Kurzbeschreibung
Am Hafen der altehrwürdigen Stadt Askir wird ein bestialisch zugerichteter Toter gefunden. Es ist der Botschaftsdiener Jenks, der in diesem zwielichtigen Viertel eigentlich nichts zu suchen hatte. Stabsleutnant Santer wird mit den Ermittlungen betraut, unterstützt durch die faszinierende Magierin Desina. Diese hat die Gabe, die Vergangenheit vor ihren Augen neu erstehen zu lassen. Doch was Desina in der Nacht des Mordes erblickt, bedeutet für ganz Askir eine unberechenbare Bedrohung. Denn der Feind beherrscht schwarze Magie, gegen die alle Mittel Desinas machtlos sind.
Über den Autor
Richard Schwartz, geboren 1958 in Frankfurt, hat eine Ausbildung als Flugzeugmechaniker und ein Studium der Elektrotechnik und Informatik absolviert. Er arbeitet als Tankwart und Systemprogrammierer. Der passionierte Rollenspieler schreibt gern in der Nacht, so auch sein erfolgreiches und von Lesern und Kritikern hoch gelobtes Fantasy-Epos "Das Geheimnis von Askir". "Die Eule von Askir" zeigt eine bislang unbekannte Seite von Richard Schwartzs faszinierender Welt.
Meine Meinung
"Die Eule von Askir" hat auf den ersten Blick kaum was mit der regulären Reihe "Das Geheimnis von Askir" zu tun. Andere Protagonisten, andere Handlungsorte und sogar eine andere Erzählform.
Da ich das Buch wie von meinem Buchhändler empfohlen, direkt nach dem vierten Band des "Geheimnis von Askir" gelesen habe, kamen diese ganzen Veränderungen sehr überraschend und ich musste mich erst mal daran gewöhnen. Daher fiel mir der Einstieg, so in etwa die ersten 50 Seiten, sehr schwer und hat länger gedauert als das Lesen der restlichen 380 Seiten.
Wie bereits erwähnt, auf den ersten Blick scheint das Buch nicht mehr zu sein, als ein Lückenfüller zwischen Band vier und fünf der Saga. Doch das täuscht, nach und nach tauchen immer mehr bekannte Dinge aus der regulären Saga auf und endlich lernt man Askir kennen. Askir ist in Richard Schwartzs Saga allgegenwärtig, das Ziel der Helden in "Das Geheimnis von Askir", doch erfährt man in den ersten vier Bänden der Reihe kaum etwas über diese interessante und faszinierende Stadt.
In "Die Eule von Askir" werden neue Protagonisten eingeführt, die meisten waren mir vom ersten Moment an, sehr sympathisch und ich hoffe auf ein Wiedersehen mit ihnen.
Das Buch ist auch für sich allein lesbar, Hintergrundwissen aus "Das Geheimnis von Askir" ist nicht nötig. Leser die nur "Die Eule" lesen wollen, können sich auf ein spannendes Buch mit einem packenden Kriminalfall freuen.
Doch die Leser der Askir Saga sollten auch ihre Freude damit haben, selbst wenn die ursprüngliche Geschichte damit nicht fortgesetzt wird. Immerhin erfährt man vieles über Askir an sich und auch über die Magier von Askir, den Eulen. Zudem gibt es auch interessante Einblicke in das Leben der Antagonisten der Saga. Manche Leser, so auch ich, werden ihre Meinung über die ein oder andere Figur der Reihe ändern müssen.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die Erzählform in der dritten Person. Die ursprüngliche Saga wird aus der Ich-Perspektive erzählt, ja, es mag nicht mehr so detailierte Beschreibungen geben, aber so gibt es auch keine eintönige Erzählung mehr, nun kann man verschiedene Geschehenisse aus den verschiedenen Perspektiven direkt erleben.
Mir hat das Buch trotz anfänglicher Schwierigkeiten sehr gut gefallen. Wirklich empfehlenswert