Über die Autorin
Ann Rosman ist passionierte Seglerin, deren Touren sie bis zu den Äußeren Hebriden geführt haben. Sie hat Universitätsabschlüsse in Computertechnologie und Betriebswirtschaft und lebt auf der Insel Marstrand.
Kurzbeschreibung
Gestatten: Karin Adler, Kripo Göteborg Eine Ermittlerin, die auf dem Segelboot lebt, das vermeintliche Inselidyll der Reichen und Schönen und ein mörderischer Betrug, der weit in die Geschichte Marstrands zurückreicht: Ann Rosman ist der neue Stern am skandinavischen Krimihimmel. sie liefert einen tiefen Blick in die Seele Schwedens.
Inhalt: Bei Bauarbeiten am Leuchtturm auf einem einsamen Felsen vor Marstrand wird eine eingemauerte Leiche entdeckt. Das ruft Karin Adler und ihre Kollegen von der Kripo Göteborg auf den Plan. Zunächst haben sie nichts weiter in der Hand als eine Vermisstenliste und einen Ehering. Doch je tiefer sie in die Welt Marstrands eindringen, desto mehr eröffnen sich ihnen die Abgründe des pittoresken Inselidylls. Als schließlich ein Taucher ermordet aufgefunden wird, ist es höchste Zeit, die Ursprünge eines mehr als sechzig Jahre zurückliegenden Dramas aufzuklären. Ann Rosmans Krimi spielt in der suggestiven Wasserlandschaft der Schären. Nachtschwarze Niedertracht und Habsucht stehen einer Liebe gegenüber, die selbst der Tod nicht besiegen kann.
Meine Rezension
Karin Adler arbeitet bei der Kripo Göteborg. Ihr Partner Göran ist Seemann und immer im Wechsel auf See und dann wieder zuhause. Doch im gemeinsamen Haushalt scheint er für nichts zuständig… daran und vermutlich auch an der zeitweisen Fernbeziehung zerbricht die Liebe letztlich und Karin zieht um auf ihr Boot.
Dienstlich beschäftigt sie der Fall einer eingemauerten Leiche. Ihr verschrobener Kollege Folke macht ihr aber auch die Arbeit nicht angenehmer…
Die Geschichte spielt in der Gegenwart, doch in Rückblenden werden auch immer wieder die Geschehnisse der 60er Jahre erzählt. Dabei spitzen sich die Ereignisse peu à peu immer mehr zu.
Ich war sehr gespannt auf diesen Krimi, denn Bücher, die in Schweden oder Dänemark spielen, lese ich eigentlich sehr gerne. Doch dieser Krimi konnte mich nicht so recht begeistern.
Was ich hier ganz dringend vermisst habe, war ein Personenverzeichnis, denn durch die Zeitsprünge und die ganzen Familienangehörigen habe ich zeitweise den Überblick verloren und irrte in den Familienverhältnissen umher.
Was es nicht besser gemacht hat für mich ist, daß die die Protagonisten – also Siri und ihre gesamte Sippe – auf mich größtenteils sehr unsympathisch wirkten.
Bedingt durch diese Kritikpunkte konnte ich diesen Krimi trotz interessanter Thematik (und auch Auflösung) daher nicht so recht genießen, meine Empfehlung für den Bereich Schwedenkrimi ist daher nach wie vor auf jeden Fall Viveca Sten.
Allerdings ist das Buch auch nicht so schlecht geschrieben, daß ich keinesfalls mehr eines der Autorin anrühren würde – wer weiß, vielleicht kann mich ein weiterer Fall um Karin Adler mehr begeistern, denn die Ermittlerin fand ich durchaus sympathisch gezeichnet und auch den Schreibstil fand ich gut lesbar.