Himmelreich und Höllental - Peter Paradeiser

  • Himmelreich und Höllental - Peter Paradeiser


    Broschiert: 324 Seiten
    Verlag: Gmeiner; Auflage: 1., Aufl. (7. Februar 2011)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3839211212


    Über den Autor:
    Peter Paradeiser ist ein Pseudonym des Autors Marcus Imbsweiler.


    Kurzbeschreibung: (von der HP des Autors)
    Ermittlungen zwischen Himmel und Erde: Der letzte Fall für Erwin Knautschke. Der Himmel ist auch nicht mehr das, was er einmal war. Einzelzimmer, Roomservice, ewige Seligkeit - aber auch ein heftiger postmortaler Brummschädel. Zumindest bei Erwin Knautschke, dem Privatdetektiv aus Freiburg. Frisch verstorben, geht ihm das Gesäusel der Paradiesbewohner schon bald auf die Nerven, Nektar und Ambrosia sind auch nicht sein Fall. Wenn er wenigstens wüsste, wie er zu Tode gekommen ist! Und was soll dieser rätselhafte Zettel um seinen Zeh? Knautschkes Spürsinn ist geweckt. Und bald schon ahnt er: Antworten findet er nur auf der Erde ... Monty Python trifft Reinhard Mey - eine Krimifarce mit Kultcharakter!


    Meine Meinung:
    Dieser Regionalkrimi spielt an zwei Orten - einem himmlischen und einem irdischen. Der himmlische steckt voller skurriler Einfälle, wie das Sonnendeck oder die Eingewöhnung durch bekannte Umgebung. Auch die Sicht auf den personifizierten Gottvater ist geprägt von Humor, aber nicht so, dass die religiösen Gefühle von Gläubigen verletzt werden könnten. Der irdische Teil hat viel Lokalkolorit und auch hier kommt man aus dem Schmunzeln kaum heraus. Die Geschichte ist spannend erzählt, ich habe mitgerätselt, bin auch irgendwann zu der Auflösung gekommen, aber das wie war mir bis zum Ende unklar. Besonderen Spaß hatte ich bei den Passagen, die der Autor in Leipzig vorgelesen hat, da hatte ich dessen Stimme im Ohr und das hat noch ein Quäntchen Witz hinzugefügt. Sehr treffend auch die Personenbeschreibungen, Knautschke mochte ich gern, auch wenn er nicht immer ganz korrekt gearbeitet hat. Ich habe mich insgesamt gut unterhalten gefühlt, der Humor lag ganz auf meiner Wellenlänge und die ist manchmal etwas schwierig zu treffen.



    Edit fügte noch die ISBN dazu :-D

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

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  • Krimi ist das im klassischen Sinne keiner, Humor auch nicht, eine Farce verspricht der Klappentext und das trifft es wohl auch. Eine Farce ist im Nahrungsmittlebereich eine Füllung, so ist das in diesem Buch umgesetzt: eine Krimihandlung wird mit einer Skurrilität aufgefüllt. Der verstorbene Ermittler überredet im Himmelreich den lieben Gott und seinen Helfer Johannes herausfinden zu dürfen wie er ums Leben kam- aufgrund eines Versagens eines Hilfsarbeiters hat die Gehirnwäsche des friedlichen Todes bei dem seeligen Knautschke nicht funktioniert. So entfernt sich Erwin Knautschke aus der wunderschönen Ewigkeit und ermittelt in Freiburg und Umgebung, im Himmelreich und im Höllental und deckt ein fantastisches Komplott auf, ein Komplott um Macht und Mord, ein Komplott, dass die ganze Welt verändern soll.


    Sicher kein Buch, das Ewigkeitscharakter hat, aber ein vergnügliches Lesevergnügen alllemal.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Jetzt macht ihr es aber wirklich spannend. Das ist nämlich genau das Buch, das ich mir aus der Verlagswerbung im "Klostergeist" herausgesucht habe. Wegen des "Höllentals", das mir allerdings eher im Zusammenhang mit der gleichnamigen Bahnstrecke ein Begriff ist. Vielleicht ja bald auch wegen eines Krimis.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")