Alles für die Kunst - Michael Kimmelman

  • Berlin Verlag - 268 Seiten


    Kurzbeschreibung laut Klappentext:


    Was bereichert unser Leben?
    Michael Kimmelman hat darauf eine Antwort gefunden.
    Die Protagonisten seines Buches geben ALLES FÜR DIE KUNST.
    Ein glänzender Band - unvergleichlich leicht und persönlich
    geschrieben.


    Der Autor


    Michael Kimmelman
    geboren in New York City, studierte in Yale und Harvard.
    Er ist einer der renommiertesten Kunstkritiker der Welt, leitet
    das Kunstressort der New York Times und lebt derzeit mit seiner
    Familie in Berlin.


    Meine Meinung


    PUBLISHER WEEKLY schreibt dazu: "Intelligent und warmherzig.
    Ein absolut inspirierendes Buch."
    Diese Beschreibung trifft es auf den Punkt. Ich habe jede Seite genossen und fühlte mich durch das Lesen tatsächlich inspiriert.


    Michael Kimmelman schreibt nicht nur für Kunstexperten, er schreibt sehr gut verständlich, eine wohltuende Ausnahme in einem Metier, in dem sehr viel schwer verständliches Geschwurbel üblich und in dem es ein wenig kalt geworden ist.
    Er schreibt mit feinem Humor, ohne Bösartigkeit, über große Künstler, über passionierte Amateure und Menschen, deren Leben selbst zu einem Kunstwerk wurde.
    Da wird das Leben und Schaffen von Pierre Bonnard ebenso respektvoll vorgestellt, wie z.B. Dr. Hicks und dessen Leidenschaft für Glühbirnen, oder die Künstlerin JayDeFeo, welche jahrelang fast nur von Brandy und Zigaretten lebte, um ein tonnenschweres Gemälde zu malen.
    Michael Kimmelman bringt zum Schmunzeln, Staunen und stellenweise lautem Lachen - auch über den Autor selbst.
    Er bringt Künstler nahe, über die man noch nie gehört hat, lässt über eingefahrene Denkweisen nachdenklich werden und bringt den neugierig gewordenen Leser zum Recherchieren.
    Michael Kimmelman zeigt Menschen, deren Leidenschaft so vollständig auf ihr Werk gerichtet war, dass alles andere dahinter zurücktrat.


    Ich habe während des Lesens ein bisschen bedauert, dass nicht mehr Bilder (und die auch noch schwarz-weiß) in dem Buch zu finden sind.
    Bis ich seine Überlegungen las, ob wir Kunst nicht mehr schätzten, wenn sie uns nicht in den Schoß fällt. Somit war auch das stimmig.


    Absolut empfehlenswert!