Der dunkle Pfad Gottes - Richard Doetsch

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  • Originaltitel: The Thieves of Heaven
    Bastei Lübbe Taschenbuch 2010, 460 S.


    Über den Inhalt:
    Michael St. Pierre war einmal der beste Dieb aller Zeiten. Er wollte für immer aufhören. Doch als seine Frau erkrankt, kann nur eine kostspielige Operation ihr Leben retten: Michael muss innerhalb einer Woche 250.000 Dollar beschaffen. Ein mysteriöser Auftraggeber verspricht ihm genau diese Summe, wenn Michael zwei antike Schlüssel stiehlt. Das Problem: Die Reliquien befinden sich im bestbewachten Museum der Welt, dem Vatikan. Michael macht sich bereit für den größten Raub der Geschichte. Und er ahnt nicht, dass er damit die Welt an den Rand des Abgrunds bringt. Denn er will etwas stehlen, das nicht für menschliche Augen bestimmt ist …


    Über den Autor:
    Richard Doetsch ist Inhaber einer Immobilienfirma. Während andere Autoren nur aufregende Thriller schreiben, führt er auch ein aufregendes Leben: Er ist Extremsportler und springt mit Fallschirmen von Brücken, Klippen und Hochhäusern. In ruhigen Stunden spielt er Gitarre und Klavier. Er ist seit über zwanzig Jahren mit seiner Jugendliebe verheiratet und hat drei Kinder. Seine Thriller um den Meisterdieb Michael St. Pierre waren große Erfolge in den USA und begeistern viele Fans.


    Meine Meinung:
    In Deutschland erschien „Die 13. Stunde“ vor „Der dunkle Pfad Gottes“, bei dem es sich um das Romandebüt des amerikanischen Autors handelt. „Die 13. Stunde“ fand ich spannend und gut gemacht und so freute ich mich auf dieses Buch. Auch diesmal mischt Richard Doetsch eine kräftige Prise Phantastik unter seine Geschichte.


    Aus Liebe wird der ehemalige Meisterdieb Michael St. Pierre rückfällig. Für die Operation seiner schwerkranken Frau Mary muss er 250.000 Dollar auftreiben. Genau diese Summe bietet ihm jemand dafür, dass er aus dem Vatikanmuseum zwei uralte Schlüssel stiehlt. Als Michael erfährt, welche Bewandtnis es mit diesen Reliquien auf sich hat und den Diebstahl rückgängig machen will, begibt er sich in tödliche Gefahr.


    Die teils originellen, teils etwas abgenutzten Zutaten für einen spannenden Thriller sind vorhanden. Die Geschichte wird flüssig und temporeich erzählt bis hin zum gut geplanten und riskanten Überfall auf den Vatikan, mit dem Michael eine Kette von Ereignissen auslöst, die er sich so ganz sicher nicht vorgestellt hat. Und der Leser wahrscheinlich auch nicht. Denn nun schwenkt der Thriller in eine Richtung, die man nur noch als phantastisch beschreiben kann. Im Sinne von übernatürlich. Aber der Bösewicht des Romans heißt ja auch August Angelus Finster, das bringt den Leser schon auf die richtige Spur.

    Einige Handlungselemente halten einer genaueren Prüfung nicht stand. Der Diebstahl verläuft alles in allem viel zu simpel. Erstaunlich, dass in den 2000 Jahren, die die Schlüssel an ihrem Platz verbracht haben, nicht längst jemand auf die Idee gekommen ist, sie zu stehlen. Gestört hat mich auch, dass wieder einmal das so genannte Böse in der Lage ist sich zu manifestieren, aber nur dann allmächtig erscheint, wenn es die Handlung in seinem Sinne begünstigt. Michael ist eine sehr sympathische Figur, aber der schnelle Übergang vom Atheisten zum Gläubigen wirkte auf mich nicht glaubwürdig. Und er hat auch gleich die passenden Mittel parat, um sich dem Bösen entgegen zu stellen. So schwebt über allem ständig der Hauch des Unwirklichen. Vor allem auch, weil Doetsch auf Tempo und Action setzt und keine Zeile für Erklärungen übrig hat. Er versucht sich nicht einmal ansatzweise an einer wissenschaftlichen Theorie. Bis auf wenige Szenen sind die übernatürlichen Elemente zwar auf ein Minimum begrenzt, ich hätte mir dennoch einen subtileren Umgang des Autors mit dem Paranormalen gewünscht.


