Der Raffael-Coup - Iain Pears

  • 1. Band der Jonathan Argyll-Reihe
    OT: The Raphael Affair


    Kurzbeschreibung:
    Ein bislang unbekanntes Meisterwerk Raffaels wird zur Sensation des internationalen Kunstmarktes - und bald darauf zum Schrecken für Bottando und seine Assistentin Flavia di Stefano vom Kunstraubdezernat in Rom. Doch der junge Kunsthistoriker Jonathan Argyll, heftig verliebt in die schöne Flavia, durchschaut schließlich das mörderische Intrigenspiel um zwei Tote, skrupellose Kunstsammler und zwielichtige Museumsfachleute.


    Über den Autor:
    Iain Pears, geboren 1955, studierte in Oxford. Nach dem Studium arbeitete er als Korrespondent für die Nachrichtenagentur Reutters in Rom und Paris. Seit einigen Jahren ist er freiberuflich als Journalist, Kunsthistoriker und - natürlich - als Schriftsteller tätig. Er hat einige erfolgreiche Kriminalromane verfaßt sowie ein kunstgeschichtliches Sachbuch.


    Meine Rezension:
    Der übergewichtige Direktor des italienischen Kunstdezernats Bottando, seine schöne Assistentin Flavia di Stefano und der britische Doktorand der Kunstgeschichte Jonathan Argyll sind ein zweifelsohne sympathisches Trio, das Iain Pears hier den Lesern vorstellt. Argyll, eigentlich auf der Suche nach einem bislang unentdeckten Raffael, gerät wider Willen in ein Geflecht aus Habgier und Skrupellosigkeit, denn ein Raffael weckt die Begierden so manchen Kunstliebhabers, der bereit ist, über Leichen zu gehen. Wer einen flott erzählten Krimi aus dem Bereich der Kunst mag, der schnell zur Sache kommt und mit 1-2 wenigen Schlenkern auskommt, dem dürfte "Der Raffael-Coup" einige vergnügliche Lesestunden bereiten. Wer allerdings mehr Wert auf Raffinesse und verzwickte Geschichten legt, für den dürfte dieser Krimi etwas lahm, dünn und zu vorhersehbar und die Figuren etwas zu unspektakulär erscheinen, als dass sie lange im Gedächtnis bleiben werden.


    Lockere 6 Punkte.