OT: Emperor 1: The Gates of Rome
1. Band der Imperator-Reihe
Kurzbeschreibung:
Rom im ersten Jahrhundert vor Christus: Auf einem Landgut nahe der Stadt unterwerfen sich zwei Patriziersöhne einem unmenschlich harten Drill. Eines Tages nämlich sollen Gaius Julius Caesar und sein Freund Marcus Brutus unbesiegbare Soldaten und mächtige politische Anführer sein. Doch viel zu früh endet die Ausbildung der beiden Jungen: Aufständische Sklaven verwüsten ihr Zuhause und zwingen sie zur Flucht nach Rom. Doch auch dort finden Gaius und Marcus keinen Frieden. Denn sie geraten in ein tödliches Netz aus Intrigen und offenen Machtkämpfen. Das Reich droht in einem blutigen Bürgerkrieg zu zerbrechen!
Über den Autor:
Conn Iggulden unterrichtete Englisch an der Universität von London und arbeitete sieben Jahre als Lehrer, bevor er schließlich mit dem Schreiben historischer Abenteuerromane begann. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen im englischen Hertfordshire. Die Romane seiner "Emperor"-Tetralogie stürmten binnen Kurzem die britischen Bestsellerlisten. 2006 gefolgt von seinem ersten Sachbuch dem "Dangerous Book for Boys", das er zusammen mit seinem Bruder Hal schrieb und das das als "Buch des Jahres" bei den British Book Awards ausgezeichnet worden ist. Ein Buch wie das "Dangerous Book" hätten sie damals gerne zur Hand gehabt. Nun haben sie es selbst geschrieben und der goldenen Zeit der Kindheit und der Abenteuer ein Denkmal gesetzt.
Meine Rezension:
Mit dem ersten Band seiner Imperator-Reihe, die (ziemlich frei) das frühe Leben des großen Julius Caesars beschreibt, hat Iggulden einen spannenden Roman vorgelegt, der trotz seiner vielen Kampfszenen auch Leser in seinen Bann zieht, die keine detaillierten Gewaltszenen brauchen, um auf spannende Weise unterhalten zu werden. Warum dies bei "Die Tore vor Rom" trotzdem funktioniert, ist mir noch nicht ganz klar, schließlich wirkt die Charakterisierung seiner Personen häufig eindimensional und die historischen Fakten sind alles andere als korrekt wiedergegeben. Wer letzteres weiß und sich beim Lesen bewusst macht, dass sich der Autor großzügig der künstlerischen Freiheit bedient hat (auch wenn es hinsichtlich der Handlung gar nicht nötig gewesen wäre, was mich sehr wundert), den erwartet ein römisches Spektakel, das nicht nur die beiden Protagonisten Gaius Julius und Marcus Brutus, sondern auch den Leser nicht unberührt lässt. Wer also für eine Weile in die Intrigen und Machtkäpfe des alten Rom eintauchen und bei der harten Erziehung junger Römer dabei sein will, der darf sich auf fesselnde Lesestunden freuen, sollte sich aber bei Gefallen frühzeitig den Folgeband zulegen, der fast nahtlos an den ersten Band anknüpft.
7 Punkte.