Im Schatten des Granatapfelbaums - Tariq Ali

  • Kurzbeschreibung (nach amazon):
    Ein farbenprächtiges Zeitbild des maurischen Andalusiens um 1500 entwirft dieser Roman. Eine Epoche des friedlichen Zusammenlebens von Moslems, Juden und Christen geht nach nahezu 800 Jahren zu Ende. Granada ist von den Spaniern erobert worden, und die Moslems müssen zum katholischen Glauben übertreten oder das Land als Bettler verlassen. Vor dieser Alternative steht auch der wohlhabende, gebildete Gutsbesitzer Umar. Er und seine Familienangehörigen sehen sich vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens gestellt.


    Über den Autor:
    Tariq Ali, Schriftsteller, Journalist und Filmemacher, wurde 1943 in Lahore (Pakistan) geboren. In Oxford studierte er Politik, Philosophie und Ökonomie. Er lebt heute in London, wo er erfolgreiche Kunstserien für das Fernsehen produziert. Nach zahlreichen Sachbüchern über historische Themen ist dieses sein zweiter Roman.


    Meine Meinung:
    Eine interessante, wenn auch teilweise etwas unpersönlich erzählte Geschichte über die Ausrottung und Vertreibung der letzten Mauren von der iberischen Halbinsel Anfang des 16. Jahrhunderts. Ein paar Seiten mehr, ohne dass die Geschichte ihre Art der "Momentaufnahme" verliert, hätten dem Buch sicher gut getan. Trotz allem ein interessantes Thema, das mehr Aufmerksamkeit verdient und ein Plädoyer für die Toleranz zwischen Religionen!

  • Hallo,


    ist schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, ich hoffe ich erinnere mich richtig.
    Ich habe selten eine so gute Darstellung dieser Zeit und des islamischen Lebens in den letzten Jahren von al-Andaluz gelesen.
    Ob das Buch zu kurz war? Nein, denn ich fand das Ende furchtbar. Ich meine nicht "furchtbar schlecht", ich meine "grausam", ich habe mitgelitten und das passiert mir nicht oft :cry. Diese Endgültigkeit ist mir in Erinnerung geblieben und der Gurkensalat.


    Grüße von Asrai