'Vater, Mutter, Tod' - Seiten 001 - 086

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Schade, dass der Autor sich bisher noch nicht zu Wort gemeldet hat. Er müsste sich doch freuen, dass er uns alle so prima verwirrt hat bisher :grin


    Sorry, dass ich mich erst heute melde.
    Ich bin erst gestern nach Berlin zurückgekehrt.


    Die Verwirrung bei den Lesern ist natürlich beabsichtigt.
    Ich habe versucht, die Verwirrung, die Jacqueline erlebt, auf die Leser zu übertragen, und ich freue mich sehr darüber, dass mein Plan aufgeht.


    Sehr interessant finde ich die vielen Theorien, die bereits in diesem Thread entwickelt wurden. Da scheinen auch die vielen falschen Fährten zu funktionieren, die ich ausgelegt habe (Jaja, ich bin gemein!).
    Es sind aber auch Theorien dabei, die mir selbst neu sind.
    Und natürlich auch welche, die der Wahrheit schon sehr, sehr nahe kommen.


    Auch die eher kurz gehaltenen Sätze sind natürlich Absicht.
    Da mir von vornherein klar war, dass ich den Thriller nicht 'klassisch chronologisch' schreiben wollte, musste ich dafür Sorge tragen, dass man ihn nicht aus der Hand legen möchte. Denn wenn man beim Lesen mal eine Woche Pause macht, kommt man eventuell wieder schwer in die Handlung hinein.
    Deswegen habe ich Sprache und Spannungsaufbau so gewählt, dass man das Buch zügig lesen möchte und kann.


    Liebe Grüße


    Siegfried

  • Zitat

    Original von SiegfriedLanger


    Sorry, dass ich mich erst heute melde.
    Ich bin erst gestern nach Berlin zurückgekehrt.


    Schön, dass du da bist. Willkommen in der Leserunde :wave


    Zitat

    Original von SiegfriedLanger
    Deswegen habe ich Sprache und Spannungsaufbau so gewählt, dass man das Buch zügig lesen möchte und kann.


    Das hat bei mir prima funktioniert. Das ist ein echtes In-einem-Rutsch-durchles-Buch :-)

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Das hat bei mir prima funktioniert. Das ist ein echtes In-einem-Rutsch-durchles-Buch :-)


    Ein kleines bisschen deprimierend ist es ja schon.
    Man arbeitet etwa neun Monate an einem Roman - und an einem einzigen Nachmittag haben ihn die Leute durchgelesen ...


    Aber nein, es gibt natürlich kaum ein schöneres Kompliment, als wenn die Leser schreiben: "Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen." :-)

  • Zitat

    Original von SiegfriedLanger


    Ein kleines bisschen deprimierend ist es ja schon.
    Man arbeitet etwa neun Monate an einem Roman - und an einem einzigen Nachmittag haben ihn die Leute durchgelesen ...


    Aber nein, es gibt natürlich kaum ein schöneres Kompliment, als wenn die Leser schreiben: "Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen." :-)


    Du hast es so gewollt :grin

  • Cover und Titel schreckten mich ab, aber der Roman wurde mir so empfohlen, dass er auch lohnenswert zu lesen sei, wenn man kein expliziter Krimi/Thrillerfan ist.


    Die Ausgangsposition ab Kapitel 1 erinnert ein wenig an Bücher von Joy Fielding oder Patricia J.MacDonald, die ich immer sehr gut fand.


    Für mich als Leser ist Jacquelines verstörter Zustand mit zweifelhaften Wahrnehmungen spannend. Man beginnt, alles Mögliche in Frage zu stellen, denn wenn Jacquelines Mutter nicht da ist, könnten auch Rene oder Lukas eventuell nicht real sein. Dr.Rakowskis Irritation in Kapitel 5 deutet jedenfalls auf so etwas hin.

  • So, nun bin ich auch endlich mit dem Abschnitt durch - das Buch lässt sich ja relativ schnell und einfach lesen.


    Bisher gefällt es mir ganz gut und zum Ende des Abschnitts lassen sich ja schon einige Zusammenhänge erkennen. Die Frau aus dem Prolog, deren Mann den Sohn ermordet hat, hat wohl Lukas, der im selben Alter ist, entführt - Ob sie ihn sich wohl als "Ersatz" für ihren Sohn entführt hat? Und wo ist der Vater hin?


    Noch ziemlich unsicher bin ich mir bei Jacqueline und ihrer Rolle in der Geschichte - sie hat ziemliche Probleme mit ihrem Gedächtnis, wir wissen aber noch nicht worin die Ursache liegt. Ich denke, dass das noch eine entscheidende Rolle spielen wird.
    Ich stelle mir das auf jeden Fall ziemlich heftig vor, wenn man fest davon überzeugt ist, dass man mit seiner Mutter einkaufen war und total "vergessen" hat, dass diese bereits seit zwei Jahren tot ist.


    Etwas verwirrend sind die häufigen Zeitsprünge, sodass ich öfters zurück blättern musste, um genau zu wissen, wo ich nun bin.
    Und was zum Teufel ist eine Katharsis? Im Internet steht irgendwas von einer Reinigung der Seele?


    Bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Zitat

    Original von buntfisch


    Anfangs ging ich davon aus, dass der Junge aus dem Prolog ein ganz anderes Kind ist (eben nicht Lukas), mittlerweile bin ich da überhaupt nicht sicher. "Indizien" dafür sind: der Junge im Prolog wird nur "der Junge" genannt, er könnte also fremd dort sein....UND Lukas hat Cornflakes gegessen (als Jaqueline die Schüssel herunterfiel), ebenso wir dem Jungen aus dem Prolog. Wer die Frau aus dem Prolog ist und ob sie mit Lukas Entführerin identlich ist....keine Ahnung.


    Also ich glaube nicht, dass Lukas das tote Kind aus dem Prolog ist.. Es wird übrigens nicht nur der Junge als "der Junge" bezeichnet, sondern auch "die Frau" und "der Mann"...


    Ich denke schon, dass die Frau aus dem Prolog die Entführerin ist. Schließlich erinnert sich doch Ayse an sie und nachdem der Vater von Lukas der Polizei den Namen nennt, brechen diese bei ihr zu Hause ein und finden den toten Jungen..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Sooo, mein Urlaub ist vorbei und ich habe nun auch angefangen das Buch zu lesen.


    Zu erst, großes Lob, Der Schreibstil gefällt mir von dem was ich bißher gelesen habe.


    Zu dem ersten Abschnitt.
    Schon auf Seite 1 hat sich Spannung aufgebaut, durch die recht lebhaften erzählungen konnte mann sich die Personen bzw. deren Handlungen bildlich und lebhaft vorstellen, (Was nicht besonders praktisch ist wenn man im Bus sitzt um heim zu kommen :chen).


    Die Sprünge zwischen den "Orten" sind wirklich etwas verwirrend doch ich denke dass ich mich da zurechtfinden würde.


    Der Verdacht dass die alte Schulbekannte von René an der Türe war und Lukas entfürte, würde passen, sofern Ayse da nichts durcheinander wirft. Jedoch war die Erzählung davon dass die Dame die das Lukas mitgenommen hat, ihn kennt und nicht erst kurz. Auch wenn Kinder manchmal sehr Naiv sind, glaube ich nicht das Lukas seine Ayse einfach so ignoriert um mit einer Fremden mitzugehen, denn Kinder können spüren wenn sich Spannungen zwischen Erwachsenen aufbauen.


    Somit denke ich das Lukas die Frau an der Türe kannte, auch Ayse kannte sie wohl flüchtig.


    Jaqueline tut mir etwas Leid. Manche Erzählungen bzw Berichterstattungen kommen mir bekannt vor, bei uns auf der Demenzstation (Seniorenheim) bekommt man auch einige Geschichten erzählt um am nächsten Tag ist alles anders. Jedoch würde es nicht die Kopfschmerzen erklären.


    Ich bin mal auf den nächsten Abschnitt gespannt.

  • Mit einiger Verspätung hab ich gestern den ersten Abschnitt gelesen.
    Liest sich ja weg wie nix.


    Eine in Bann ziehende Handlung. Ich konnte das Buch nicht wirklich aus der Hand legen.


    Ein wenig verwirrt bin ich ebenfalls, hoffe jedoch darauf bald Lösungen zu erhalten.


    Ist Jacqueline die Person aus dem prolog oder handelt es sich hier doch um zwei Personen?


    Die Kapitelüberschriften verwirren mich auch leicht.

  • Ich habe gerade eben endlich mit dem Buch angefangen und bin auch schon mit dem ersten Abschnitt durch. Das Buch lässt sich flüssig und schnell lesen und bis jetzt gefällt es mir sehr gut.


    Was eine Katharsis ist, musste ich auch erstmal im Internet nachschauen ;-) Danach hatte ich mehr Theorien...


    Ich bin echt gespannt, was für eine Krankheit Jacqueline hat.


    Ich glaube, dass der Junge, der am Ende des Abschnitts tot gefunden wurde, der Junge aus dem Proloig ist und nicht Lukas.


    Zitat

    Original von Shadow
    Auch möglich aber eher unwahrscheinlich ist, das die Entführerin die Mutter aus dem Prolog ist und somit eine Art Ersatz für ihren Sohn gesucht hat. Das wäre jedoch viel zu einfach wie ich finde, hier steckt ganz klar mehr dahinter, nur was?


    Daran hatte ich auch schon gedacht, aber ich gluabe auch, dass das zu einfach wäre.


    Mittlerweile kann ich mir aber auch vorstellen, dass "die Frau" aus dem Prolog Jacqueline ist und der Tote Junge aus dem Prolog Lukas ist.


    Vermutlich hat Jacqueline eine gespaltene Persönlichkeit oder Ähnliches.


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Für mich als Leser ist Jacquelines verstörter Zustand mit zweifelhaften Wahrnehmungen spannend. Man beginnt, alles Mögliche in Frage zu stellen, denn wenn Jacquelines Mutter nicht da ist, könnten auch Rene oder Lukas eventuell nicht real sein. Dr.Rakowskis Irritation in Kapitel 5 deutet jedenfalls auf so etwas hin.


    Das könnte natürlich auch sein. Da bin ich noch gar nicht drauf gekommen ;-)


    Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht und werde jetzt auch gleich weiterlesen. :lesend