    Trotz aller Kritik ist dieses Buch streckenweise richtig spannend, wenn auch mit unübersehbaren Schwächen im logischen Ablauf. Das gleiche Manko hatte auch „Die 13. Stunde“. Dort allerdings konnten die rasante und ungewöhnliche Geschichte diese Schwäche verzeihlich machen.

    Wenn man die Handlung dieses Thrillers aber nicht weiter logisch hinterfragt, läßt sich das Buch prima lesen. Viele Zutaten stimmen ja auch: hohes Erzähltempo, Spannung, Action, Gruseleffekte, eine rührende Liebesgeschichte und die sehr sympathischen Charaktere machen das Buch durchaus lesbar.


    Ach ja: Dies ist der Auftakt zu einer Serie, deren zwei weitere Bände im Original bereits erschienen sind. Im September 2011 erscheint der 2. Teil "Die Quelle der Seelen" auf Deutsch.

  • Zum Buch:
    Zwei Schlüssel. Verborgen hinter den Mauern des Vatikans. Man sagt, sie seien die Schlüssel zum Paradies. Und nun wird sie jemand stehlen.
    Michael St. Pierre war einmal der beste Dieb aller Zeiten. Er wollte für immer aufhören. Doch als seine Frau erkrankt, kann nur eine kostspielige Operation ihr Leben retten: Michael muss innerhalb einer Woche 250.000 Dollar beschaffen.
    Ein mysteriöser Auftraggeber verspricht ihm genau diese Summe, wenn Michael zwei antike Schlüssel stiehlt. Das Problem: Die Reliquien befinden sich im bestbewachten Museum der Welt, dem Vatikan. Michael macht sich bereit für den größten Raub der Geschichte. Und er ahnt nicht, dass er damit die Welt an den Rand eines Abgrunds bringt. Denn er will etwas stehlen, das nicht für menschliche Augen bestimmt ist...


    Meine Meinung:
    Das Buch hat mir gut gefallen.
    Besonders die ersten 200 Seiten haben mich gefesselt. Die Handlung fing direkt spannend an und ich konnte in die Geschichte abtauchen. Leider hat die Spannung zum Ende des Buches hin ein bisschen nachgelassen.
    Die Personen hatten Tiefe und besonders Michael war mir sympathisch. Ich finde seinen alten „Job“ sehr interessant und besonders der Prolog hat mir deswegen gefallen.
    Die Informationen über den Vatikan fand ich sehr interessant. Ich war noch nie im Vatikan und fand die Beschreibungen sehr detailreich.
    Zum Ende hin, wurde das Buch mMn etwas übernatürlich, was mich ein wenig gestört hat.
    Zwei großer Aspekte im Buch sind Religion und Religiöse Zeichen. Einige Theorien zu diesem Thema im Buch fand ich nicht glaubhaft.
    Alles in allem hat mir das Buch trotzdem gut gefallen.
    Ich würde 8/10 Punkten vergeben.

  • Eine rasante Geschichte über Liebe, Tod, Glauben und den Teufel.
    Das Buch liest sich recht flüssig bis zur Hälfte. Dann wird es etwas zähflüssiger.
    Die Action nimmt zwar zu, aber die Geschichte verliert dann etwas an Spannung.


    Dies ist der Auftakt zu einer Serie um den Meisterdieb Michael St. Pierre.


    Ich fand das Buch recht unterhaltsam, aber für die Spitzenklasse reicht es nicht! Meine Wertung: 7/10

    Ich lese gerade: :lesend
    Viele spannende Bücher


    Liebe Grüße an alle Büchereulen :wave

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  • Für mich gilt hier eins: Daumen hoch :fingerhoch


    Die Story hat mich wirklich gefesselt, man ist sofort mittendrin im Geschehen und es ist auch vom Schreibstil her besser als der durchschnittliche Thriller meiner Meinung nach.


    Allerdings muss ich mich meinen Vorpostern anschließen, in der zweiten Hälfte flacht es etwas ab.


    Trotzdem: gut gemeinte 8 / 10 von mir und eine absolute Kaufempfehlung.

    Büchereulen sind Listen-Fetischisten :chen


    Lesestatistik 2011:
    31 Bücher
    13924 Seiten
    2,58 Bücher / Monat