Bukowski läßt sein Alter Ego Henry Chinaski die eigene Jugend
erzählen, von Armut, Alkohol, Mißbrauch, Gewalt, Sex, mehr Alkohol
und noch mehr Alkohol. Der wenig liebenswerte Protagonist bietet kaum
Identifikationspotential, von seiner Liebe zu Büchern und der haarigen
häuslichen Situation abgesehen. Aber das will Bukowski auch nicht - er
zwingt keinen Leser, zu verstehen oder zu tolerieren, er erzählt einfach,
geradeaus, packend, in einfacher Sprache, punktgenau und schnörkellos. Das
ist spannend, überraschend, glaubhaft, und vor allem aus dem
letztgenannten Grund hinterläßt es einen ganz seltsamen Nachgeschmack -
fast schon Bitterkeit, wüßte man nicht, wie es weitergegangen ist. Nicht
das beste Buch Bukowskis, aber ein sehr wichtiges, das man gelesen haben
sollte, wenn man sich mit den Werken des ruppigen Großmeisters befassen
will.
Charles Bukowski, "Das Schlimmste kommt noch"
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Dieses war mein erstes Buch von Bukowski, mich hat es sofort gefesselt, habe es demnach auch sehr sehr schnell ausgelesen. Danach kam dann auch schon das nächste Bukowski Buch
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Zwei Dinge hierzu:
Die Rezi stammt aus Toms ersten Eulentagen, gell? Weil... mittlerweile sehen die anders aus!
Dieses Buch, wag ich mal zu behaupten, hat mich zum passionierten Lesen gebracht. Zum Lesen, das fesselt. Es war in der 12. Klasse und mein Literaturlehrer drückte es mir in die Hand. Ich erinnere mich noch an das Cover, eine Camel-Schachtel und ein Aschenbecher voller Kippen. Ich hab widerwillig (weils ja für die Schule war) zu lesen begonnen und kam nicht mehr los. Bukowski hat mich sozusagen angefixt...