"84, Charing Cross Road" von Helene Hanff

  • Erst gestern habe ich das Hörbuch zu "Deine Juliet" beendet und gleich darauf Lust gehabt, dieses Buch von Helene Hanff zu lesen, da es sich ja auch um einen Briefwechsel handelt.
    Was für eine zauberhaftes, kleines Buch - warmherzig und humorvoll und voller Dinge, die mich als Bücherliebhaberin begeistern :-]


    Jetzt hab ich natürlich direkt eine gebrauchte Ausgabe von "Die Herzogin der Bloomsbury Street" bestellt und bin gespannt!

  • Als ich die Inhaltsangabe las, glaubte ich, das wäre etwas für mich. Und wie es das war…
    Helene Hanff war mir sofort vertraut und ich verstand sie so gut... Auch wenn ich ihren Literaturgeschmack nicht ganz teile (ich mag es auch, von fiktiven Charakteren zu lesen), so empfand ich doch ihre grundsätzliche Einstellung und Liebe zu guten Büchern als Seelenverwandtschaft.
    Und manchmal wünschte ich, ich könnte ihre Kompromisslosigkeit teilen. Und ich konnte sogar nachvollziehen, warum sie gebrauchte Bücher liebte (ich selber verabscheue sie).
    Und die kleinen Nebenschauplätze, die fein und sensibel gezeichneten Charaktere: kaum zu glauben, was ein paar Briefe da enthüllen können. Das Buch ist eine Fundgrube an Wissen über die damalige Zeit, und das Ende ist so bittersüß, dass man gar nicht anders kann als nachdenklich und wehmütig werden.


    Weitere Bücher von Helene Hanff stehen bereits auf meiner Wunschliste :-)

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde