Kurzbeschreibung:
Der italienische Gastarbeiter Antonio Marcipane hat alles erreicht: Er besitzt ein Reihenendhaus, ein schönes Auto und vier Dutzend Krawatten. Seine Töchter haben deutsche Männer geheiratet, und jetzt wartet ein entspanntes Rentnerdasein auf ihn. Fehlt da noch etwas? Ja, denn einen Traum hat er sich noch nicht erfüllt: Amerika - und sein Schwiegersohn muss mit. Nun also Burger statt Pasta. Basta.
Über den Autor (und Sprecher):
Jan Weiler, 1967 in Düsseldorf geboren, arbeitete als Texter in der Werbung, absolvierte dann die Deutsche Journalistenschule in München und war viele Jahre Chefredakteur des "Süddeutsche Zeitung Magazins". Heute lebt er als Autor mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in der Nähe von München.
Meine Rezension:
Schon der Vorgänger "Maria, ihm schmeckt's nicht" bot wirklich kurzweilige Unterhaltung, doch mit "Antonio im Wunderland" kam ich aus dem Lachen gar nicht mehr raus, so dass ich diverse Male beim Hören im Auto rechts ranfahren musste, um mich und die anderen Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden. Antonios Reise nach New York, die er aus vorerst geheimen Gründen dringend unternehmen muss, ist ein echter Angriff auf die Lachmuskeln und macht von der ersten Minute an Spaß. Als Hörer ist man hin- und hergerissen, ob man Antonios Schwiegersohn, der diesen nach Amerika begleitet, bemitleiden oder beneiden soll, so spaßig aber auch so anstrengend ist es, Antonios Lebenstraum zu erfüllen. Langweilig wird es allerdings zu keiner Zeit und natürlich wartet noch die ein oder andere handfeste Überraschung auf den Erzähler, der wie schon im Vorgänger von dem Autor höchstpersönlich gelesen und zusammen mit den anderen Figuren zum Leben erweckt wird. Ich hoffe wirklich auf ein weiteres Wiedersehen mit Antonio und seiner Familie, die mir richtig ans Herz gewachsen ist - zugegeben mit der Gewisssheit und einem guten Stück Erleichterung, dass es nicht die eigene Familie ist...
10 Punkte!