Risiko - Charles Atkins

  • 302 Seiten
    Bastei Lübbe, 2008
    Originaltitel: Risk factor
    Übersetzt von Marcel Bülles


    Kurzbeschreibung
    In der Notaufnahme der Psychiatrie rastet ein Mädchen aus und fällt über ihre Mutter her. Ein Stockwerk höher ersticht ein junger Schizophrener eine Pflegerin. Dr. Molly Katz, Psychologin und Mutter zweier Kinder, versucht den Hintergründen auf die Spur zu kommen und wird dabei immer tiefer in die dunkle Welt von Jugendlichen hineingezogen, die keinen Ausweg mehr sehen als Gewalt. Mit Mollys Augen folgen wir den Spuren eines Mörders aus den Straßen von Boston bis in die geschlossene Abteilung der Psychiatrie. Und der Killer hat bereits ein nächstes Opfer im Blick: Molly und ihre Kinder ...


    Über den Autor
    Charles Atkins ist Mitglied der medizinischen Fakultät der Yale University und Leiter einer großen psychiatrischen Abteilung in Waterbury, Connecticut. Als Psychiater hat er oft mit dem Phänomen der Gewalt bei Kindern zu tun gehabt und ein therapeutisches Programm für psychisch gestörte Jugendliche entwickelt. Neben Fachartikeln hat er zahlreiche Kurzgeschichten und Beiträge zu Krimi-Anthologien verfasst.


    Meine Meinung
    Der Klappentext zu diesem Thriller verheißt einen spannenden Thriller, was das Buch leider nicht bieten kann.
    Die Geschichte wird von der Ich-Erzählerin Molly, welche im letzten Jahr als Assistenzärztin und Mutter zweier fast schon erwachsener Kinder ist, erzählt. Direkt zu Beginn gibt es die erste Tote, soweit ist der Klappentext noch korrekt. Das rasende Mädchen, welches seine Mutter schlägt, gibt es erst im weiteren Verlauf.
    Anfänglich wird der Leser in Mollys Leben eingeführt, was parallel zu der eigentlichen Geschichte geschiet, so dass es zu einigen Zeitsprüngen kommt. Von Mollys Leben wird hauptsächlich ihre Arbeit, weniger ihr Privatleben dargestellt.


    Es gibt viele Abhandlungen über Psychologie und Psychiatrie, was zwar durchaus interessant, aber nicht spannend ist. Erst auf den letzten 30 Seiten kommt so etwas wie Spannung auf. Ohne die Mordfälle wäre es absolut kein Thriller, so langweilig stellt sich der Rest dar. Zwar beteiligt sich Molly an der Aufklärung der Morde, aber dies geschieht eher neben ihrer Arbeit und nimmt keinen großen Raum ein. Warum gerade sie als das nächste Opfer des Mörder herhalten muss wird nur bedingt deutlich.
    Die Grundgeschichte erinnerte mich zeitweise an „Die Anstalt“ von John Katzenbach, wobei dieser Vergleich nur bedingt richtig ist.


    Insgesamt habe ich diesen Roman zwar schnell gelesen, aber es war nur mäßig spannend und macht keine Lust auf die weiteren zwei Bücher von diesem Autor. Diese werde ich nicht lesen, da mir dieses hier schon gereicht hat.

  • Ok das ist schlecht. Mit deiner Rezi ist es schon die zweite schlechte Meinung die ich zu diesem Buch bekommen habe, dabei liegt es doch schon auf meinem SUB :rolleyes
    Danke aber für die Rezi :wave

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Shadow91 ()

  • Hab das Buch auch fertig.
    Der Reisser war es ja nicht. Man merkt, der Autor hat andere Prioritäten gesetzt. Die Abhandlungen über psychische Erkrankungen und deren Ursachen fand ich aber hoch interessant! Von mir gibt es 8 Punkte!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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