmeser ermordet aufgefunden wird.


    Der vermeintliche Täter ist schnell von Kommissar Bruno Abraham hinter Gittern gebracht: Herr Kemal – Türke und Imbissbudenbesitzer.


    Beweise hat Abraham keine – nur das Kebabmesser – und das passt einfach schön ins Klischee, dann muss es ja der Türke gewesen sein.


    Frau Kemal bittet Birne um Hilfe, damit dieser die Unschuld ihres Mannes beweisen kann. Er verschafft sich mittels eines Zweitschlüssels Zugang zu Frau Zulauf´s Wohnung und wird dabei von ihrem Enkel erwischt. Dass er sich vor lauter Schreck in dem Kleiderschrank der alten Dame versteckt, macht sein „es ist nicht so wie es aussieht“-Schauspiel nicht gerade besser.


    Ab diesem Zeitpunkt ist Birne einfach vom Pech verfolgt. Bernd – Frau Zulauf´s Enkel – hat ihn ab da auf dem Kieker, seine Freundin hingegen findet Birne ausgesprochen nett – für Bern´s Geschmack zu nett.


    Auch drei Jugendliche – einer davon Oliver, Abraham´s 16-jähriger Sohn – machen Birne das Leben schwer.


    Er ist einfach immer zur falschen Zeit am falschen Ort, kommt aber meist mit einem sprichwörtlichen blauen Augen davon.


    Ich hatte mit „Alpendöner“ gewisse Anlaufschwierigkeiten. Auf den ersten 50 Seiten ist kaum was passiert, Birne war jeden Tag auf der Suche nach seiner Zeitung um von „seinem Fall“ zu lesen, hat die Zeit im Büro abgesessen und sich Abends in der Kneipe einen getrunken. Jeden Tag dasselbe.


    Als Frau Zulauf starb kam endlich etwas Schwung in die Sache – allerdings sehr langsam und müßig.


    Im Ganzen war der Schreibstil sehr abgehakt und gewöhnungsbedürftig und die Verwendung der „Sprachweise“ aus dem Allgäu, hat dem Stil nicht gerade geholfen. Das ganze war einfach nur holprig und unpassend.


    Für mich handelt es sich hierbei auch um keinen Krimi – trotz Leiche – aber es fehlte an Spannung, die Geschichte fesselte mich nicht, weil die meiste Zeit alles so „dahin plätscherte“.


    Birne war mir nicht sonderlich sympathisch und als Leser erfuhr man auch zu wenig über ihn, da hätte man mehr draus machen können. Ihm wurde ein ziemlich „glatter“ Charakter auf den Leib geschrieben, mir waren das zu wenige Ecken und Kanten – von seinem Alkoholkonsum mal abgesehen.


    Zum Ende hin, als alles aufgeklärt wurde und der wahre Täter von Frau Zulauf entlarvt wurde, nahm es an Spannung zu. Allerdings war mir dieses „Drumherum“ ein bisschen zu viel und auch zu unrealistisch – vor allem Birne´s neuer Job.


    Alles in allem für mich ein seichtes Buch ohne viel Tiefgang und Hintergrund. Auch wenn es der Auftakt zu einer neuen Krimiserie war, bin ich nicht neugierig geworden auf den neuen Fall.


    An Birne´s Person muss noch erheblich gearbeitet und gefeilt werden, damit er für den Leser überhaupt interessant wird. Und auch alle anderen Personen haben ein wenig mehr Charakter verdient.


    Für einen Krimi bedarf es am Ende dann doch mehr als ein wenig Blut, eine Leiche und einen Kommissar.


    Von mir gibts hierfür nur 4 Punkte!

  • ... und gelesen!


    Aber ich hab mich durchquälen müssen.


    Farblose Gestalten, die dauernd am Saufen sind, ewige Säuferphilosophien austauschen, und den Tag nicht auf die Reihe bringen.
    Der Mordfall gewöhnlich und die Lösung absolut phantasielos, keine Spur von Detektivarbeit, sondern nur andauerndes Anbaggern im Suff....


    Echt schwacher Roman.... 3 Punkte.....

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich habe eben die ersten ca. 30 Seiten gelesen, aber dieser "Werk" geht nicht.


    Nur ein kleines Beispiel:
    "Wir tun schafkopfen. Kannst du schafkopfen?"
    "Logisch kann ich schafkopfen. Tut's ihr schafkopfen?"
    "Hier tun wir schafkopfen, immer wieder. Kannst schon mal mittun, wenn einer aufs Klo muss. Bist gern eingeladen. Ist wichtig, daß man schafkopfen kann"


    Durch so ein Buch quäle ich mich nicht :nono