'Ich schreib dir morgen wieder' - Seiten 001 - 077

  • Oh, ich bin die erste - und ich trau' mich gar nicht richtig... :schuechtern ;-) Ich leg' jetzt trotzdem einfach mal los:


    In diesem ersten Abschnitt erfährt man sehr viel über Tamara's Familie - wie sie in der Welt der Reichen und Schönen lebte und wie der Selbstmord des Vaters alles veränderte.


    Die Familienmitglieder empfinde ich als sehr oberflächlich. Auch mit Tamara bin ich anfangs nicht wirklich warm geworden. Ihr permanenter Sarkasmus ist oft anstrengend. Allerdings erinnert sie mich dabei immer wieder mal an meine Stieftocher, welche im Juli 16 wird - muss also wohl auch am Alter liegen. ;-)


    Ein Hoffnungsschimmer, dass Tamara sich noch ändert, gab mir die Szene, in der sie berichtet, wie Fiona auf der Beerdigung für sie da sein wollte: "... aber als ich später noch mal darüber nachdachte - und ich denke jetzt eine Menge -, fand ich, dass niemand an diesem Tag so nett zu mir war wie Fiona."


    Mir wurde mit der Zeit immer mehr bewusst, wie traurig und einsam sich Tamara fühlt. Sie muss unfreiwillig in eine ihr unbekannte Welt eintauchen und ihre Mutter hat sich immer mehr in sich und ihre Trauer zurückgezogen. Daher freute ich mich um so mehr über Marcus' Auftauchen und die damit verbundene Ablenkung für Tamara. Ausserdem ist der junge Mann mir sehr sympathisch ist.


    Aus Rosaleen werde ich nicht schlau. Warum will sie Tamara daran hindern, sich mir ihrer Mutter zu unterhalten und ihre eine gute Nacht zu wünschen? Wer wohnt im Bungalow gegenüber? Könnte es sich um Schwester Ignatius handeln - aber was für eine Rolle spielt sie?


    Stutzig gemacht hat mich auch, dass Rosaleen das Honigglas in dem Moment fallen liess, als Tamara bemerkte, dass Arthur seiner Schwester (Tamara's Mutter) überhaupt nicht ähnlich sieht. Hat Rosaleen das Glas vor Schreck fallen lassen, weil es da ein dunkles Familiengeheimnis gibt? :gruebel


    Besonders gespannt bin ich natürlich auf das, was noch im Schloss (ich nenne es bewusst nicht Ruine ;-)) geschehen wird. Ich hätte mir gewünscht, dass es dort etwas schneller "zur Sache gehen" würde.


    Wie auch in den anderen Büchern gefällt mir Cecelia Ahern's Sprache mit ihren ganz speziellen Vergleichen wieder sehr gut. Gerade auch der Elefant im Zimmer ist eine wunderschöne - wenn auch traurige - Metapher.


    Ich bin jedoch über das Wort "Grève" gestolpert. Im Buch wird es als "schwere Last" übersetzt. Ich kenne das Wort aber nur im Zusammenhang mit "Streik". Daher habe ich ein bisschen nachgeforscht und Folgendes gefunden. Auch die diversen Wörterbücher haben nichts anderes ergeben. Weiss jemand von euch hierzu mehr?