'Die Jesuitin von Lissabon' - Seiten 391 - Ende

  • Ich war überrascht, dass der letzte Abschnitt so kurz war, ich hätte noch ewig weiterlesen mögen... Trotzdem hat mir nichts gefehlt, das war eine runde, in sich stimmige Geschichte.
    Auch bei mir hat sich somit der Wunsch des Autors in meinem Buch erfüllt :-)
    Titus, danke für die Begleitung der Leserunde! Mir hat es sehr gut gefallen.

  • Zitat

    Original von Ex libris
    Für mich war der Roman von Anfang bis Ende eine runde Sache. Ich hätte auch nichts dagegen einzuwenden, wenn er doppelt so viele Seiten gehabt hätte, vielleicht auch deswegen, weil mich das Erzähltalent von Titus in seinen Bann gezogen hat. Da gab es Formulierungen und Wendungen, die mich einfach berührt haben. Mir fällt diese liebevoll geschilderte Szene ein, in der eine Möwe stumm und ernst auf den Wellen schaukelt, die Flügel ordentlich angelegt, so als wäre das eine ganz wichtige Sache. Aus der Sicht der Möwe ist es wahrscheinlich auch so.
    Besonders gut hat mir noch die Idee gefallen, wie Antero im Gefängnis auf die Lösung der Entstehung von Erdbeben kommt. Ob er allerdings so leicht davon gekommen wäre, ist tatsächlich fraglich. Wahrscheinlich nicht, aber es ist mir auf Grund des Gesamtkonzepts nicht schwer gefallen, dem Willen des Dichters zu folgen.
    Mir hat die Leserunde sehr gut gefallen. Meine Erfahrung daraus: gemeinsam lesen heißt intensiver lesen und über manches nachzudenken, was man alleine vielleicht übersehen hätte.


    wo ungefähr war die möwenszene, bitte?
    solche details mag ich sehr an titus´ büchern, aber diese möwe muss mir auf irgendeine art entgangen sein, vermutlich habe ich - der spannung geschuldet - zu hektisch gelesen. (womit dein letzter satz gleich eine bestätigung findet.)

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich bin jetzt endlich auch fertig. Das lag aber nicht an dem Buch, sondern daran, dass ich mir die Zeit zum Lesen nicht genommen habe.
    Es las sich unglaublich flüssig, mit so schönen Beschreibungen, die den Film im Kopf direkt mitlaufen lassen. Am Ende musste ich weinen vor Erleichterung, ich hab mich auch extrem gefreut, dass Bento überlebt hat.
    Ich fand die Herangehensweise sehr ausgewogen, auch die Motive von Malagrida wurden immer deutlich, auch wenn ich sie nicht nachvollziehen kann. Auch die Entwicklung von Leonor hat mir sehr gut gefallen.
    Danke Titus für die schönen Stunden, leider waren sie viel zu schnell vorbei!

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)