'Rebecca' - Kapitel 14 - 18

  • Es war schon sehr gut, wie man als LeserIn bereits bei der Planung des Kostümfestes merkte, irgendetwas wird gewaltig schief gehen! Misstrauisch verfolgt man die Vorschläge von Mrs. Danvers, schlägt sich dann ungläubig an den Kopf, als das Mädel sich tatsächlich darauf einlässt und würde am liebsten wie im Film die Augen schließen, als es schließlich zum Desaster kommt. Immer mehr würde ich das Mädel gerne nehmen und ordentlich durchschütteln. Mrs. Danvers stört mich dabei nicht im geringsten, sie hat ihre Absichten von Anfang an klar gemacht. Nix mit einem spannenden Spiel des gegenseitigen Piesackens und Gewinnens ... dieses Mädel ist naiv wie ein Kind, und das mit über 18 Jahren! Man muss sie ja regelrecht für bewundern, dass sie sich doch noch in ihr blaues Kleid wirft und die Gäste empfängt. Ich sah das als ersten Schritt in Richtung Emanzipation. Die Fast-Fenster-Sprung-Szene fand ich sehr merkwürdig, welch hypnotische Kraft muss Ms. Danvers auswirken können. Und endlich, endlich erfährt man ein paar Fakten über die ominöse Mrs. de Winter die Erste. Sie hat ein Pferd blutig getreten. Soso. Muss eine patente Dame gewesen sein, vielleicht mit einem Hang zur Grausamkeit?

  • Zitat

    Man muss sie ja regelrecht für bewundern, dass sie sich doch noch in ihr blaues Kleid wirft und die Gäste empfängt


    Das fand ich auch sehr sehr mutig von ihr, sich nach dieser Blamage doch wieder in die Höhle des Löwen zu wagen. Ich hätte mich in so einer Situation in meinem Zimmer vergraben und wäre auf gar keinen Fall wieder zu den Gästen gegangen.


    Die Szene am Fenster fand ich auch sehr merkwürdig und übertrieben.