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  • Hallo,


    ich habe vor einigen Tagen aus Spaß angefangen ein Buch zu schreiben, da ich eine rege Fantasie habe und auch denke im Ausdruck recht gut zu sein.
    Ich schreibe wie gesagt aus Spaß und wollte nur einmal wissen, wie ihr es findet.


    Kapitel 1 - Die Zeiger stehen auf Zwölf


    Ryan ist ein ganz normaler 17-jähriger Junge, zumindest ist er selbst der Meinung, dass es nichts Besonderes an ihm gäbe. Mit seinem schwarzen mittellangem Haar und der leicht sportlichen Figur unterscheidet sich Ryan kaum von seinen Klassenkameraden.
    In einem Punkt unterschieden seine Freunde jedoch von ihm. Sie alle hatten eine Mutter und einen Vater. Seit er sich erinnern kann, lebt er bei seiner Großmutter. Seine Eltern hatte er nie kennenglernt, da sie bei einem Unfall ums Leben kamen als er gerade einmal ein Jahr alt war. Einzig eine kleine Standuhr, etwa so groß wie seine Hand, verbindet Ryan in irgendeiner Weise mit seinen verstorbenen Eltern. Doch die Uhr funktionierte nicht mehr. Er hatte sie an seinem zehnten Geburtstag von seiner Großmutter geschenkt bekommen. Die Zeiger ließen sich schon damals nicht mehr einstellen, doch sein Vater wollte, dass er sie bekam.
    >> Warum mein Vater mir wohl eine kaputte Uhr vermacht hat? <<
    Diese Frage stellte sich Ryan oft, aber er konnte sich daraus keinen Reim bilden.


    Ryan schlug die Augen auf und erwachte notgedrungen aus einem tiefen Schlaf. Der Schuldige, durch den er so unsanft geweckt worden war, war schnell gefunden und so flog der Wecker im hohen Bogen gegen die Wand. Es war ein sommerlicher Sonntagmorgen. Während Ryan sich den Schlaf aus den Augen rieb, fragte er sich, warum er denn den Wecker nicht am Vorabend ausgeschalten habe. Noch halb verschlafen mühte er sich aus dem Bett, und schleifte sich ins Bad. Dort klatsche er sich eiskaltes Wasser ins Gesicht um seine Lebensgeister wieder zu wecken. Das Wasser verfehlte seine Wirkung nicht. Mit einem Mal war Ryan hellwach und ging zurück in sein Zimmer um sich anzuziehen.
    Ryan hasste es, wenn er irgendwelche edlen Hemden und Hosen anziehen musste. Am liebsten trug er eine einfache Jeans, dazu ein punkiges T-Shirt und Skater-Schuhe. Er fand, dass das genau zu ihm passen würde und er fühlte sich darin wohl. Seine Großmutter nannte seinen Kleidungsstil schlichtweg ungepflegt. Doch das störte Ryan nicht, da sie ihm dennoch keine Vorschrift dazu machte.
    Ryan hörte im Erdgeschoss seine Großmutter rufen. Er verstand zwar kein einziges Wort, doch war ihm klar, dass das Frühstück schon fertig sein musste. Seine Großmutter war Frühaufsteherin, und in solchen Fällen lohnte sich das für Ryan durchaus.

  • Hallo blacky123,
    du willst eine ehrliche Meinung? Schon diese Textstelle, die ich zitiere, reicht, um zu sehen, dass du noch sehr viel Übung brauchst.


    Zitat

    Ryan ist ein ganz normaler 17-jähriger Junge, zumindest ist er selbst der Meinung, dass es nichts Besonderes an ihm gäbe. Mit seinem schwarzen mittellangem Haar und der leicht sportlichen Figur unterscheidet sich Ryan kaum von seinen Klassenkameraden. In einem Punkt unterschieden seine Freunde jedoch von ihm. Sie alle hatten eine Mutter und einen Vater. Seit er sich erinnern kann, lebt er bei seiner Großmutter. Seine Eltern hatte er nie kennenglernt, da sie bei einem Unfall ums Leben kamen als er gerade einmal ein Jahr alt war. Einzig eine kleine Standuhr, etwa so groß wie seine Hand, verbindet Ryan in irgendeiner Weise mit seinen verstorbenen Eltern. Doch die Uhr funktionierte nicht mehr. Er hatte sie an seinem zehnten Geburtstag von seiner Großmutter geschenkt bekommen. Die Zeiger ließen sich schon damals nicht mehr einstellen, doch sein Vater wollte, dass er sie bekam. >> Warum mein Vater mir wohl eine kaputte Uhr vermacht hat? << Diese Frage stellte sich Ryan oft, aber er konnte sich daraus keinen Reim bilden.


    Das liest sich wie eine trockene Figurenbeschreibung, die man in der Schule als Aufsatz schreibt. Es wimmelt nur so von Füllwörtern, Info Dumps, grammatikalischen und stilistischen Schnitzern und Zeitfehlern.
    Oberstes Kredo: Zeige, anstatt zu behaupten. Du stellst Behauptungen auf, anstatt durch Handlung und Dialog zu zeigen, wie deine Figur gestrickt ist.
    Schreiben ist nicht so leicht, wie viele meinen - das Ergebnis sieht meist nur so aus.
    Aber lass dich nicht entmutigen, diese Dinge, die ich angemerkt habe, kann man lernen. Es gibt viele Autorenforen, in denen auch Texte eingestellt werden können, um zu lernen. Kein Meister ist noch vom Himmel gefallen, also üben, üben, üben = schreiben, schreiben, schreiben.


    LG Berta

    Berta Berger - "Die Prinzessin, die von der Liebe nichts wissen wollte" 2008 Autumnus Verlag
    "Kunigund kugelrund" Autumnus Verlag 2009


    Valentina Berger - "Der Augenschneider" Psychothriller, Piper Verlag August 2010

  • Hallo Du,


    auch wenn´s wehtut - ich muss mich der Meinung von Berta anschließen. Gute Ideen und Talent reichen leider nicht aus. Das Handwerk muss einfach sitzen. Ein Buch zu schreiben, ist harte Arbeit - glaub mir!
    Selbst erfahrene Autoren lernen in dieser Beziehung nie aus und müssen immer wieder an sich arbeiten. Der richtige Umgang mit Sprache und Grammatik ist dabei unerlässlich.
    Aber bloß nicht die Ohren hängen lassen und dranbleiben ;o))
    Übung macht ja bekanntlich den Meister. Und wenn´s Dir richtig ernst ist, wirkt ein guter Schreibkurs oft auch Wunder - allerdings nur in Verbindung mit einem ehrlichen Lehrer!
    Aber an erster Stelle sollte Dir das Schreiben Freude bereiten, und das tut es ja offenbar. Also hör nicht auf damit, in erdachte Welten einzutauchen. Es ist eine wunderbare Gabe und befreit die Seele ...


    Magic