Im Land des roten Ahorns, Claire Bouvier, Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln, 2011, ISBN 978-3-404-16034-1
Zur Autorin: (lt. Klappentext)
Claire Bouvier wurde 1970 als Tochter einer Deutschen und eines Kanadiers in Quebec geboren. Im Alter von neun Jahren siedelte sie mit ihren Eltern nach Deutschland über. Als sie ihren kanadischen Wurzeln nachging, entstand die Idee zu diesem Roman. Die Autorin lebt und arbeitet in Berlin.
Zum Inhalt:
Die junge Hamburgerin Jaqueline hält nach dem Tod ihres verschuldeten Vaters nichts mehr in ihrer Heimat. In der Situation sich ein eigenes Leben aufbauen zu müssen, geht sie auf das Angebot von Alan, eines in Kanada lebenden Freundes ihres Vaters ein, sie bei der Auswanderung nach Kanada zu unterstützen. Alan begrüßt Jaqueline freudig in Kanada, doch schnell muss sie merken, dass er nicht der wohlmeinende, einfühlsame Gentleman ist, wie in seinen Briefen nach Deutschland dargestellt, sondern egoistische, selbstbereichernde Ziele verfolgt. Jaqueline bleibt keine Wahl, als vor ihm zu fliehen. Mit Hilfe des Sägewerkbesitzers Connor überlebt Jaqueline ihre Flucht in und durch die Wildnis, doch Alan verfolgt Jaqueline weiterhin...
Meine Meinung:
Claire Bouvier zeigt in ihrem Roman „Im Land des roten Ahorns“ erzählerisches Talent und überzeugt mit einer bildreichen Erzählweise in flüssiger, leichter, angenehm zu lesender Sprache. Leider sind die Charaktere ihrer Geschichte eindimensional gehalten, die Handlung ist für Vielleser sehr vorhersehbar und der Spannungsbogen enthält keine großen Überraschungen. Wer allerdings gerade leichte, entspannende Kost ohne große Aufregung sucht, wird mit Claire Bouviers Roman „Im Land des roten Ahorns“ sicher zufrieden sein.
4 von 10 Punkten