Seegrund (Kluftingers 3. Fall) - Michael Kobr, Volker Klüpfel

  • Sprecher: Es lesen die Autoren selbst
    Tonträger: 3 CDs (ich hatte es als Audible-Download)
    Dauer: 3 Stunden 46 Minuten (gekürzte Lesung)
    Verlag: Der Audio Verlag


    Inhalt:
    Kässpätzle sind sein Leibgericht. Doch ein mysteriöser Fall verdirbt dem kauzigen Kommissar Kluftinger ordentlich den Appetit: Die Leiche eines Tauchers liegt am Ufer eines Sees in einer riesigen roten Lache.


    Was zunächst aussieht wie Blut, entpuppt sich als eine seltene organische Substanz. Ein kniffliger Fall für den sympathischen Kommissar, der ihn bis auf den Grund des geheimnisvollen Sees führt.


    Autoren / Sprecher:
    Volker Klüpfel, geboren 1971, lebte selbst viele Jahre in Kluftingers gar nicht fiktivem Wohnort Altusried. Wie viele Altusrieder wirkte auch er bei den Allgäuer Freilichtspielen mit und trat im renommierten "Theaterkästle" auf. Nach seinem Politik-, Journalistik- und Geschichtsstudium in Bamberg arbeitete er als Praktikant bei einer Zeitung in den USA und beim Bayerischen Rundfunk. Heute lebt er "in der Stadt", leitet die Kulturredaktion der Memminger Zeitung und pflegt seine Leidenschaft, das Krimischreiben.


    Michael Kobr, geboren 1973, aufgewachsen in Kempten und Durach, wohnt mit seiner Frau in Memmingen. Wenn der Deutsch- und Französischlehrer seine "Hausaufgaben" fertig hat, zieht es ihn an den Computer. Gemeinsam mit Koautor Klüpfel entwickelt und schreibt der begeisterte Maigret-Leser neue Kluftinger-Fälle und ist damit so erfolgreich, dass er sein Deputat kürzen konnte - vielleicht nicht zur Freude seiner Schüler, aber sicher zur Freude der wachsenden Gemeinde der Kluftinger-Fans.


    Meine Rezension:
    Kaum hat Klufti die Überraschung, dass die neue Freundin seines Sohnes Japanerin ist, überwunden, steht schon der nächste Schreck ins Haus: Bei einem gemeinschaftlichen Familienspaziergang am Alatsee entdecken sie einen vermeintlich toten Taucher in einer riesigen Blutlache. Doch schnell stellt sich heraus: Der Tote lebt noch, wenn auch verletzt und schwer unterkühlt, und das Blut ist lediglich Wasser des Sees, das in einer bestimmten Tiefe eben diese dunkelrote Färbung hat. Nun gehen die Ermittlungen los, zu Kluftingers Leidwesen unterstützt von der Kollegin Friedel Marx aus Füssen: Wer ist der Taucher? Was wollte er in diesem See, in dem Tauchen aufgrund des hohen Risikos streng verboten ist? Hat es etwas mit dem Forscherteam zu tun, dem erst kürzlich eine Ausnahmegenehmigung erteilt wurde? Und was ist mit den ganzen Legenden die sich um den See ranken, ist in ihnen ein eventuelles Motiv zu suchen?


    Die Klufti-Verfilmung am 26.09. hat mich drauf gebracht, dass ich mal bei meinen Hörbüchern weitermachen könnte. In diesem Hörbuch wurden erstmals die Rollen getauscht. Hatte in "Milchgeld" und "Erntedanke" immer Volker Klüpfel den Kluftinger gegeben und Michael Kobr den Part aller anderen Figuren übernommen, so ist es jetzt genau umgekehrt. Und ich muss ganz ehrlich sagen, so gefällt es mir persönlich auch besser. Kobrs Stimme passt einfach besser zu Kluftis tappsiger Art und Klüpfel entfaltet sein Talent bei der Darstellung der restlichen Protagonisten. Diese Arbeits-Aufteilung habe ich damals übrigens auch auf der "Laienspiel"-Lesung live erleben dürfen.


    Sehr unterhaltsam wenn auch leider zu kurz, ich finde es dürfte gerne mal eine Komplettlesung der Bücher sein, die aufgenommen wird. Gerade die kleinen privaten Szenen, mit der Familie oder den Langhammers, machen den Klufti doch erst so richtig sympathisch.


    8 von 10 Punkten

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Irgendewie hat mir das die Rivalität zwischen Langhammer und Kluftinger gefehlt. Der Fall war interessant, mit den vielen Namen bin ich etwas durcheinander gekommen, wer jetzt zu wem gehört, aber da hab ich schon immer meine Probleme gehabt.


    Über seine Japanischen Eskapaten hab ich mich natürlich köstlich amüsiert!


    Ich finde es gibt besser Kluftinger Hörbücher, wie zum Beispiel "Rauhnacht"